Das Stablecoin Projekt Maker macht große Schritte hin zu mehr Dezentralität. Über einen mehrjährigen Zeitraum hinweg will man sich von zensuranfälligen Vermögenswerten verabschieden. Dabei soll sich der Stablecoin DAI von einer Taube zu einem Adler und schließlich zu einem Phönix entwickeln.
Maker DAO mit großen Plänen
Beim DAI handelt es sich um den größten, dezentralen Stablecoin in der Krypto-Welt. Über dessen Geschicke entscheidet die Maker DAO, also die „Decentral Autonomous Organization“ von Maker. Die Stablecoin DAI ist an verschiedene Vermögenswerte gekoppelt, damit jede Coin exakt 1 US-Dollar entspricht. Das Protokoll verfügt über Mechanismen, um bei schwankenden Kursen diesen Preis zu stabilisieren.
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Was ist Maker?
Wie wir auf Bitcoin-Bude bereits berichtet haben, arbeitet MAKER zunehmend mit Plattformen wie Coinbase, Gemini, Coinshares und sogar BlackRock zusammen. Die Krypto Börse Coinbase bot für ihr Prime-Programm an, 1,5 % Renditen für einen großen Anteil der USDC zu zahlen, welche als Sicherheiten für DAI hinterlegt sind. Die starke Anbindung von DAI an den USD-Coin (USDC) ist ein häufiger Kritikpunkt an dem Projekt.
Auch die Krypto Börse Gemini äußerte ihr Interesse an einer Zusammenarbeit. Beide Deals sind im Detail der folgenden Tabelle zu entnehmen.
Quelle: Raphael Spannocchi
Die Maker DAO entschied zudem bei einer Abstimmung, dass 500 Millionen US-Dollar in US-Anleihen und in iShares ETFs investiert werden sollten.
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Maker DAO investiert 500.000.000$ in Staats- und Unternehmensanleihen
Die Phasen des Endgames
All diese Verknüpfungen mit diesen zentralen Institutionen ist nicht ohne Kritik geblieben. Doch Maker DAO möchte Dezentralität zukünftig zu ihrer Priorität machen. Rune Christensen hat hierfür „Endgames“ entwickelt.
Der Gründer des Projekts erläuterte im August diesen Jahres seine Pläne, die Stablecoin DAI komplett dezentral zu machen und damit resistent gegen Zensurversuche und Manipulationen. DAI soll damit nicht mehr an Vermögenswerte gebunden sein, welche in der Hand von zentralen Institutionen sind und diese jederzeit beschlagnahmen können. Dazu gehören Stablecoins von zentralen Plattformen wie USDC oder Staatsanleihen. Stattdessen will man mehr in Kryptowährungen wie Ethereum investieren.
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Auf dem ersten Blick steht dieses Vorhaben im Widerspruch zu den Partnerschaften und Ankäufen der letzten Monate. Das liegt daran, dass sich DAI gerade in der „Pidgeon-Phase“ von Rune Christensens Endgame befindet.
Quelle: Maker
Pidgeon, übersetzt Taube, heißt diese Phase, weil diese Vögel keine Furcht vor Menschen haben und sich daher gütlich tun können an den Essensresten der Städte. In dieser Phase will man so viele Gewinne wie möglich erzielen und mit diesen mehr dezentrale Vermögenswerte wie Ethereum kaufen.
Die zweite Phase nennt sich „Eagle“ mit einem Maximum von 25 % an zentralisierten Vermögenswerte. Schließlich folgt das Finale mit der „Phoenix-Phase“. Dann soll die Stablecoin komplett dezentral sein. Dieses Endgame soll über einen Zeitraum von drei Jahren stattfinden.
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