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Bitcoin Kurs & UST Crash: Blackrock, Citadel und Gemini bestreiten Marktmanipulation

Von Mister Coinlover-Mai 12, 2022

Die Marktereignisse überschlagen sich aktuell. Der Bitcoin Kurs hat die 30.000$ nach unten durchbrochen und handelt derzeit nur noch bei rund 27.500$. Die UST Coin hat ihren Peg verloren und handelt nun seit Tagen 40-60% unter ihrem anvisierten Wert von 1$. Als Resultat daraus ist der Wert der LUNA Coin vollständig implodiert. Anfang des Monats erreichte der LUNA Kurs noch seinen Höchststand von knapp 120$ und nun handelt er bei 26 Cents.

Das tut weh.

Schnell verhärtete sich der Verdacht, das hinter all dem ein koordinierter Angriff gegen die UST und LUNA Coin gesteckt hat. Wenig später kursierte das Gerücht, dass Citadel Securities zusammen mit der Börse Gemini hinter diesem Angriff steckt. Auch Investment-Gigant Blackrock wurde in den engen Kreis der Verdächtigen mit einbezogen.

Warum, erkläre ich hier und jetzt.


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Einmal bitte 100.000 BTC für einen Angriff auf den Bitcoin Kurs und UST, danke!

Das sich der Peg der UST Coin gelöst hat, war aller Wahrscheinlichkeit nach alles andere als die Zusammenführung zufälliger Ereignisse. Hier steckte womöglich eine gut durchdachte Attacke dahinter und zwar von jemanden, der genau wusste, wie das Protokoll von Terra Luna funktioniert. Dieser Jemand muss tiefe Taschen gehabt haben und seiner Sache sehr sicher sein.

Es dauerte nicht lange und ein gewisser Tweet erfreute sich eine großen Beliebtheit auf Twitter. Er wurde sogar von Cardano Gründer Charles Hoskinson geteilt, auch wenn er diesen bereits wieder gelöscht hat. In dem Tweet steht, dass Citadel von der Krypto Börse Gemini 100.000 BTC ausgeliehen, 25% davon in UST umgetauscht und die restlichen 75.000 BTC aggressiv auf dem Markt verkauft haben soll. Als der Bitcoin Kurs dadurch unter die 30.000$ rutschte, fingen sie an, die UST Coin aggressiv zu verkaufen, damit sie ihren Peg verliert. Gleichzeitig soll der Hedgefond in einem saftigen Short auf die LUNA Coin gesessen haben. So lauten zumindest die Vorwürfe.

Citadel, Blackrock & Gemini bestreiten die Vorwürfe

Citadel Securities ist ein Name, der den Kontroversen in den sozialen Medien nicht fremd ist. Bislang fehlt es allerdings an eindeutigen Beweisen, die darauf hindeuten, dass der Hedgefonds mit dem Zusammenbruch des algorithmischen Stablecoins TerraUSD tatsächlich etwas zu tun hat. Das Unternehmen selbst bestreitet in jedem Fall vehement die Vorwürfe.

Auch Gemini meldete sich durch einen Tweet zu Wort. Darin bestritt die Krypto Börse, dass sie jemals den besagten Kredit in Höhe von 100.000 BTC ausgegeben hat.

Forbes berichtete, dass eine mit den Vorwürfen vertraute Quelle von Citadel bestätigt haben soll , dass das Unternehmen “nicht mit Stablecoins, einschließlich UST, handelt”. BlackRock bestritt ebenfalls über offizielle Kanäle, in irgendeiner Weise in den Vorfall involviert gewesen zu sein und jemals mit UST gehandelt zu haben.

Verdacht eines Komplotts bleibt als unangenehmer Beigeschmack

Die Gerüchte scheinen nicht zuletzt aufgrund des jüngsten Einstiegs beider Unternehmen in die Kryptowährung an Zugkraft gewonnen zu haben.

Im Januar akzeptierte Citadel eine Investition in Höhe von 1,15 Milliarden US-Dollar von der traditionellen VC-Unternehmen Sequoia Capital und dem Krypto-Venture-Giganten Paradigm. BlackRock hingegen ist der primäre Verwalter der Bargeldreserven des zweitgrößten Stablecoins USDC.

Als Folge des Zusammenbruchs der UST Coin forderte US-Finanzministerin Janet Yellen nun eine Regulierung von Stablecoins bis zum Jahresende.

Langsam zeichnet sich also ab, warum diese Vorwürfe einen so fruchtbaren Nährboden gefunden haben. Wir haben auf der einen Seite eine koordinierte Attacke gegen einen dezentralen algorithmischen Stablecoin von jemanden, mit verdammt tiefen Taschen und Expertise. Auf der anderen Seite stehen Vorwürfe gegen US-amerikanische Unternehmen, von denen eines unter anderem einen der größten regulierten und zentralisierten Stablecoins mit einer US-Dollar Reserve verwalten. Als Folge des Ganzen möchte die US-Regulierung härter gegen algorithmische Stablecoins durchgreifen, die durchaus als Konkurrenzprodukt verstanden werden können.

Das Ganze ergibt also einen Schuh, wie man so schön sagt.

Allerdings möchte ich abschließend betonen, dass diese Gerüchte, bislang nichts anderes als Gerüchte sind. Es liegt meines Wissens keinerlei Beweise dafür vor, dass irgendetwas an diesen Vorwürfen dran ist.

Fortsetzung folgt?


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