Obwohl Arbitrum gemessen an dem verwalteten Vermögen (TVL) das größte Ethereum Layer 2-Netzwerk ist, liegt es im Transaktionsdurchsatz hinter zkSync Era, Starknet und Base zurück. Durch die Neuaufsetzung einer altbekannten Kampagne möchte Arbitrum das nun ändern.
In diesem Artikel schauen wir uns an, was genau das bedeutet und was Teilnehmer erwartet. Wir beleuchten zudem die Motivation von Arbitrum, dieser Kampagne neues Leben einzuhauchen und ob Teilnehmer mit einem Airdrop rechnen dürfen.
16 NFTs können auf Arbitrum verdient werden
Arbitrum hat seine Odyssey-Kampagne neu gestartet, um neue Nutzer anzuziehen. Die wiedereingeführte Kampagne zielt darauf ab, Nutzer in einem siebenwöchigen Programm dazu zu begeistern, 13 der führenden Protokolle und Gemeinschaften von Arbitrum zu erkunden. Teilnehmer haben die Möglichkeit, 16 NFT-Abzeichen zu sammeln, indem sie verschiedene Aufgaben erfüllen.
Die Initiative baut auf dem Erfolg von Base‘s “Onchain Summer”-Kampagne, dem kürzlich gestarteten Layer-2 der Krypto-Börse Coinbase, und Optimism‘s OP Summer im vergangenen Jahr auf.
Die Konkurrenz von Arbitrum verschärft sich
Während Arbitrum seit langem ein TVL von mehr als 50% im Layer-2-Ökosystem von Ethereum hält, haben konkurrierende Netzwerke wie zkSync Era, Base und kürzlich Starknet es in Bezug auf den Transaktionsdurchsatz überholt.
Bildquelle: L2BEAT
Gemäß L2BEAT hat Arbitrum in den letzten 30 Tagen 16,35 Millionen Transaktionen verarbeitet und liegt damit hinter zkSync Era mit 30,31 Millionen, Base mit 23,99 Millionen und Starknet mit 20,16 Millionen.
Bildquelle: L2BEAT
Es ist jedoch wahrscheinlich, dass ein Großteil der Aktivität auf ZkSync Era und Starknet durch opportunistische Airdrop-Jäger entsteht, die Transaktionen auf den Netzwerken durchführen, um sich für einen erwarteten Airdrop zu qualifizieren.
Lies diesbezüglich auch: zkSync Era Airdrop-Guide: Eine Schritt für Schritt Anleitung – JETZT LESEN
Kürzlich identifizierten Blockchain-Ermittler eine Entität, die fast 22.000 Wallets auf ZkSync Era kontrolliert und einen privaten Token sowie eine dezentrale Krypto-Börse aufgesetzt hat, um künstlich On-Chain-Aktivität zu erzeugen.
Werden Teilnehmer der Kampagne mit einem Airdrop belohnt?
Arbitrum führte seine Odyssey-Kampagne erstmals im Juni letzten Jahres ein, setzte die Kampagne jedoch aus, als die Transaktionsgebühren aufgrund des gestiegenen Netzwerkverkehrs selbst die auf Ethereum übertrafen.
Die Arbitrum Foundation bemängelte, dass das Arbitrum-Netzwerk bei der Einführung der Odyssey-Kampagne lediglich eine ähnliche Kapazität wie das Ethereum-Hauptnetz bot. Das Team entschied sich daher, die Kampagne einzustellen, bis das Nitro-Upgrade abgeschlossen war, das den Durchsatz um das Siebenfache steigerte.
In der ersten Woche der Odyssey-Kampagne wird der Fokus auf der dezentralen Krypto-Börse GMX liegen, die sowohl Spot- als auch Perpetuals-Märkte unterstützt. Weitere vorgestellte Projekte sind Uniswap, Handle Fi, ein dezentrales FX-Protokoll, tofuNFT, ein Multi-Chain-NFT-Marktplatz, und BattleFly, ein Play-to-Earn-Strategiespiel.
Doch wer nun bereits einen weiteren ARB-Airdrop wittert, der sei gewarnt. Die Arbitrum Foundation betonte nämlich, dass Odyssey-Teilnehmer nicht automatisch für zukünftige Airdrops qualifiziert sind. Das bedeutet aber natürlich im Umkehrschluss, dass zukünftige Airdrops womöglich geplant sind und womöglich spielt die Odyssey-Kampagne dann doch noch eine Rolle.
Diese Annahme könnte insofern besonders interessant sein, da die DAO von Arbitrum erst kürzlich ARB-Token im Wert von 56 Millionen US-Dollar erhalten hat, da sie bei dem letzten Airdrop unbeansprucht blieben. Eventuell werden sie nun eingesetzt, um die Aktivität auf der Layer-2 weiter zu fördern und dabei wäre es naheliegend, dass die aktuelle Kampagne und die NFTs, die dort verdient werden können, eine Rolle spielen werden. In jedem Fall ist es aber eine gute Gelegenheit, um sich näher mit dem führenden Layer-2-Netzwerk auseinanderzusetzen.
