Was ist eine fallende umgekehrte Keilformation

Chartmuster, Handel

Fallende umgekehrte Keil-Formation: So erkennst und tradest du dieses Chartmuster profitabel

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Von Mister Coinlover-Mai 21, 2020

Eine fallende umgekehrte Keil-Formation ist nicht das zuverlässigste, aber ein sehr profitables Chartmuster und sollte daher jedem Trader bekannt sein.

Übersicht

Art:

  • Umkehrmuster

Fehlerquote:

  • 37%

Erreichung des Mindestkursziels:

  • 81%

Performance:

  • durchschnittl. 46%
  • wahrscheinlichste 20%

Dieses Chartmuster nennt sich fallende umgekehrte Keil-Formation, da es dem fallenden Keil optisch ähnelt. Der wesentliche Unterschied ist hier, dass die Trendlinien nicht enger sondern breiter werden. Allerdings gibt es neben der Optik noch eine weitere Ähnlichkeit. Bei beiden Chartmustern handelt es sich um eine bullishe Chartformation. Das heißt, dass bei einer richtigen Ausbildung dieser Formation mit einem Ausbruch nach oben zu rechnen ist.

Damit ist eine fallende umgekehrte Keil-Formation das bullishe Pendant zu einer steigenden umgekehrten Keil-Formation.

In diesem Artikel werde ich dir verraten, welche Eigenschaften fallende umgekehrte Keil-Formationen aufweisen, wie zuverlässig sie sind und wie du sie am Besten handelst. Fangen wir also an und werfen einen Blick darauf, was die fallende umgekehrte Keil-Formation alles zu bieten hat.

Die statistischen Auswertungen der hier behandelten Chartformation stammen aus der Enzyklopädie der Chartmuster von Thomas N. Bulkowski. Dieses Buch ist ein mächtiges Werkzeug für jeden ambitionierten Trader und basiert ausschließlich auf Daten.


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So kannst du eine fallende umgekehrte Keil-Formation identifizieren

Diese Formation weist einige unverwechselbare Merkmale auf, was eine Identifikation recht einfach macht. Ihr Gesamtbild ähnelt nämlich einem Megaphon, das nach unten geneigt ist.

Bei der fallenden umgekehrten Keil-Formation tendieren die Kurse nach unten. Die untere Trendlinie ist allerdings stärker nach unten geneigt, als die obere. Trotzdem ist auch die obere Trendlinie fallend, was dieses Chartmuster von rechtwinkligen und symmetrischen Chartmustern unterscheidet. Keine der beiden Trendlinien verläuft horizontal, während trotzdem der Abstand zwischen beiden Linien im Laufe der Zeit zunimmt.

Die obere wie auch untere Trendlinie müssen jeweils mindestens zwei Mal berührt werden. Abb. 1 zeigt ein exemplarisches Beispiel einer fallenden umgekehrten Keil-Formation.

So identifizierst du eine fallende umgekehrte Keil-Formation

Abb.1: Beispielhafter Verlauf einer fallenden umgekehrten Keil-Formation

Im Laufe der Formation nimmt das Volumen tendenziell zu. Allerdings ist das kein entscheidendes Merkmal der fallenden umgekehrten Keil-Formation. Ein solcher Trend ist in 64% der Fälle zu beobachten.

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Ein vorübergehender Rückgang als zuverlässiges Ausbruchssignal

Ein wichtiger Hinweis auf einen baldigen Ausbruch nach oben stellt ein vorübergehender Rückgang dar. Bei einem solchen berührt der Kurs die obere Trendlinie, prallt an dieser ab und sinkt wieder, macht aber wieder kehrt und steigt wieder an, ohne die untere Trendlinie zu berühren oder ihr nahezukommen. Abb.2 zeigt einen solchen Fall, nachdem die obere Trendlinie das zweite Mal berührt worden ist.

Eine fallende umgekehrte Keil-Formation mit vorübergehenden Kursrückgang und Ausbruch nach oben

Abb.2: Oftmals folgen auf vorübergehende Rückgänge ein Ausbruch nach oben

Statistisch gesehen, folgt in 76% der Fälle einem vorübergehenden Rückgang ein Ausbruch nach oben.

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Die richtige Trading Strategie für fallende umgekehrte Keil-Formation

Du weißt jetzt, wie du eine fallende umgekehrte Keil-Formation identifizierst und welche Eigenschaften sie aufweist. Jetzt sehen wir uns an, wie du das Kursziel richtig berechnest, um die Formation möglichst gewinnbringend zu traden.

Fallende umgekehrte Keil-Formationen weisen mit 37% eine ziemlich hohe Fehlerquote auf. Diese wird allerdings durch einen durchschnittlichen Kursanstieg von 46% kompensiert, sodass es sich bei diesem Chartmuster um eine lohnenswerte Trading-Gelegenheit handeln kann.

Aufgrund der hohen Fehlerquote sollte unbedingt abgewartet werden, dass ein Ausbruch nach oben erfolgt ist und der Kurs außerhalb der Formation schließt.

Aufgrund der Höhe der Formation kann es sich auch lohnen, an der unteren Trendlinie eine Long-Position einzugehen, die beim Erreichen der oberen Trendlinie glatt gestellt wird. Gleiches nur umgekehrt gilt, wenn der Kurs die obere Trendlinie erreicht. Hier bietet sich eine Short-Position ein, die mit Erreichen der unteren Trendlinie oder bei einem vorübergehenden Kursrückgang glatt gestellt werden sollte. Der Stopp-Loss sollte in beiden Fällen kurz hinter der jeweiligen Trendlinie gesetzt werden.

Das Mindestkursziel nach einem erfolgreichen Ausbruch errechnet sich, indem die Distanz zwischen dem Hoch- (A) und Tiefpunkt (B) innerhalb der Formation gemessen wird. Anschließend wird diese an den Ausbruchspunkt nach oben projiziert und wir erhalten das Mindestkursziel (C).

Fallende umgekehrte Keilformation und die Berechnung ihres Mindestkursziel

Abb.3: So berechnest du das Mindestkursziel

Das Mindestkursziel wird in 81% der Fälle erreicht und weist damit durch seine sehr gute durchschnittliche Performance einen guten Wert auf.

In 40% der Fälle kommt es nach einem Ausbruch nach oben zu einem Throwback. Sobald der Kurs wieder gedreht hat und steigt, bietet sich hier eine gute verspätete Einstiegsmöglichkeit oder das Aufstocken der Position an.

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