Was ist IOTA

IOTA

Was ist IOTA? Alles was Trader und Investoren über IOTA wissen müssen

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Von Mister Coinlover-April 1, 2020

Was ist IOTA?

Diese Frage stellt sich jeder früher oder später.

Es ist ein Projekt, das in den letzten Jahren in Deutschland in aller Munde gewesen ist. Dies liegt nicht nur an dem Umstand, dass es sich um ein in Deutschland ansässiges Projekt handelt, sondern vor allem auch, dass IOTA eine revolutionäre Technologie benutzt. Denn bei IOTA handelt es sich nicht um ein Projekt, das auf der Blockchain-Technologie basiert. Es nutzt die Tangle Technologie, die IOTA sogar sicher vor zukünftigen Quantencomputer-Angriffen machen soll.

Doch step by step.

In diesem Ratgeber haben wir alles wissenswerte für Trader und Investoren zusammengetragen, die sich über das Projekt IOTA informieren möchten. Das Wenige, was es derzeit im deutschsprachigen Raum an Informationen gibt, ist nämlich besonders für Investoren und Trader nicht zielgerichtet genug. Es wird nicht klar, warum IOTA eine gute oder schlechte Investition sein könnte. Es wird auch nicht klar, warum das Trading von IOTA lukrativ ist oder nicht. Dieser Was ist IOTA-Ratgeber ist daher für jedermann erstellt worden. Ganz egal, ob du einfach nur an der Funktionsweise oder am Handel von IOTA interessiert bist, hier findest du die beste Erklärung im ganzen Web!

Im Folgenden werde ich dir auf einfache und verständliche Weise erklären, was IOTA ist, wie es funktioniert und ob es sich als Investition oder für das Trading eignet oder nicht. Sei dir daher sicher, dass deine Zeit hier gut investiert ist. Also lass uns jetzt zum Eingemachten übergehen und uns zuerst der Hauptfrage dieses Ratgebers widmen: Was ist IOTA?

Optional kannst du auch zu einem der anderen Hauptpunkte vorspulen. Dazu klicke einfach auf das jeweilige Oberkapitel des Artikels. Ich wünsche dir viel Spaß und eine lehrreiche Zeit.


– Kapitel 1 –


Was ist IOTA?

Der Name IOTA stammt aus dem griechischen Alphabet und beherbergt gleichzeitig eine wichtige Zielausrichtung des gesamten Projekts – IoT. IoT ist die Abkürzung für Internet of Things oder auf Deutsch das Internet der Dinge. Es gibt kaum ein eine Branche, der zukünftig ein stärkerer Wachstum zugetraut wird, wie der von IoT.

Das Analyse-Unternehmen Gartner prognostizierte beispielsweise, dass es in diesem Jahr 2020 bereits über 26 Milliarden mit dem Internet angeschlossene Geräte geben wird. All diese Dinge kommunizieren weitestgehend untereinander, um uns das Leben zu erleichtern. So teilen sich beispielsweise dein Smartphone und PC die gleiche Cloud, deine Waage schickt dein Gewicht und alle dazugehörigen Daten an deine Fitness-App, die Mini-Bar im Hotel signalisiert automatisch dem Lager, wann sie nachgefüllt werden muss und so weiter und so fort. Bei IoT geht es also nicht nur um die Kommunikation zwischen Menschen und Maschinen, sondern auch zwischen Maschinen selbst.

Dies verursacht eine unglaubliche Datenflut, die kaum verarbeitet werden kann. Der Austausch dieser Daten erfolgt zudem nicht effizient und Unmengen von ihnen werden in sogenannten Daten-Silos gehortet, ohne das jemand noch Herr der Lage ist. Genau hier kommt IOTA ins Spiel.

IOTA wurde 2015 gegründet und verfolgt die Mission ein effizienteres Wirtschaften durch das Vernetzen von autonomen Geräten zu ermöglichen. Das Projekt benutzt in seinem internen Ökosystem wie viele andere Projekte ihre eigentliche gleichnamige Kryptowährung IOTA. IOTA ist allerdings die kleinste Einheit und üblicherweise wird lediglich MIOTA gehandelt, also eine Mengeneinheit in jeweils 1 Millionen IOTA (1.000.000 IOTA = 1 MIOTA).

Das Team hinter dem Projekt sieht seine Plattform als erste verteilte Open-Source-Ledger, um gebührenfreie Mikrotransaktionen und Datenintegrität für Maschinen anzutreiben. Das bedeutet, dass IOTA skalieren muss, um die Menge an Transaktionen innerhalb des IoT überhaupt verarbeiten zu können. Da die meisten Blockchains in der Verarbeitung von Transaktionen pro Sekunde noch sehr limitiert sind, setzt IOTA auf die Tangle-Technologie. Was genau das ist, schauen wir uns jetzt genauer an.

IOTA und der Tangle

IOTA benutzt keine Blockchain-Technologie? Das mag dich überraschen, aber das ist tatsächlich richtig! Wie du vielleicht bereits weißt, besteht eine Blockchain aus vielen einzelnen Blöcken an gebündelten Transaktionen, die aneinander gereiht werden. Eben eine Kette von Blöcken – eine Blockchain. Der Tangle aber funktioniert grundlegend anders. Er ist nämlich nicht einfach eine lineare Verkettung von gebündelten Transaktion in Blockform, sondern vielmehr ein Gewirr (engl. tangle) aus vielen einzelnen Transaktionen.

Das liest sich auf den ersten Blick vielleicht etwas schwer vorstellbar, allerdings hat IOTA selbst einen großartigen Job darin geleistet, in diesem Bereich Aufklärung zu betreiben. Dank ihnen kann ich mich einiger Grafiken bedienen, die sehr gut veranschaulichen,

  1. worin der Unterschied zwischen Blockchain und dem Tangle liegt und
  2. warum der Tangle wesentlich effizienter skalieren kann als die Blockchain.

Tangle vs. Blockchain

Was genau ist also der Unterschied zwischen dem Tangle und einer Blockchain? Nun, wie ich bereits erwähnt habe, besteht eine Blockchain aus einem linearen Anreihen einzelner Blöcke. Diese Blöcke enthalten wiederum jeweils eine gebündelte Menge an Transaktionen. Pro Block findet nur eine gewisse Menge an Transaktionen Platz. Alle weiteren Transaktionen müssen auf den nächsten Block warten, bis sie der Blockchain hinzugefügt und damit legitimiert werden. Dadurch skalieren die meisten Blockchains nur sehr eingeschränkt.

In anderen Worten ist die Geschwindigkeit, mit der Transaktionen validiert werden, durch die Blockchain vorgegeben. Kommen mehr Transaktionsanfragen an, als innerhalb eines Blockes gebündelt werden können, kommt es zu einer Art Stau. In Folge dessen wird in der Regel den Transaktionen den Vortritt gewährleistet, die bereit sind, dafür die höchste Gebühr zu zahlen.

Die folgende Grafik visualisiert noch einmal den Verarbeitungsprozess einer Blockchain auf simple Weise.

So funktioniert eine Blockchain

Blockchain Animation von IOTA.org

Der Tangle hat hingegen ein anderes Funktionsprinzip, wenn es um das Validieren von Transaktionen geht. Es ist zudem dieses Prinzip, dass den Tangle um ein Vielfaches effizienter skalieren lässt, als die Blockchain. Zudem macht es so etwas wie Mining überflüssig. Wie das sein kann, schauen wir uns im folgenden Kapitel an.

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IOTA Mining – gibt es so etwas?

Gibt es so etwas wie IOTA Mining? Nein, im Tangle gibt es keine Miner und damit auch nicht so etwas wie das Bitcoin Mining. Bei IOTA existiert keine Hierarchie von Rollen und Verantwortlichkeiten. Jeder Akteur innerhalb des Netzwerkes hat die gleichen Anreize und profitiert von den gleichen Belohnungen. Um das Validieren von Transaktionen dabei effizient skalieren zu können, wird ein “pay-it-forward”-Prinzip angewandt. Das bedeutet, dass jeder Nutzer im IOTA-Netzwerk seinen Beitrag leisten muss und das bevor er in den Genuss seiner Leistungen kommen kann.

Genauer gesagt, muss ein Teilnehmer seine persönliche Rechenleistung dem Netzwerk zur Verfügung stellen, um zwei fremde Transaktionen zu validieren. Im Gegenzug wird seine eigene Transaktion im Anschluss von dem nächsten Absender eine Transaktion validiert und so weiter und so fort. Wie das Ganze tatsächlich funktioniert, zeigt die folgende Animation sehr anschaulich.

So funktioniert IOTA Tangle

Tangle Animation von IOTA.org

Es wird oft damit geworben, dass die Transaktionen im IOTA-Netzwerk damit für Jedermann kostenlos sind. Das ist natürlich nur bedingt richtig. Denn auch wenn der Absender keine direkte Gebühr bezahlen muss, zahlt er indirekt durch die Rechenleistung, die er dem Netzwerk im Gegenzug zur Verfügung stellen muss.

Der Vorteil durch das hier vorgestellte Prinzip ist, dass je mehr Aktivität im Tangle herrscht, desto schneller können Transaktionen bestätigt werden. In anderen Worten skaliert der Tangle umso effizienter, je mehr Transaktionsanfragen abgeschickt werden. Erinnern wir uns an dieser Stelle noch einmal an das IoT und die damit einhergehende Datenflut, die nichts weiter als Transaktionen darstellen, wird langsam klarer, warum IOTA ein effizientes Vehikel für das Internet der Dinge darstellt.

In Ordnung. Wir haben also gelernt, dass eine Menge an Daten innerhalb des Netzwerkes transferiert werden kann, da die Anzahl an Transaktionen, die verifiziert werden, mit der Anzahl an Transaktionsanfragen skaliert. Doch wie sicher ist das Netzwerk von IOTA gegen Angriffe? Schließlich wird bei Blockchains oft von dem Trilemma zwischen Sicherheit, Skalierung und Dezentralität gesprochen. Das heißt, wenn eine Blockchain sehr skaliert, dann entweder auf Kosten der Sicherheit oder der Dezentralität. IOTA selbst bezeichnet sich als dezentrales Netzwerk. Heißt das automatisch, dass IOTA damit automatisch weniger sicher ist, als Beispielsweise das Netzwerk von Bitcoin? Genau dieser Frage wollen wir uns im Folgenden widmen.

Ist der Tangle sicherer als eine Blockchain?

In der Einleitung haben ich bereits geschrieben, dass IOTA sogar den Anspruch erhebt, sicher gegen Quantencomputer sei. Doch wie sicher und dezentral ist das Netzwerk von IOTA wirklich?

Um bei einer Blockchain wie der von Bitcoin einen ernsthaften Angriff auf das Ökosystem auszuüben, muss 51 Prozent des gesamten Netzwerkes kontrolliert werden. Erst wenn eine Partei diese Mehrheit besitzt, entscheidet sie, welche Transaktionen verifiziert werden und welche nicht. Bei dem Tangle ist es etwas anders. Hier reichen bereits 34 Prozent der gesamten Kontrolle. Wie leicht oder schwer es ist diese 34 Prozent zu erlangen, hängt natürlich von der Größe des Netzwerkes ab. Daher sind selbst kleinere Blockchains mit der Notwendigkeit 51 Prozent des Netzwerkes zu kontrollieren, nach wie vor unsicher. Die Größe eines verteilten Netzwerkes ist also ein entscheidender Faktor für dessen Sicherheit.

IOTA ist sich dieser Tatsache bewusst und hat daher ihr Netzwerk mit einem Koordinator gestartet. Um die Rolle des Koordinators zu verstehen, müssen wir noch einmal einen genaueren Blick auf die Funktionsweise der Validierung innerhalb des IOTA Netzwerkes werfen.

IOTA Nodes vertrauen auf die Richtigkeit der Transaktionen, die durch sogenannte Meilensteine referenziert und genehmigt wurden. Dies ist Aufgabe des Koordinators, der wiederum von der IOTA Foundation betrieben wird. Der Koordinator speist regelmäßig eine signierte Transaktion in das Netzwerk ein, die als besagte Meilensteine agieren. Diese Meilensteine dürfen nicht in einem Widerspruch zu ihren Vorgängern stehen, ansonsten würde der Koordinator das erkennen und betroffene Transaktionen als ungültig erklären.

Damit unterliegt der Tangle dem gleichen Trilemma wie die Blockchain-Technologie. Der Tangle skaliert nur so effizient, da mit dem Koordinator das Validieren der Transaktionen einen sehr zentralen Aspekt hat. Weil IOTA allerdings den Anspruch an sich selbst hat, dezentral zu werden, wird aktuell an einer Lösung gearbeitet und welche das ist, schauen wir uns jetzt im Folgekapitel genauer an.

So möchte IOTA tatsächlich dezentral werden

Um wirklich dezentral zu werden, muss IOTA seinen Single Point of Failure in Form des Koordinators loswerden. Daher war dessen Abschaffung langfristig gesehen die einzige logische Konsequenz.

Mit Coordicide erklärt sich IOTA selbst zum Ziel, aus dem Trilemma auszubrechen und ein dezentrales, sicheres und skalierbares Netzwerk zu schaffen. Der Abstimmungsmechanismus ist damit ein Kernkriterium, um dies zu erreichen. Nodes sollen die Meinung anderer Nodes einholen, um zu entscheiden, welche Transaktionen in den Tangle aufgenommen werden und welche nicht.

Im März 2019 startete IOTA das erste koordinatorlose Testnet. Vorfälle wie der am Ende des Jahres 2019 und im Februar 2020 unterstreichen die Abhängigkeit des gesamten Netzwerks von IOTA. Zuerst legte er zeitweise alles lahm und später musste er manuell abgeschaltet werden, da es ein Problem mit den Wallets von IOTA gab. Das Coordicide-Alphanet 0.1.0 folgte am 03.02.2020 und markiert einen weiteren Schritt in Richtung eines dezentralen Netzwerks für IOTA.

Heißt das automatisch, dass man in IOTA investieren sollte, da es zukünftig schafft, woran alle anderen Blockchain-Projekte scheitern? Nun, der Frage widmen wir uns jetzt in dem zweiten Teil unseres IOTA Ratgebers für Investoren und Trader.

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– Kapitel 2 –


In IOTA investieren – lohnt sich das?

Sollte man in IOTA investieren? Das ist eine berechtigte Frage. Ich möchte versuchen, bei der Entscheidungsfindung zu helfen. Natürlich bin ich aber kein Anlageberater und daher werde ich dir an keiner Stelle die Empfehlung aussprechen, dein Geld in IOTA zu investieren oder sonst etwas. Ich möchte dir lediglich meine Sichtweise des Ganzen erklären und Denkanstöße geben. Gleichzeitig werde ich versuchen, so objektiv wie nur möglich zu bleiben. Was du aus den Informationen machst und ob in IOTA investieren für dich im Anschluss nach einer guten Idee klingt oder nicht, obliegt ganz alleine deiner persönlichen Verantwortung. Nachdem das klar gestellt wurde, machen wir uns ans Eingemachte.

Gründe, die für eine Investition in IOTA sprechen

Grob lassen sich die folgenden drei Gründe aufführen, um in IOTA zu investieren.

  1. Starke Partnerschaften von IOTA
  2. Eine Vielzahl an Patentanmeldungen
  3. IOTA könnte der IoT-Standard werden

Lass uns zusammen im Folgenden die drei Punkte etwas genauer beleuchten.

1. Starke Partnerschaften von IOTA

Die Partnerschaften von IOTA können sich zweifelsohne sehen lassen. Zu ihnen gehören Namen wie

  • die Volkswagen AG,
  • Bosch,
  • die Software AG,
  • Audi,
  • Jaguar,
  • Nokia,
  • Vodafon,
  • die Finanzgruppe DnB,
  • Fujitsu

und viele mehr.

IOTA konnte sich zweifelsohne in der gesamten Branche einen Namen machen und eine Vielzahl an Unternehmen sind an den Lösungen, die das Projekt verspricht, interessiert. Dadurch konnte IOTA bereits jetzt eine gewisse Markenbekanntheit erreichen, die dem Projekt und dem Team dahinter weitere Türen öffnen kann. Das IOTA dabei für die reale Industrie geschaffen wurde, zeigt der zweite Punkt unserer Auflistung von Gründen, die für eine Investition in IOTA sprechen.

2. Eine Vielzahl an Patentanmeldungen

Abgesehen von den eindrucksvollen Partnerschaften von IOTA konnte das Projekt darüber hinaus noch viele weitere Erfolge in der realen Unternehmenswelt für sich verbuchen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass das Internet der Dinge zweifelsohne einer der heißesten Themen der zukünftigen Industrie darstellt. Die Nachfrage an effizienten Lösungen ist dementsprechend extrem groß und IOTA bietet hierfür eine Lösung. Doch das gilt nicht nur für das Projekt im allgemeinen, sondern auch im Speziellen für dessen Kryptowährung IOTA. Alleine im letzten Jahr 2019 fand die Kryptowährung bei

  • Blackberry Telecom,
  • IBM,
  • Intel Corporation und
  • der Siemens AG

in angemeldeten Patenten Erwähnungen. Insgesamt gibt es von 44 unterschiedlichen Unternehmen 111 Patentanmeldungen, die sich auf das Protokoll von IOTA beziehen. Rund 50% aller Patente wurden von den folgenden fünf Unternehmen angemeldet:

  • INNOGY SE (Energieversorger, Deutschland, 25 Anmeldungen),
  • SIEMENS AG (Elektronik, Deutschland, 12 Anmeldungen),
  • RWE AG (Energieversorger, Deutschland, 10 Anmeldungen),
  • INTEL CORPORATION (Halbleiter, USA, 6 Anmeldungen) und
  • MERCK (Pharma, Deutschland, 3 Anmeldungen).

3. IOTA könnte der IoT-Standard werden

IOTA selbst hat einen Bericht bei dem Analyse-Unternehmen FX Insight in Auftrag gegeben, laut welchem IOTA das Potential hat, der IoT-Standard zu werden. Darin gehen die Forscher davon aus, dass das Jahr 2020 bezüglich der Adoption von IOTA entscheidend sein wird. Sollte dies gelingen, sagt das Unternehmen dem Projekt eine sehr verheißungsvolle Zukunft zu.

Laut ihrer Berechnung spricht der Markt IOTA dabei eine Erfolgswahrscheinlichkeit von knapp 10 Prozent zu. Dies klingt auf den ersten Blick nach nicht gerade viel, aber berücksichtigt man als Investor, das Gewinn-Risiko-Verhältnis, sieht das Ganze wiederum anders aus. Laut dem Bericht von FX Insight wird sich der gesamte globale Daten- & Zahlungsmarkt im Jahr 2035 eine Größe von rund 684 Billionen $ belaufen. Einen Anteil von 3,3 Billionen $ könnte laut der Berechnungen als Einnahmen auf den Sektor der Distributed Ledger Technologie (DLT) entfallen. Sofern es IOTA schafft, rund 20 Prozent dieses Marktsegments für sich zu beanspruchen, könnte das Projekt im Jahr 2035 eine Marktkapitalisierung von 702 Milliarden $ erreichen.

IOTA Kurs Studie

Was genau das für den IOTA Kurs und zukünftige IOTA Preisprognosen bedeutet, gucken wir uns in unserem IOTA Kurs-Ratgeber im Detail an. Zuvor wollen wir aber die Risiken beleuchten, die es bei einer Investition in IOTA zu berücksichtigen gibt.

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Risiken bei einer Investition in IOTA

Natürlich lohnt es sich auch, trotz der bestechenden Vorteile von IOTA und dem Potential, das in diesem Projekt schlummert, einen kritischen Blick auf das Ganze zu werfen. Als Investor solltest man nämlich möglichst objektiv die Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen. Dabei lassen sich im Wesentlich folgende zwei Risiken bei IOTA erkennen.

  1. Der IOTA Token steigt langfristig nicht im Preis
  2. IOTA wird von der Konkurrenz überholt

Lass uns also auch diese Punkte noch einmal etwas genauer beleuchten.

1. Der IOTA Token steigt langfristig nicht im Preis

Manch ein Kritiker behauptet, dass es keinen nachvollziehbaren Grund dafür gibt, dass der IOTA Token im Preis steigen sollte. Als Transaktionsvehikel wäre er umso attraktiver, je günstiger er ist. Da es aktuell noch keine Anreize für das Staken von IOTA Token gibt, wird die Frage in den Raum gestellt, warum der IOTA Kurs überhaupt steigen soll, wenn nicht allein durch reine Spekulation.

2. IOTA wird von der Konkurrenz überholt

IOTA konkurriert mit anderen Projekten, die sich im gleichen Raum bewegen. Einige der namenhaftesten Konkurrenten im Bereich DLT sind IoT Chain, Hedera Hasgraph und IoTex. Natürlich besteht die Gefahr, dass diese Projekte an einem bestimmten Punkt IOTA überholen. Allerdings muss gleichzeitig erwähnt werden, dass IOTA aktuell noch mit Abstand das größte IoT-relevante Projekt in der Branche ist. Manche behaupten sogar, dass IOTAs Marktdominanz bereits so groß ist, dass es nur noch durch sich selbst zum Scheitern gebracht werden kann.

In IOTA investieren – Ja oder Nein?!

Natürlich ist es nur menschlich, dass man sich auf eine Frage eine glasklare Antwort wünscht, die einem genau bestätigt, was zu tun ist. Aber wie bereits angekündigt, werde ich hier keine klare Empfehlung aussprechen, ob man in IOTA investieren sollte oder nicht. Ich habe dir allerdings hoffentlich näher bringen können, was die Vorteile und Risiken rund um das Projekt sind.

Wie alle Kryptowährungen ist und bleibt IOTA als noch sehr junges Projekt eine Risikoinvestition. Gleichzeitig steht diesem Risiko ein immenses Potential gegenüber. Es obliegt dir allein, ob dieses Potential in deinen Augen das Risiko wert ist. Geld in IOTA zu investieren, soll gut überlegt sein. Nutze zudem Plattformen wie unsere BitcoinBude, um dein Wissen in der Materie nach und nach zu vertiefen. Dieser Artikel stellt bereits einen hervorragenden Anfang dar, sollte aber auf keinen Fall das Ende deiner Reise in diese aufregende Thematik rundum Kryptowährungen sein.

Solltest du in IOTA investieren wollen, dann vermeide unbedingt kostspielige Anfängerfehler. Wenn du in IOTA investieren möchtest, dann mach es von Anfang an richtig. Konkret heißt das, dass du wissen musst, in was du dein Geld investierst und warum. Habe zudem immer eine klare Strategie. Egal, ob du IOTA kaufen möchtest, um dir ein Investment aufzubauen oder du IOTA handeln möchtest. Du benötigst eine Investment-Strategie, um nicht blauäugig und kostspielig in den Markt einzusteigen. Eine Übersicht über verschiedene Strategien findest du in unserem Artikel In Bitcoin investieren Ratgeber – lerne die Strategien der Profis und werde selbst zu einem. Die dort beschriebenen Theorien funktionieren nämlich nicht nur für Bitcoin, sondern gelten für alle Assets. Die technische Chart-Analyse kann dir zudem dabei helfen, den richtigen Einstieg zu finden. Auch hierzu bieten wir dir viel Lernmaterial an.

Zu guter Letzt gebe großen Wert darauf, wo du investierst. Finde eine vertrauenswürdige Börse oder einen seriösen Broker, um in den Markt einzusteigen. Wo und wie du IOTA kaufen und handeln kannst, zeigen wir dir jetzt in unserem letzten Kapitel.

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– Kapitel 3 –


IOTA kaufen – welche Wege gibt es?

Es gibt für dich insgesamt drei Wege, um an IOTA zu gelangen. Das heißt natürlich ohne sie geschenkt zu bekommen oder sie als Bezahlung für eine Dienstleistung oder ein Produkt zu erhalten. Abgesehen davon bleiben nur die folgenden Wege:

  1. Sie an einer Börse zu kaufen.
  2. IOTA Over the Counter (OTC) zu kaufen.
  3. BTC gegen IOTA einzutauschen.

OTC-Käufe sind für private Investoren nur sehr schwer zu arrangieren und beinhalten zudem ein hohes Risiko. Insbesondere dann, wenn du IOTA von einer dir fremden Person kaufen möchtest. Hiervon wollen wir dir in jedem Fall abraten.

Es gibt einige Anbieter, die einen direkten Swap von BTC in IOTA ermöglichen. Allerdings erfordert dieses Vorgehen ein gewisses Know-How des Anwenders und ein sicheren Umgang mit den jeweiligen Wallets.

Der einfachste Weg als privater Investor, um in IOTA zu investieren, ist und bleibt der Weg über eine Börse. Bei der Auswahl der Börse solltest du allerdings deine Hausaufgaben gemacht haben, um nicht an unseriöse oder unsichere Anbieter zu geraten. In der Vergangenheit gab es bereits zahlreiche Beispiele, bei denen Börsenbetreiber zusammen mit dem Geld ihrer Kunden verschwunden sind oder die Börse aufgrund unzureichender Sicherheitsvorkehrungen gehackt wurde.

Mittlerweile gibt es allerdings einige seriöse und professionelle Anbieter, die dir das IOTA Kaufen so einfach wie möglich gestalten. Allerdings muss dir bewusst sein, dass du hierfür in der Regel einen KYC-Prozess durchlaufen musst. Erst dann bist du in der Lage, IOTA zu kaufen und zu handeln. Als Ratgeber für die richtige Auswahl einer Börse geben wir dir unseren allgemeinen Bitcoin Börsen Vergleich mit an die Hand.

Solltest du den Handel mit einem Broker bevorzugen, dann schau auf unseren Bitcoin Broker Vergleich vorbei.

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