Tether (USDT)

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Holt die SEC zum weiteren Schlag gegen Stablecoins aus? Diese Woche wird es zeigen

Von Mister Coinlover-Oktober 26, 2021

Bloomberg hat berichtet, dass die oberste Aufsichtsbehörde der Wall Street in einer Debatte zwischen den US-Regulierungsbehörden über die Überwachung von Stablecoins Zugeständnisse gemacht hat. Damit haben sie den Weg für die Securities and Exchange Commission (SEC) frei gemacht, um gegen den 131 Milliarden US-Dollar schweren Markt vorzugehen. Damit steht scheinbar einmal mehr vorrangig Tether (USDT) im Visier der US-amerikanischen Behörden.

Befugnisse der SEC sollen gegenüber Tether erweitert werden

Noch diese Woche soll das Finanzministerium und andere Behörden in einem mit Spannung erwarteten Bericht darlegen, dass der SEC Befugnisse gegenüber Tether eingeräumt werden. So schreibt es zumindest Bloomberg und bezieht sich dabei auf eine anonyme Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sein soll.

Der Bericht soll wohl ebenfalls den Kongress dazu auffordern, ein neues Gesetz zu verabschieden. Dieses soll festlegen, dass Coins ähnlich wie Bankeinlagen reguliert werden können.

Überraschend wäre das Ganze mit Sicherheit nicht. Privat emittierte Äquivalente zum US-Dollar sind nicht unbedingt gern gesehen. Sie werden höchstens geduldet, wenn die Behörden wissen, dass alles nach ihren Regeln abläuft. Bei Tether wissen sie es aber definitiv nicht.

Insbesondere der Vorsitzende, Gary Gensler, soll dabei hinter verschlossenen Türen auf eine Änderungen gedrängt haben. Sein Ziel ist es, seiner Behörde mehr Befugnisse einzuräumen, um die Fähigkeit der SEC zu stärken, Durchsetzungsmaßnahmen und Richtlinien für Kryptowährungen zu verfolgen.


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Für viele der Branche wären das mit Sicherheit keine guten Nachrichten. Gensler gilt nicht gerade als der Befürwörter von Kryptowährungen. Ihm scheint es vielmehr darum zu gehen, die Machtposition seiner Behörde auszudehnen.

Stablecoins als systematisches Risiko

Grund für das Ganze ist der folgende. Die Finanzaufsichtsbehörden sind zunehmend besorgt über die Risiken, die Token für das Finanzsystem darstellen. Stablecoins sind dabei insbesondere aufgrund ihres schnellen Wachstums in den Fokus der Behörden gerückt.

Kein Wunder, denn der Marktwert von Tether ist innerhalb eines Jahres von rund 20 Milliarden US-Dollar auf knapp 70 Milliarden US-Dollar gestiegen. Der zweitgrößte Stablecoin USDC ist sogar von knapp 4 Milliarden US-Dollar auf über 30 Milliarden US-Dollar gewachsen.

Stablecoins spielen eine entscheidende Rolle auf dem Kryptomarkt. Ihr Wert ist an andere Vermögenswerte wie den US-Dollar gebunden. Die Unternehmen verpflichten sich dazu, entsprechende Reserven zu halten, die den tatsächlichen Wert der Coins untermauern. Offiziell bezweifeln einige Politiker und Behörden allerdings, dass dies auch tatsächlich der Fall ist.

Nun wird sich zeigen, welche konkreten Schritte folgen werden. Ferner bleibt abzuwarten, ob der Bericht tatsächlich schwerwiegende Konsequenzen für Tether haben könnte oder nicht. Vielleicht ist das aber auch der Startschuss für eine ganz andere Frage. Und zwar, ob ein zentralisierter, an den US-Dollar gekoppelter Coin überhaupt das ist, was als Stablecoin den Kryptomarkt untermauern sollte.


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