Laut MasterCard’s Executive Vice Chair Ann Cairns macht die Volatilität von Bitcoin (BTC) es zu einem schlechten Instrument für Zahlungen.
Ann Cairns äußerte sich gestern während der Future of Money Konferenz zu Bitcoin (BTC) als mögliches Zahlungsinstrument. Dass Mastercard in den Bereich der Kryptowährungen vordringen möchte und sie erwägen, diese als Zahlungsmittel ihrem Netzwerk hinzufügen, ist mittlerweile hinreichend bekannt. Doch welche Rolle Bitcoin dabei spielen würde, war weniger eindeutig.
Bitcoin (BTC) wird von MasterCard nicht als Zahlungsmittel integriert
Diese Unsicherheit wurde aber durch einen Kommentar seitens Cairns auf der Konferenz wahrscheinlich beseitig. Sie sagte:
Bitcoin verhält sich nicht wie ein Zahlungsinstrument. Es ist zu volatil und es dauert zu lange, um eine Transaktion durchzuführen.
Gleichzeitig bestätigte sie zwar, dass Mastercard tatsächlich mit verschiedenen Zentralbanken zusammenarbeitet, um Stablecoins in sein Netzwerk aufzunehmen, es aber angemessener ist, Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel zu betrachten. Ähnlich wie es mit Gold der Fall ist.
Wenn Sie und ich also eine Tasse Kaffee trinken gehen und ich mich entscheide, mit Bitcoin zu bezahlen, könnte unser Kaffee, ich weiß nicht, 40% mehr kosten, bis er serviert wurde. Und es dauert 10 Minuten, um die Transaktion tatsächlich abzuwickeln.
Doch das Ganze ist dennoch positiv für Kryptowährungen
Stablecoins, auf der anderen Seite, sind eine Art von Kryptowährung mit wenig bis gar keiner Volatilität. Token, wie USDT von Tether oder USDC, sind an den Preis anderer Vermögenswerte gekoppelt. In ihrem Fall an den US-Dollar. Sie sind so konzipiert, dass sie ihre Kopplung ständig aufrechterhalten und damit einen stabilen Wert halten.
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Wie Bitcoin-Bude bereits berichtet hat, kündigte MasterCard bereits an, dass es 2021 damit beginnen wird, “ausgewählte Kryptowährungen direkt” in seinem Netzwerk zu unterstützen. Bereits damals ließ sich herauslesen, dass sie sich dabei vorrangig auf Stablecoins konzentrieren werden. Durch den jüngsten Kommentar von Ann Cairns wurde dies nun untermauert und Bitcoin gleichzeitig von diesem Vorhaben ausgeklammert.
Der damalige Blog-Beitrag erklärte darüber hinaus, dass MasterCard hierzu nicht beabsichtigt selbst Kryptowährungen zu halten, sondern diese durch ihre Business-Partner umwandeln zu lassen:
Unsere Krypto-Partner wandeln die digitalen Vermögenswerte auf ihrer Seite in traditionelle Währungen um und übermitteln sie dann an das Mastercard-Netzwerk. Unser Wechsel zur direkten Unterstützung digitaler Vermögenswerte wird es viel mehr Händlern ermöglichen, Krypto zu akzeptieren – eine Fähigkeit, die derzeit durch proprietäre Methoden begrenzt ist, die für jeden digitalen Vermögenswert einzigartig sind.
Während sich damit einmal mehr bestätigt, dass sich die Narrative von Bitcoin weg von dem ursprünglichen Peer-to-Peer Cashsystem mit BTC als Zahlungsmittel und in Richtung eines Mittels der Wertaufbewahrung bewegt, ist eine grundsätzliche Adoption von Kryptowährungen seitens MasterCard als etwas sehr positives zu deuten. Es schafft für den gesamten Bereich der Kryptowährungen mehr Aufmerksamkeit und Legitimität.
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