Avalanche traut sich was, denn sie wollen Ethereum das allseits beliebte ApeCoin Projekt ausspannen. Genauer genommen geht es um das Metaverse Otherside, welches rundum die native APE Coin des NFT-Kults Bored Ape Yacht Club (BAYC) aufbaut.
Klingt schlüpfrig?
Na warten wir es mal ab und schauen uns die Verführungstaktiken und Erfolgsaussichten von Avalanche etwas genauer an.
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Wie Subnets von Avalanche der APE Coin mehr Funktionalität geben
Das Kernteam von Avalanche hat der ApeCoin DAO vorgeschlagen, dass sie ihr Metaverse Otherside auf einer der Subnets der Avalanche Blockchain aufbauen. Das Team hat den Vorschlag vorschriftsgemäß in dem Forum als Proposal unterbreitet, wo er sich noch in einem frühen Stadium der Diskussion befindet.
Bereits jetzt begegnen einige der dekadenten Affenliebhaber diesem aber mit einer gesunden Portion Skepsis. Schließlich war es Ethereum, auf dem BAYC als NFT Kollektion ihren Anfang nahm und es war auch Ethereum, auf der die APE Coin ins Leben gerufen wurde. Bietet es sich da nicht an, dem beheimateten Ethereum treu zu bleiben und sich eventuell auf eine Layer-2-Lösung zu hangeln?
Sicherlich sind das Gedanken, gegen die der Vorschlag seitens Avalanche anzukämpfen hat. Nicht abzustreiten sind allerdings die Vorteile, die mit den Subnets von Avalanche einhergehen. Erst kürzlich haben wir auf Bitcoin-Bude über den Streit zwischen Avalanche und Polygon berichtet. Dabei sind wir auch näher auf die jeweiligen Skalierungslösungen eingegangen.
So liegt der Vorteil von Subnets darin, dass sie unabhängig sind und sich keinen Ausführungsthread, keinen Speicherplatz und kein Netzwerk mit anderen Subnets oder dem primären Netzwerk von Avalanche teilen. Dadurch soll das Netzwerk leicht skaliert werden können und gleichzeitig niedrigere Latenzzeiten, höhere Transaktionen pro Sekunde (TPS) und niedrigere Transaktionskosten ermöglichen. Des Weiteren könnte es so eingestellt werden, dass die APE Coin auch das native Asset des Subnets wäre. Entsprechend würden Nutzer beispielsweise Transaktionsgebühren in der APE Coin zahlen müssen.
Haben die Avancen von Avalanche gute Chancen auf Erfolg?
Auch Emin Gün Sirer, Avalanche Gründer und CEO von AVA Labs, macht dem Metaverse Projekt schöne Augen. Er tweetete, dass ihre Subnets die perfekte Wahl für das ApeCoin Projekt wäre. Genauer schrieb er:
ApeCoin wäre fantastisch als Avalanche-Subnetz und würde von der überlegenen Leistung seiner dedizierten Chain auf dem schnellsten Konsensprotokoll profitieren. Und der Coin hätte einen zusätzlichen Anwendungsfall, der seine Markt- und Regulierungsposition stärken würde.
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Diese forschen Annäherungsversuche seitens Avalanche sind nicht zufällig platziert. Im vergangenen Monat, während des Verkaufs des virtuellen Landes in Otherside, schnellten die Kosten auf der Blockchain von Ethereum in die Höhe. Nicht gerade zur Begeisterung der Anwender und Yuga Labs, den Entwicklern hinter diesem Crypto Metaverse.
Yuga Labs, mit dem Zorn vieler Anwender konfrontiert, versuchte damals in einer Erklärung Ethereum den Buhmann zuzuschieben. Entsprechend äußerten die Entwickler, dass sie mit dem Gedanken spielen, ihre Projekte zukünftig auf eine andere Chain zu verlagern. Allerdings war das ganze Affentheater nicht ganz widerspruchsfrei. Denn andere sahen die Schuld eher bei dem Smart Contract für das Minting, der für diese Nutzung nicht optimiert war.
Lies mehr darüber in: ApeCoin will Ethereum verlassen? Die Hintergründe dieser Kontroversen
Doch wie dem auch sei, mit Avalanche findet ApeCoin nun den ersten Kandidaten, der die Metaverse Coin versucht, zu umwerben. Ob es tatsächlich zu einem Wechsel kommt, steht noch in den Sternen. Vor allem, da die ApeCoin DAO streng genommen das Metaverse Otherside weder verantwortet noch repräsentiert. Denn alles, was mit Otherside zusammenhängt, ist meines Wissens das Eigentum von Yuga Labs selbst.
Zweifelsohne hat die Meinung der ApeCoin DAO allerdings Gewicht. Doch diese würde ich eher Ethereum nativ einschätzen. Holt sich Avalanche, dafür blind in seiner Affenliebe, hier also einen Korb?
Warten wir es ab.
