Laut unserer neuesten Ethereum Prognose gibt es einige Anzeichen dafür, dass ETH gegenüber BTC in den nächsten Wochen ordentlich an Federn lassen könnte. Der Grund für diese Annahme ist eine Kombination aus zwei verschiedenen Faktoren.
Zum einen haben wir beim Ethereum Kurs gegenüber Bitcoin eine klare Buying Climax (BC) in Mitte Mai gesehen. Vielmehr handelte es sich hier um eine Buying Exhaustion. In anderen Worten wurde der Aufwärtsrallye aufgrund der allgemeinen Marktsituation schlichtweg der Wind aus den Segeln genommen.
Zum anderen haben wir einen bearischen Ausbruch aus einem symmetrischen Dreieck vorliegen. Dieses Chartmuster legt damit nahe, dass ETH gegenüber BTC über die nächsten Wochen im Wert fallen könnte.
Abb. 1: ETH/BTC auf dem Tages-Chart. Quelle: Tradingview
Entsprechend liegt hier nach der Wyckoff-Methode eventuell eine Distributionsphase vor und das symmetrische Dreieck könnte in diesem Kontext die Trendumkehr einleiten.
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Ethereum Prognose von -40% nicht unwahrscheinlich
Sobald wie in diesem Fall ein Ausbruch vorliegt, scheitern symmetrische Dreiecke nur noch in 3-6% der Fälle am 5%-Kriterium. Eine Ethereum Prognose kann zudem abgeleitet werden, indem das Mindestkursziel errechnet wird, das sich aus der Formationshöhe ergibt.
Abb. 2: Berechnung des Mindestkursziels laut dem symmetrischen Dreieck. Quelle: Tradingview
In dem Fall von ETH ergibt sich damit ein Mindestkursziel von 0,036 BTC. Dieses Kursziel liegt rund 40% unterhalb des aktuellen Preisniveaus. Bei einem Umkehrmuster wird dieses allerdings nur 57-62% erreicht oder übertroffen.
Der Ethereum Kurs kann in der Region unterhalb seiner aktuellen Handelsspanne allerdings auf kaum nennenswerte Liquiditätszonen zurückgreifen, die als starke Unterstützung dienen könnten.
Abb. 3: Liquiditätszonen unterhalb der Handelsspanne. Quelle: Tradingview
Durch diesen Umstand ist die Erreichung des Kursziels alles andere als abwegig.
Warnt ETH vor einem weiteren Markteinbruch?
Sollte sich diese Ethereum Prognose bewahrheiten, kann das nur bedeuten, dass der Bitcoin Kurs in dieser Zeit einen eindeutigen Trend vorgibt, bei dem es die Altcoins im Allgemeinen schwer haben werden, mitzuhalten.
Die große Frage ist also, in welche Richtung dieser Trend in diesem Fall verlaufen würde.
Ehrlicherweise können wir uns nur schwer vorstellen, dass es BTC in einem bullischen Marktumfeld schaffen würde, ETH so stark auszuperformen. In einem bearischen Kontext mit einer weiteren größeren Abwärtsbewegung ist das hingegen sehr gut vorstellbar.
Könnte es also sein, dass der Ethereum Kurs hier unser Kanarienvogel ist, der uns vor der drohenden Gefahr eines weiteren Markteinbruchs warnen möchte?
Das wäre gut möglich. Allerdings handeln wir hier nur mit Wahrscheinlichkeiten und die komplexe Marktstruktur macht es in der aktuellen Handelsspanne schwer, eindeutige Aussagen darüber zu treffen, was als nächstes passiert.
Wenn ETH allerdings seine Unterstützung bei rund 0,055 BTC verliert, sollte man sich diese Ethereum Prognose erneut ins Gedächtnis rufen.
Update der Ethereum Prognose am 30. Juli um 8:42 Uhr
Der Ethereum Kurs ist zurück in das symmetrische Dreieck gesprungen. Damit wird ETH gegenüber BTC wieder in seiner Liquiditätszone unterhalb des VPOC gehandelt.
Abb. 4: Vorzeitiger Ausbruch aus dem Chartmuster. Quelle: Tradingview
Nach wie vor ist das Setup derzeit aber eher bearisch einzustufen, allerdings wurde der vorige Ausbruch aus dem Chartmuster damit widerrufen.
Solche vorzeitigen Ausbrüche sind nichts ungewöhnliches. Sie ereignen sich ein wenig früher als tatsächliche und unter geringem Volumen.
Die tatsächliche Ausbruchsrichtung bleibt damit weiterhin abzuwarten.
