Der 400 Milliarden US-Dollar schwere Investmentmanager Neuberger Berman ermöglicht Investitionen in Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) durch einen auf Rohstoffe fokussierten Fonds.
Das in New York ansässige Investment-Management-Unternehmen Neuberger Berman hat einen auf Rohstoffe fokussierten Fonds angemeldet, um ein indirektes Engagement in Kryptowährungen zu ermöglichen.
In einer Einreichung bei der United States Securities and Exchange Commission (SEC) schrieb das Investmentunternehmen, dass sein Commodity Strategy Fund Anlegern ein indirektes Engagement in Kryptowährungen und digitalen Vermögenswerten durch Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) Futures sowie Bitcoin Trusts und börsengehandelte Fonds (ETFs) ermöglichen würde. Laut der Einreichung plant der Fonds, sich über eine Tochtergesellschaft in Kryptowährungen zu engagieren.
Neuberger Berman meldete, dass der Fonds zum 31. Juli ein verwaltetes Vermögen von mehr als 164 Millionen US-Dollar aufwies. Dies entspricht in etwa 0,04% des gesamten verwalteten Vermögens des Unternehmens. Ingesamt verwaltet der Investment Manager rund 402 Milliarden US-Dollar.
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Bitcoin und Ethereum als Inflationsschutz
Dieser Schritt seitens Neuberger Berman kam allerdings nicht völlig aus dem Nichts. Das Unternehmen veröffentlichte bereits im März einen Blog-Beitrag von leitenden Mitarbeitern des Unternehmens, in dem es hieß:
Eine Investition in Kryptowährungen sollte nicht als Teil einer Standard-Asset-Allokation betrachtet werden. Wir würden [Bitcoin] eher als eine Option betrachten, die sich auszahlt, wenn die Erwartungen für eine unsichere, inflationäre Zukunft steigen und die endliche, nicht von Menschen kontrollierte Angebotsdynamik von Kryptowährungen wertvoll machen.
Das impliziert, dass dieses Szenario eingetroffen ist und Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum immer mehr als Inflationsschutz wahrgenommen werden.
Weiter heißt es in dem Beitrag:
Aus unserer Sicht lohnt es sich, das Phänomen Bitcoin genau zu beobachten.
Genau das ist offensichtlich auch geschehen.
Es scheint fast irreal zu sein, wie sich die Perspektive der Welt auf Bitcoin in nur wenigen Jahren so drastisch geändert hat. So hat sich BTC von der “Spekulationsblase” und dem “Zahlungsmittel für den Schwarzmarkt” immer mehr zu der Reservewährung der Welt gemausert.
Natürlich ist hier noch einmal zu betonen, dass Investition über Neuberger Berman von indirekter Natur sein werden. Das hat aber auch seine Gründe. Die Einreichung des Unternehmens folgt nämlich auf Kommentare des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler, laut welchen er kürzlich angedeutet hat, dass er börsengehandelte Fonds, die auf Crypto-Futures basieren, eher akzeptieren würde als ein direktes Engagements.
Der Vermögensverwalter VanEck und die Investmentfirma Invesco haben in diesem Zusammenhang beide Pläne angekündigt, ETFs mit indirektem Engagement in Kryptowährungen durch Bitcoin-Futures und andere Anlageinstrumente aufzulegen.
Mehr wird also noch sehr bald folgen.
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