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Bitcoin Kurs Prognose von 5.000$ erschüttert im Kontext der Entwicklungen in den USA und China die BTC-Bullen

Von Mister Coinlover-Juli 11, 2020

Steht der Bitcoin Kurs, getrieben durch die aktuellen Entwicklungen insbesondere in den USA und China, vor einem signifikanten Einsturz? Genau dieser Frage wollen wir in dieser Analyse von BTC und der Entwicklungen, die das digitale Asset umgeben, nachgehen.

Zudem werden wir uns verschiedenen technischen Analysen widmen, die uns Einblick auf eine Bitcoin Kurs Prognose gewähren, die wie wir zeigen werden, alles andere als abwegig ist. Ein ganz besonders hoher Stellenwert ist dabei dem sich wiederholenden Muster aus der Bitcoin Kurs-Bewegung in der Zeit vor dem März-Crash zuzuschreiben, das sich aktuell zu wiederholen scheint.

Bitcoin’s Liquidität nimmt zunehmend ab

Der Bitcoin Kurs konsolidiert nun schon seit längerer Zeit um die Preismarke von 9.300$ herum. Weder die Ambitionen der Bären, den Preis pro BTC unter die 9.000$-Marke zu drücken, noch die Bemühungen der Bullen ihn zurück in Richtung der 10.000$ zu heben, fanden bislang Anklang. Der Bitcoin Kurs hat sich festgefahren und das Handelsvolumen ebbt zunehmend ab.

Bereits im letzten Monat Juni verzeichneten die Crypto-Börsen einen deutlichen Rückgang des Handelsvolumens und brach um fast die Hälfte ein. Zusammen mit dem rückläufigen Handelsvolumen, erlitt auch Tether (USDT) in seiner Volumenentwicklung das gleiche Schicksal und verzeichnete einen Einbruch von 56 Prozent im Vergleich zu den Vormonaten. Der beliebte Stablecoin versorgt den Großteil des Crypto-Marktes mit Liquidität, daher ist dieser Rückgang bezeichnend für das langsame Austrocknen der Liquidität am gesamten Crypto-Markt.


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Nach der jüngsten Ablehnung des Bitcoin Kurses knapp unter 9.500$ wird BTC aktuell bei 9.227$ gehandelt und nähert sich damit erneut seiner Unterstützungszone bei knapp unter 9.100$ an.

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Abb.1: BTC Kurs auf dem Tages-Chart. Quelle: Tradingview.

Dadurch handelt der Bitcoin Kurs aktuell wieder unter der 50-MA-Linie, die in der kommenden Woche für weiteren Druck nach unten sorgen könnte. Hinzu kommt, dass laut einem Trader ein Indikator darauf hindeutet, dass der BTC Preis kurz vor einer scharfen Abwärtsbewegung stehen könnte.

Bitcoin Kurs weist gleiches Muster wie vor dem März Crash auf

Eigentlich sah alles wieder sehr positiv aus und man merkte förmlich, dass trotz der zunehmenden Ruhe am Markt sich wieder eine allmählich bullischere Stimmung einschlich.

Selbst die Bitcoin Whales schienen davon ausgehen, dass der Bitcoin Kurs sein aktuelles Niveau in naher Zukunft überwinden wird. Daten zeigten zumindest, dass sie ihre Short-Positionen in einem rasantem Tempo geschlossen haben. Ein Analyst fasste diesen erkennbaren Trend wie folgt zusammen:

Die USDT-Wale auf Bitfinex gaben auf. Während der Schlussphase der Rallye im Mai gingen sie stark zu Short-Positionen über, aber in letzter Zeit haben sie so ziemlich ihre gesamte Position abgebaut.

Bitcoin Kurs Short Positionen

Abb.2: BTC Kurs und Entwicklung der Short-Positionen auf BitMEX. Quelle: Byzantine General, Tradingview.

Doch vielleicht hat man sich hier zu früh gefreut und es womöglich zu spät gereut. Es gibt nämlich ein technisches Muster, das sich in der vergangenen Woche herausgebildet hat und ein Anzeichen dafür sein könnte, das der Bitcoin Kurs gehörig ins Schwanken kommt.

Ein weiterer Analyst wies auf einen ansteigenden Keil in Verbindung mit einem geringen Volumen hin. Die Ähnlichkeit zu einem historischen Kursmuster von BTC ist dabei auffallend stark. Dieses historische Muster tauchte beim Bitcoin Kurs kurz vor dem großen Kurseinbruch von März auf.

Bitcoin Kurs: Muster des März-Crashes

Abb.3: BTC Kurs Entwicklung das gleiche Muster wie vor dem März-Crash auf. Quelle: NebraskanGooner, Tradingview.

Situation in China und USA verschärft sich

Ist es dieses Mal anders?

Mit dieser Frage betitelte der besagte Analyst NebraskanGooner seinen obigen Chart. Eine Frage, die zurecht gestellt wird, denn ist es nicht tatsächlich eher so, dass sich die Muster aus der Vormärz-Zeit zu wiederholen scheinen?

Selbst wenn wir die Bewegungen und den Volumenverlauf des Bitcoin Kurses vollständig ausklammern, so gleichen die Rahmenbedingungen sich fast wie ein Ei dem anderen.

Reuters berichtete erst kürzlich, dass der Juli offenbart, dass Chinas Wirtschaft wohl stärker ins Stolpern geraten sei, als erwartet wurde. Das Wachstum der Industrieproduktion kühlte sich auf ein mehr als 17-Jahres-Tief ab, da der sich verschärfende US-Handelskrieg Unternehmen und Verbraucher stark in Mitleidenschaft zog.

Nach einem Aufflackern der Besserung im Juni sagten Analysten, die jüngsten Daten seien ein Beweis dafür, dass die Nachfrage im vergangenen Monat auf breiter Front, von der Industrieproduktion und den Investitionen bis hin zu den Einzelhandelsumsätzen, ins Stocken geraten sei.

Dies folgte auf eine schwächer als erwartet ausgefallene Kreditvergabe der Banken und düstere Umfragen in den Fabriken in den letzten Tagen sowie auf die Rückkehr der Deflation bei den Erzeugerpreisen.

Das Wachstum der Industrieproduktion verlangsamte sich im Juli merklich auf 4,8% im Vergleich zum Vorjahr. Das ist die schwächste Wachstumsrate seit Februar 2002.

Währenddessen berichtet die New York Times, dass die Zahl der Neuinfektionen in den USA auf über 68.000 neue Fälle geklettert ist und damit einen besorgniserregenden neuen Rekord darstellt. Laut neuesten Daten verdeutlicht das einen Trend der erneut signifikant steigenden neuen Corona-Fälle in den USA.

Neu infizierte Corona-Opfer in den USA

Abb.4: Anzahl täglicher Neuinfizierter Corona-Patienten. Quelle: worldometers.info

Damit steigt die Anzahl aktiver Fälle in den USA auf Schätzungsweise 1,7 Millionen Menschen. Nach einer Stagnation der aktiven Fälle Ende März und im Juni markiert dies auch hier einen deutlichen erneuten Anstieg, was wiederum schwerwiegende Maßnahmen nach sich ziehen könnte.

aktive Corona-Fälle in den USA

Abb.5: Anzahl aktiver Fälle in den USA. Quelle: worldometers.info

Laut Gann Fan-Formation könnte der BTC Kurs in Richtung 5.000$ fallen

Ob die obige skizzierte Entwicklung in den USA Maßnahmen wie eine Ausgangssperre oder derartiges mit sich ziehen werden, bleibt Gegenstand von Spekulationen. Klar ist aber, dass der politische Druck wächst, Maßnahmen zu ergreifen, die diesem klar erkennbaren Trend entgegenwirken. Inwieweit diese Maßnahmen den wirtschaftlichen Alltag erneut einschränken werden bleibt abzuwarten, aber die Folgen auf den Aktienmarkt könnten signifikant sein. Einen kleinen Vorgeschmack darauf, was folgen könnte, haben wir bereits im März miterlebt.


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Mit dem Hintergrund, dass am 7. Juli erst kürzlich ein neues Rekordhoch der Korrelation zwischen BTC und dem S&P500 verzeichnet wurde, lässt sich schnell ausmalen, welche Auswirkung aller Wahrscheinlichkeit nach ein erneuter Markt-Crash auf den Bitcoin Kurs hätte.

Bitcoin Kurs und S&P500 Korrelation

Abb.6: Korrelation zwischen dem BTC Kurs und dem S&P500. Quelle: skew.

Für ein mögliches Ausmaß der daraus sich entwickelnden Folgen für den Bitcoin Kurs lieferte kürzlich der Analyst Mitoshi Kaku eine bearische Bitcoin Kurs Prognose. Er wies darauf hin, dass eine scheinbare Gann Fan-Formation darauf hindeutet, dass die nächste Bewegung Bären begünstigen könnte.

Wie unten zu sehen ist, deutet der Indikator darauf hin, dass der Bitcoin Kurs sich in Richtung der unteren Grenzen der Gann Fan-Formation bewegen wird. Das würde für den Preis von BTC bedeuten, dass er in Richtung der 5.000-Dollar-Region zurückgehen könnte, bevor er laut dieser Formation irgendeine sinnvolle Unterstützung findet.

Bitcoin Kurs Prognose mittels der Gann Fan-Formation

Abb.7: BTC Kurs Prognose mittels der Gann Fan-Methode. Quelle: Mitoshi Kaku, Tradingview.

Inwieweit von einem solchen drastischen Einbruch auszugehen ist, bleibt dahin gestellt. Ferner werden die Entwicklungen des Bitcoin Kurses stark von den globalen weiteren Entwicklungen und dem Umgang mit der Pandemie abhängen. Dennoch ist es hilfreich sich Szenarien wie dieses vor Augen zu führen, um möglichst schnell auf möglicherweise folgende Ereignisse reagieren zu können. Denn eines ist klar: Aufgrund der zunehmend rückläufigen Liquidität am Markt könnte die nächste Preisbewegung groß ausfallen und plötzlich auftauchen. Zudem ist überall auch eine profitable Gelegenheit zu finden. Selbst in schweren und bedrückenden Zeiten wie diesen.