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OpenSea stellt mit Seaport Protokoll das Uniswap-Pendant der NFTs vor

Von Mister Coinlover-Mai 25, 2022

Jeder der von NFTs gehört hat, dem ist normalerweise auch OpenSea ein Begriff. OpenSea ist nämlich nichts geringeres als der weltweit größte NFT-Handelsplatz und baut auf der Blockchain von Ethereum auf. Die Plattform ist damit der Dreh- und Angelpunkt der NFT-Welt.

Was Nutzer an OpenSea allerdings oftmals kritisiert haben, sind die fehlende Innovation und Zentralisierung der Plattform. Mit beiden Kritikpunkten räumt OpenSea allerdings durch seinen neuesten Blogbeitrag auf und kündigt das Seaport Protokoll an.

Bei Seaport handelt es sich um nicht weniger als ein brandneues Web3-Marktplatzprotokoll für den sicheren und effizienten Kauf und Verkauf von NFTs. Doch neben einer Vielzahl neuer und cooler Funktionen ist das Besondere daran, dass der Kern-Smart-Contract quelloffen und von Natur aus dezentralisiert ist.

Warum das für die Welt der NFTs eine große Sache ist, erkläre ich hier und jetzt.

OpenSea revolutioniert mit Seaport den NFT Space

Die meisten aktuellen NFT-Marktplätze sind in ihrer Funktionsweise sehr eingeschränkt. So sind beispielsweise nur Angebote erlaubt, bei denen sich eine Partei bereit erklärt, ein NFT zu liefern und die andere Partei sich bereit erklärt, eine Zahlung in Form eines Tokens zu tätigen. Bei OpenSea ist das in der Regel Ether (ETH).

Das Seaport Protokoll verfolgt allerdings einen anderen Ansatz. Hier sollen Zahlungen in einer Vielzahl von ERC-20 , ERC-721 und ERC-1155 Token möglich sein. Aus einer verbesserten EIP-712-Signatur soll nämlich klar hervorgehen, was ausgegeben werden kann und was von wem zurückerhalten wird.

Damit kann der Preis für ein NFT anstelle von einer fixen Token-Menge, wie beispielsweise 2 ETH, auch bestimmte Kriterien erhalten, die, wenn erfüllt, ebenfalls einen Tausch ermöglichen. Solche Kriterien können alternative Zahlungswege aus einer Kombination verschiedener Token sein oder den Tausch gegen ein gleichwertiges NFT zulassen. Wie der Twitter-Nutzer atareh.eth es treffend erklärte, kann beispielsweise der Besitzer eines Rang 2 Azuki NFT den Verkauf so einstellen, dass dieses nur gegen ein goldenen Bored Ape Yacht Club (BAYC) NFT eingetauscht werden kann.

So genannte “umgekehrte” Dutch Auctions sollen ebenfalls möglich sein, wenn der Verkäufer sich über den tatsächlichen Wert des NFTs nicht ganz im Klaren ist. Während einer solchen wird ein Start- und Endpreis festlegt, sowie die zeitliche Dauer der Auktion. Während der Angebotszeit wird der Preis des NFTs solange schrittweise reduziert, bis ein Käufer zuschlägt, oder aber die Auktion ausgelaufen ist.

Händler auf dem Seaport Protokoll können also zukünftig von einer größeren Flexibilität profitieren und so den Handel von NFTs noch liquider gestalten.

Seaport Protokoll könnte für NFTs der nächste große Innovationstreiber sein

In dem Blogbeitrag betonen die Entwickler hinter OpenSea, dass dies erst den Anfang für Seaport markiert. Sie haben lediglich die erste Version des Protokolls und damit eine Grundlage entwickelt, die es der Entwicklergemeinschaft ermöglicht, das Produkt weiterzuführen. Denn was Seaport wirklich besonders macht, ist die Tatsache, dass sein Code Open-Source ist.

Der Twitter-Nutzer atareh.eth hat dabei einen guten Job gemacht, um zu erklären, warum das der nächste größte Innovationstreiber für den gesamten NFT Space sein könnte. Laut ihm gibt es nämlich eine starke Parallele zwischen Seaport und der weltweit größten dezentralen Krypto Börse Uniswap.

Uniswap änderte die gesamte Szene im Jahr 2020 und löste damit die DeFi-Lawine aus. Seaport könnte etwas ähnliches für NFTs auslösen.

Verwandter Artikel: DeFi-Schneeball wird zur Web 3.0-Lawine & warum Ethereum der Standard bleibt
Im Moment ist Opensea eine zentrale Plattform und Börse für NFTs wie es beispielsweise Binance für Tokens ist. Seaport könnte zukünftig für den dezentralen Handel von NFTs sein, was damals Uniswap für Tokens war.
Genau wie Uniswap ist Seaport nämlich eine Open-Source-Protokoll, das es anderen Entwicklern ermöglichen wird, den Code zu kopieren und weiterzuentwickeln. So sind beispielsweise aus UniSwap unzählige Kopien entstanden, zu denen auch dezentrale Börsen wie Sushiswap und Pancakeswap gehören.

Diese Forks führten zu einem verstärkten Wettbewerb, welcher wiederum bekanntermaßen ein Treiber für Innovation ist. Tatsächlich führte diese Bewegung zu einem Wachstum und Innovation für DeFi im Allgemeinen.

Es ist also eine wirklich spannende Entwicklung, die OpenSea durch das quelloffene Seaport Protokoll in den NFT Space einführt. Wir dürfen jetzt schon gespannt darauf warten, was daraus entstehen wird.


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