Unbeanspruchte ARB-Token im Wert von 56 Millionen US-Dollar wurden an die DAO von Arbitrum zurückgegeben. Da dürften sich der ein oder andere zukünftig sicherlich drüber ärgern. Zumindest, wenn sie es jemals mitbekommen sollten. Doch des einen Verlusts ist des anderen Gewinn.
Die DAO von Arbitrum wird reichlich beschenkt
Am 25. September übertrug die Arbitrum-Foundation unbeanspruchte ARB-Token im Wert von 56,5 Millionen US-Dollar, die aus dem Token-Airdrop des Layer-2-Netzwerks im März übrig geblieben waren.
ARB ist der Governance-Token von Arbitrum, der führenden Skalierungslösung von Ethereum mit einem verwalteten Vermögen (TVL) in Höhe von 5,6 Milliarden US-Dollar.
Frühzeitige Nutzer des Netzwerks, die für den Airdrop berechtigt waren, hätten ihre Token nahezu kostenlos beanspruchen können. Nun werden die unbeanspruchten Token zurück zur Arbitrum-DAO gehen. So ließ es zumindest die Arbitrum Foundation verlauten, die zusammen mit dem Airdrop gegründet wurde und die Organisation ist, die das Arbitrum-Ökosystem betreut.
Warum haben berechtige Nutzer ihre ARB-Token nicht beansprucht?
Die 56,5 Millionen US-Dollar an unbeanspruchten Token sind bemerkenswert – vor allem, da immer mehr Akteure viel Zeit und Geld investieren, um alle möglichen Airdrops zu farmen. Dies ist auch ein lukratives Geschäft, da bei dem ein oder anderen Airdrop oft fünfstellige Summen verschenkt werden. Umso bemerkenswerte ist nun die Tatsache, dass eine so große Menge von geschenkten Token auf der Strecke blieb.
Wahrscheinlich wissen viele Menschen einfach nicht, dass sie ARB-Token beanspruchen können. Viel zu wenige setzen sich nämlich in der Tiefe mit dezentralen Finanzen auseinander und agieren kaum abseits ihrer zentralen Krypto-Börsen mit Kryptowährungen. Wenn du das aber ändern möchtest, kannst du jetzt unserem DeFi-Degen-Club beitreten und Schritt für Schritt alles von der Pike auf lernen.
Es ist natürlich auch gut möglich, dass einige Airdrop-Farmer den Überblick über die privaten Schlüssel ihrer vielen Wallets verloren haben.
Was passiert nun mit den übrig gebliebenen ARB-Token?
Wir wissen zwar, dass die übrig gebliebenen ARB-Token an die DAO gehen, doch was mit ihnen dort geschehen soll, ist noch nicht bekannt. Doch im Bereich von Krypto sind Spekulationen darüber nie weit.
So spekulieren einige in den sozialen Medien, dass die DAO diese ARB-Token möglicherweise an Teilnehmer einer Wachstumsinitiative namens Odyssey verteilen könnte, welche die Stiftung letzte Woche wieder eingeführt hat. Das Programm war so beliebt, dass Netzwerküberlastungen das Arbitrum-Team veranlassten, es zu pausieren, als die Odyssey im Sommer 2022 erstmals startete.
Die Arbitrum DAO hat bereits zugestimmt, ein neues Anreizprogramm zur Förderung des Ökosystems zu unterstützen. Der ARB-Airdrop bleibt zudem bislang der größte in der Krypto-Geschichte, bei dem zum damaligen Zeitpunkt Token im Wert von 1,7 Milliarden US-Dollar verteilt wurden.