Mehr als die Hälfte der 100 größten Banken nach verwaltetem Vermögen sind Berichten zufolge Investoren in große Krypto- und Blockchain-Technologie-basierte Unternehmen und Projekte.

Jeder will ein Stück vom Krypto-Kuchen

Globale Bankenriesen erhöhen Berichten zufolge ihr Engagement in den aufstrebenden Krypto- und Blockchain-Unternehmen. Ihr Engagement erfolgt oftmals durch Früh- und Spätphasenfinanzierung von Projekten und Unternehmen in der Branche.

Laut einer Studie von Blockdata, einem Blockchain-Marktforschungsunternehmen, sind 55 der 100 größten Banken nach verwaltetem Vermögen (AUM) in irgendeiner Form an der neuen Technologie beteiligt. Dieses Engagement erstreckt sich Berichten zufolge auf direkte und indirekte Investitionen in Krypto- und dezentralisierte Ledger-Technologieunternehmen durch die Banken selbst oder über ihre Tochtergesellschaften.

Nach den Recherchen von Blockdata gehören Barclays, Citigroup und Goldman Sachs zu den aktivsten Geldgebern von Krypto- und Blockchain-Firmen. JPMorgan und BNP Paribas fielen allerdings ebenfalls als Serieninvestoren in diesem aufstrebenden Bereich auf.

Diese Investitionen sind Teil eines größeren Trends, der ganz klar in die Richtung von Blockchain-Startups führt. Die Finanzierungszahlen sollen laut einem KPMG-Bericht bereits jetzt doppelt so hoch sein wie im Vorjahr 2020.

Die Verwahrung von Kryptowährungen ist ein großes Thema

Die Studie zeigt auch, dass die Krypto-Verwahrung ein wichtiger Schwerpunkt für Banken ist, die in den Krypto-Bereich einsteigen. In der Tat entwickelt fast ein Viertel der 100 größten Banken nach AUM entweder Krypto-Verwahrungslösungen oder unterstützt Startups, die Verwahrungsdienstleistungen für digitale Vermögenswerte anbieten.


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Blockdata führt das wachsende Krypto- und Blockchain-Engagement der Banken auf drei Hauptfaktoren zurück. Erstens mach die sprunghaft ansteigenden Gewinne von Kryptowährungs-Startups solche als Investition ungemein attraktiv. Zweitens bringen regulatorische Fortschritte etwas mehr Klarheit in diesen Raum. Zu guter letzt ist es die steigende Nachfrage der Bankkunden nach digitalen Vermögenswerten, die dieses Engagement vorantreibt.

Bereits im Mai erklärte Yan Zhao, der Präsident von NYDIG, dass die massiven Einnahmen von Krypto-Handelsriesen wie Coinbase die Banken dazu bringen, ihre anfängliche Zurückhaltung gegenüber dem Engagement in Kryptowährungen zu überdenken.

Coinbase hat aktuell eine Bewertung von knapp 60 Milliarden US-Dollar. Diese Bewertung ist fast halb so hoch wie die von Goldman Sachs und bei letzterer handelt es sich um einer der größten Banken der Welt. Gleichzeit beschäftig Coinbase aber nur etwa 4% der Anzahl an Mitarbeitern bei Goldman Sachs.


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