Der Arbitrum-Airdrop ist da

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Arbitrum-Airdrop ist da! Alle Details zu der neuen ARB Coin

Von Mister Coinlover-März 16, 2023

Ist es wirklich so weit? Es scheint ganz so, denn der Airdrop von Arbitrum wird in einer Woche stattfinden. Bei diesem Mega-Event werden insgesamt 12,75 % des Gesamtangebots des Governance-Token mit dem Ticker ARB an die Community übergeben.

Doch wer bekommt was, beziehungsweise überhaupt etwas?

Hier und jetzt erfährst Du alle bislang bekannten Details zum Arbitrum-Airdrop und der Einführung der ARB Coin.

INHALT
  • Offchain Labs kündigt den Arbitrum-Airdrop an
  • Arbitrum setzt auf eine sich selbst ausführende DAO als radikale Form der Dezentralisierung
  • Die anfängliche Verteilung der Arbitrum Coin ARB
  • Das Punktesystem für den Airdrop der ARB Coin
  • Die Implementierung von Layer-3-Chains auf Arbitrum

Die Arbitrum Coin ARB ist da!

Die führende Layer-2-Chain von Ethereum heißt Arbitrum. Doch bislang ist sie, anders als ihr direkter Konkurrent Optimism (OP) tokenlos. Doch das soll sich nun endlich mit dem 23. März ändern. Denn dann will das Team einen eigenen Governance-Token mit dem Ticker ARB an seine Community-Mitglieder verteilen und das per kostenlosen Airdrop!

Dieser Schritt wird von der Krypto-Community schon lange sehnsüchtig erwartet. Viele spekulieren darauf, dass dies der wertvollste Airdrop aller Zeiten werden könnte. Doch abgesehen von diesem vermeintlichen Geldregen bringt die Einführung des Tokens Arbitrum als Protokoll einen Schritt näher an seine vollständige Dezentralisierung.

Die Halter der ARB Coin werden die Verwaltung der Arbitrum One und Nova Netzwerke durch eine DAO kontrollieren. Sie soll zudem von einem Sicherheitsrat unterstützt werden. So heißt es zumindest in den Verwaltungsdokumenten und einer neu geschriebenen Verfassung.

Arbitrum setzt auf eine sich selbst ausführende DAO

Das Besondere an der Umstellung ist, dass Arbitrums Form der Governance eine sich selbst ausführende DAO sein wird. Das versetzt die Mitglieder der Governance in die Lage, Protokoll-Upgrades zu verabschieden, die anschließend automatisch in die Code-Basis des Protokolls implementiert werden. Damit hat sich Offchain Labs definitiv für eine radikalere Form der Dezentralisierung bei Arbitrum entschieden.

Es ist normalerweise Gang und Gebe, dass die Inhaber des Governance-Tokens einer DAO lediglich über Vorschläge abstimmen. Letzten Endes ist es allerdings das Kernteam des Projekts, welches das Abstimmungsergebnis umsetzt und entsprechende Änderungen am Code des Netzwerks vornimmt. Der Unterschied bei einer sich selbst ausführenden DAO besteht darin, dass die Codebasis automatisch nach dem Endergebnis geändert wird. Das bedeutet, dass die DAO die direkte Kontrolle über das Netzwerk hat. Ziemlich cool!

Allerdings birgt das natürlich auch seine Risiken. So könnte ein böswilliger Akteur versuchen, eine Codeänderung durchzusetzen, die nach Abstimmung automatisch im Protokoll implementiert wird. So etwas ist in der Vergangenheit bereits passiert. Die Idee einer sich selbst ausführenden DAO ist nämlich nicht neu. Bei einem Projekt namens Beanstalk nutzte ein solcher böswilliger Akteur einen Flash-Kredit, um genügend Token zu erhalten. Mit diesen war er in der Lage eine Abstimmung zu verabschieden, welche ohne Umwege die Bewegung von 182 Millionen US-Dollar in seine eigene Wallet genehmigte.

Damit das bei Arbitrum nicht passiert, kann die Governance, bestehend aus den Haltern der ARB Coin, auf einen Sicherheitsrat zurückgreifen. Dieser wird aus 12 Mitgliedern bestehen. Zusammen besitzen sie die Kontrolle über die Codebasis von Arbitrum. Der Sinn dieses Sicherheitsrates ist, dass dessen Mitglieder dadurch in der Lage sein werden, in Notfällen mit sofortigen Maßnahmen einzugreifen, um das Protokoll zu schützen. Damit fungiert der Sicherheitsrat quasi als Rettungsring.

Die Mitglieder des Rates sollen alle 6 bis 12 Monate wechseln. Zu Anfang wird der Mitbegründer von Celer Network, Mo Dong, der CEO von LayerZero Labs, Bryan Pellegrino, der Ethereum-Forscher Justin Drake und drei Mitglieder des Offchain Labs-Teams zu den Mitgliedern zählen.

Die anfängliche Verteilung der ARB Coin

Aus den neuen Dokument geht auch hervor, dass der Airdrop 12,75 % des Gesamtangebots ausmachen wird. Dabei gehen 11,62 % an die Nutzer des Protokolls und 1,13 % an die DAOs, die auf Arbitrum Applikationen bauen.

die anfängliche Verteilung der ARB Coin nach dem Arbitrum Airdrop

Mit 42,78 % fließt ein Großteil in die Schatzkammer der Arbitrum DAO, während das Team mit 26,94 % ebenfalls einen signifikanten Anteil für sich, zukünftige Mitglieder und Advisor einbehält. Die restlichen 17,53 % des Angebots fließen in die Taschen der Investoren von Offchain Labs, der Unternehmung hinter Arbitrum One.

Nach Adam Riese sind das also 44 % des gesamten Angebots, die an die Investoren und Mitarbeiter von Offchain Labs gehen. Das ist sogar noch mehr als bei dem direkten Konkurrenten Optimism und seiner OP Coin. Bei ihr waren es nämlich stolze 36 %, die an das Team und seine Investoren gingen.

Milde gesagt, haben wir also hier nicht gerade die beste Verteilung vorliegen, aber einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul. Allerdings lässt das an dem tatsächlichen Grad der Dezentralität der DAO etwas zweifeln.

Sei es, wie es will. Schließlich wird niemand gezwungen, hier zu partizipieren. Abschließend ist noch zu sagen, dass der Anfangsbestand 10 Milliarden ARB beträgt. Die Coins für Investoren und das Team sollen zudem Lockups, also Sperrfristen unterliegen. Wie genau diese aussehen ist aber bislang nicht bekannt.

Kommen wir aber nun zu dem wirklich interessanten Teil und schauen uns an, wer überhaupt Anspruch auf diesen höchst lukrativen Airdrop hat.

Wer bekommt den Arbitrum-Airdrop?

Um zu berechnen, wer den heiß begehrten Arbitrum-Airdrop bekommt, hat das Team ein Punktesystem verwendet. Je mehr Punkte ein Nutzer gesammelt hat, desto größer wird seine Belohnung in Form der Arbitrum Coin ARB sein. Es ist allerdings ein Minimum von 3 Punkten nötig, um Anspruch auf einen Airdrop zu haben, während 15 die maximale erreichbare Punkteanzahl ist, die eine Wallet erreichen kann.

Möchtest Du also wissen, ob Du Dich auf einen Arbitrum-Airdrop freuen darfst?

Dann vergleiche die Aktivitäten in Deiner Wallet mit Hilfe des Arbitrum Blockchain Explorer mit der folgenden Liste.

Verdienstmöglichkeiten für den Arbitrum-Airdrop (ARB)

Verdiente Punkte auf Arbitrum One:

1. Überbrückung von Geldern nach Arbitrum One

2. Transaktionen in zwei verschiedenen Monaten getätigt

3. Transaktionen in sechs verschiedenen Monaten getätigt

4. Transaktionen in neun verschiedenen Monaten getätigt

5. Mehr als vier Transaktionen durchgeführt oder mit mehr als vier verschiedenen Smart Contracts interagiert

6. Mehr als zehn Transaktionen durchgeführt oder mit mehr als zehn verschiedenen Smart Contracts interagiert

7. Mehr als 25 Transaktionen durchgeführt oder mit mehr als 25 verschiedenen Smart Contracts interagiert

8. Mehr als 100 Transaktionen durchgeführt oder mit mehr als 100 verschiedenen Smart Contracts interagiert

9. Durchführung von Transaktionen mit einem Gesamtwert von mehr als 10.000 US-Dollar

10. Durchführung von Transaktionen mit einem Gesamtwert von mehr als 50.000 US-Dollar

11. Transaktionen mit einem Gesamtwert von mehr als 250.000 US-Dollar durchgeführt

12. Mehr als 10.000 US-Dollar an Liquidität in Arbitrum eingezahlt

13. Mehr als 50.000 US-Dollar an Liquidität in Arbitrum eingezahlt

14. Mehr als 250.000 US-Dollar an Liquidität in Arbitrum eingezahlt

Verdiente Punkte auf Arbitrum Nova:

1. Überbrückung von Geldern auf Arbitrum Nova

2. Mehr als drei Transaktionen getätigt

3. Mehr als fünf Transaktionen getätigt

4. Mehr als zehn Transaktionen getätigt

Der Schnappschuss für diese Aktionen ist der 6. Februar 2023. Das bedeutet, dass nur Aktionen gelten, die vor diesem Snapshot getätigt wurden.

Offchain Labs arbeitete bei der Erstellung der Kriterien mit dem Unternehmen Nansen zusammen. Gemeinsam wollten sie sicherstellen, dass der Arbitrum-Airdrop allen voran echte und frühe Nutzer belohnt und nicht sogenannte Airdrop-Farmer. Daher gibt es auch Strafpunkte, für Wallets, welche die folgenden Auffälligkeiten aufweisen:

  1. Wenn alle Wallet-Transaktionen eines Airdrop-Empfängers innerhalb eines Zeitraums von 48 Stunden stattgefunden haben, wird ein Punkt abgezogen.
  2. Wenn der Kontostand der Wallet eines Empfängers weniger als 0,005 ETH beträgt und die Brieftasche nicht mit mehr als einem Smart Contract interagiert hat, wird ein Punkt abgezogen.
  3. Wenn die Wallet eines Airdrop-Empfängers während des Hop-Protokoll-Bounty-Programms als Sybil-Adresse identifiziert wurde, wird der Empfänger disqualifiziert.

Nachdem Du Deine Punkte ermittelt hast, kannst Du mit der folgenden Tabelle herausfinden, mit wie vielen ARB Coins Du während des Airdrops rechnen darfst.

Die Tabelle zeigt, wie viele ARB Coins Nutzer mit wie vielen Punkten erhalten

Unterstützung von Layer-3-Chain auf Arbitrum

Doch mit dem Airdrop enden noch nicht die heutigen Arbitrum News. Offchain Labs veröffentlichte nämlich zur selben Zeit Information zu Arbitrum Orbit. Hierbei geht es um eine Möglichkeit für Entwickler, Layer-3-Chains auf Arbitrum One oder Nova aufzubauen.

Eine Layer-3-Chain?

Ganz genau. Arbitrum ist ja bekanntlich eine Layer-2-Chain. Sie benutzt Optimistic Rollups, um Transaktionen auf der Blockchain von Ethereum abzuwickeln. Diese Blockchain von Ethereum stellt dabei den Layer-1 dar. Ein Layer-3-Netzwerk, das auf Arbitrum aufbaut, würde ähnliche Rollups verwenden, um Transaktionen auf Arbitrum abzuwickeln, welche natürlich, nochmals auf Arbitrum gebündelt, ihren Weg auf die Blockchain von Ethereum finden würden. Der Sinn des Ganzen ist dadurch einen noch höheren Durchsatz bei noch geringeren Kosten pro Transaktion zu erreichen.

Entwickler, die solche Layer-3-Chains auf Arbitrum aufbauen möchten, erhalten eine unbefristete Lizenz für die Nutzung und Änderung des Arbitrum-Quellcodes. Dadurch wird es den Entwicklern möglich sein, anwendungsspezifische Chains auf der Grundlage von Arbitrum  zu erstellen. Etwas, was sich von dem Ansatz des Konkurrenten Optimism unterscheidet.

Optimism versucht, die Schaffung vieler Layer-2-Chains zu fördern, die auf seinem Code-Stack basieren und dadurch alle interoperabel sind. Mit der Krypto Börse Coinbase und ihrer geplanten Base Chain hat Optimism bereits einen vielversprechenden Partner für seine ambitionierte Vision gewonnen.

Man könnte also sagen, dass Arbitrum eher vertikal skaliert, während es bei Optimism eher horizontal verläuft.


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