Der Uniswap Kurs könnte kurz vor einem signifikanten Preisanstieg stehen. Dafür spricht in jedem Fall ein Chartmuster, das wir in dieser Uniswap Prognose näher besprechen wollen.
Uniswap ist und bleibt eine namenhafte Größe. Nicht nur im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi), sondern im allgemeinen Markt der Kryptowährungen. Nicht zufällig ziert die native Währung der dezentralen Börse den 11. Platz der weltweiten Rangliste. Daher soll es auch heute bei uns einzig und allein um den Uniswap Kurs gehen.
Unsere Uniswap Prognose und der richtige Erwartungshorizont
Unsere letzte Uniswap Prognose ist schon eine ganze Weile her. Sie erschien Anfang März inmitten der großen Euphoriephase am Markt. Der Uniswap war zum damaligen Zeitpunkt innerhalb der vorigen 6 Monate um über 1.700% gestiegen, V3 bahnte sich am Horizont an und Preisvorhersagen für UNI Token in Höhe von 100$ machten die Runde und fanden allgemeinen Anklang.
Entsprechend weniger begeistert, war der ein oder andere von unserer Uniswap Prognose, in der wir den UNI Token als überbewertet betitelt haben und eine mögliche Verkaufszone unterhalb von 44$ aufmerksam gemacht haben.
Abb. 1: Auszug aus unserer Uniswap Prognose im März’21.
Es sollte exakt 2 Monate dauern, bis der Uniswap Kurs sein Allzeithoch in Höhe von 44,90$ erreichte, um danach um über 70% auf knapp 13$ einzubrechen.
Die Quintessenz der Geschichte ist nicht ein Schulterklopfen an uns selbst, sondern eine wichtige Lektion, die wir selbst vor einigen Jahren lernen mussten und nun an unsere Leser weitertragen wollen. Der richtige Erwartungshorizont und Geduld ist das A und O am Markt.
Wahrscheinlich wird sich im Mai kaum einer noch an unsere Uniswap Prognose aus März erinnert haben, allerdings hätte diese Erinnerung einen lukrativen Einstieg in eine Short-Position oder aber auch Ausstieg aus einer Long-Position offenbart.
Entsprechend hoffen wir, dass unsere Leser in die aktuelle und alle weiteren Analysen mit dem richtigen Erwartungshorizont hineingehen. Auch wenn wir dieses Mal wohl weniger Geduld an den Tag legen müssen.
Uniswap Kurs formt eine Hornböden-artige Formation aus
Machen wir uns nun an das Eingemachte. Der Uniswap Kurs hat einen Hornboden, eine spezielle Form der Doppelböden ausgebildet. Dieses Chartmuster gilt als zuverlässiges Umkehrmuster.
Ihr wichtigstes Merkmal sind die zwei nach unten gerichteten Hörner, die sich stark von den vorigen und nachfolgenden Preisaktionen abheben. Die beiden Tiefpunkte, welche das Ende der Hörner markieren, sollten dabei fast auf dem gleichen Niveau liegen, während der Kurs nach dem 2. Horn in der Folgewoche stark ansteigen sollte.
Auf höheren Zeit-Charts wie den Wochen-Chart, werden sie oft durch längere Kerzendochts dargestellt. Dementsprechend kann man Hornböden am leichtesten auf dem Wochen-Chart identifizieren.
Abb. 2: Identifikation eines Hornboden auf dem Wochen-Chart. Quelle: Tradingview
Bei den Hörnern handelt sich um sehr kurzfristige Preisaktionen, bei denen die Bären erfolglos versucht haben, den Kurs auf ein niedrigeres Niveau herunter zu drücken.
Dieses Chartmuster leitet in der Regel einen langfristigen Aufwärtstrend ein. Das heißt, dass der folgende Trend in der Regel über 6 Monate lang andauert. Die Fehlerquote des Umkehrmusters beträgt gerade mal 11%, was ein sehr akzeptabler Wert ist.
An dieser Stelle ist allerdings anzumerken, dass nach der Definition von Thomas N. Bulkowski, dem Autor der Enzyklopädie der Chartmuster, lediglich eine Woche zwischen der Ausbildung der Hörner liegt. In unserem Fall sind es aber drei Wochen.
Heißt dies, das wir das Chartmuster als solches verwerfen sollten? Mit Sicherheit nicht. Allerdings sollten wir uns weniger sicher sein, dass es sich auch tatsächlich um eine Hornbodenformation handelt. Eventuell haben wir es auch nur mit einem einfachen Doppelboden zu tun.
Das Doppelboden-Szenario für den Uniswap Kurs
Um zu untersuchen, was ein Doppelboden für den Uniswap Kurs bedeuten würde, begeben wir uns auf den Tages-Chart.
Abb. 3: Mögliche Ausformung eines Doppelboden. Quelle: Tradingview
Zu aller erst fällt auf, dass hier eine mögliche Doppelbodenformation noch nicht abgeschlossen ist. Der Uniswap Kurs ist zuletzt an dem Bestätigungsniveau abgeprallt und konnte dieses nicht durchbrechen.
Gleichzeitig hat er aber Unterstützung in dem VPOC, dem meist gehandeltem Preisniveau innerhalb einer definierten Zeitspanne, gefunden. Der Durchbruch kann also noch erfolgen. Allerdings weist ein Doppelboden bis dahin mit 64% noch eine extrem hohe Fehlerquote auf.
Auffällig ist hier auch, dass nach den Tiefs des Chartmusters kein klarer Anstieg im Volumen erkennbar ist. Spätestens beim Durchbruch sollten wir ein solchen Anstieg aber beobachten, ansonsten wär das gesamte Setup sehr kritisch zu sehen.
Im Fall eines Durchbruchs wäre es gut möglich, dass der Uniswap Kurs vorerst in der Liquiditätszone zwischen 25,50$ und knapp 28$ ins Stocken gerät und zum Bestätigungsniveau zurückkehrt. Ein solcher Throwback tritt nämlich in fast 7 von 10 Fällen auf. Das gibt dem Händler die Möglichkeit noch abzuwarten und den Preisverlauf zu beobachten, um eine bessere Einschätzung von der Stärke des vorliegenden Setups machen zu können.
Uniswap Prognose mit Hilfe des Mindestkursziels
In der Theorie würde sich aus dem Doppelboden nach erfolgreichem Abschluss ein Mindestkursziel von knapp 32$ ergeben. Dieses wird statistisch gesehen in 68% der Fälle erreicht oder überschritten.
Abb. 4: Berechnung des Mindestkursziels. Quelle: Tradingview
Da die Erfolgswahrscheinlichkeit zwar nicht schlecht, aber auch nicht so hoch ist, wie wir sie uns wünschen würden, bietet es sich an, auf dem Weg zu dem berechneten Mindestkursziel nach sinnvollen, möglichen Ausstiegen zu suchen.
Bei dem Uniswap Kurs wäre das die Supply Zone, welche den oberen Rand der aktuellen Handelsspanne markiert. Diese liegt zwischen ca. 28$ und 30$.
Abb. 5: Der Uniswap Kurs und seine aktuelle Handelsspanne. Quelle: Tradingview
Fazit
Fassen wir das Geschriebene noch einmal in Kurzform zusammen.
In jedem Fall lohnt es sich das aktuelle Setup zu beobachten, denn wie man es auch dreht und wendet, die Chancen stehen aktuell nicht schlecht, dass der Uniswap Kurs seinem Trend der letzten 2 Wochen treu bleibt und weiter im Preis steigt.
Sollte es sich tatsächlich um ein Hornboden handeln, stehen die Chancen sogar sehr gut, dass der UNI Token seinen Boden bereits ausgeformt hat. Das Resultat wäre ein mittel- bis langfristiger Aufwärtstrend, der darauf folgt.
Hier spricht allerdings dagegen, dass zwischen den beiden Tiefpunkten mehr als eine Woche liegt. Damit passt der hier zu sehende Preisverlauf, streng genommen, nicht in allen Punkten zu den Kriterien des Chartmusters.
Im Fall eines Doppelbodens lässt sich eine mögliche Uniswap Prognose in Höhe von knapp 32$ berechnen, wobei ein Preisziel zwischen 28$ bis 30$ das konservativere Ziel wäre.
Hier fehlt allerdings noch der Durchbruch der Bestätigungszone, welcher unbedingt abgewartet werden sollte. Die bis dahin viel zu hohe Fehlerquote würde beim Handeln eines Doppelboden ein frühzeitiges Engagement nicht rechtfertigen.
In beiden Fällen ist zudem anzumerken, dass bislang kein deutlicher Anstieg im Volumen zu verzeichnen ist. Ein solcher sollte aber in einem bullischen Setup früher oder später zu beobachten sein, sonst ist dem Ganzen äußerst kritisch gegenüber zu stehen.
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