ETH 2.0, das lang erwartete Update für Ethereum, um von einem Proof-of-Work-Konsensusprotokoll zu einem Proof-of-Stake-System überzugehen, steuert auf eine Veröffentlichung zu. Gleichzeit herrscht viel Unruhe im Netzwerk und Sorge um den Ethereum Kurs, da kürzlich 185 Millionen Dollar in ETH aus einer PlusToken-Wallet bewegt worden sind. Während diese sich auf immer mehr Wallets aufteilen, bleiben Datenanalysten den Funds auf der Spur, um herauszufinden, wann und an welche Börsen ETH zum Verkauf verschickt werden.
Ethereum 2.0 Testnet startet bereits nächste Woche
ETH 2.0 ist eine der gefragtesten Entwicklungen in der Crypto-Szene, wobei so ziemlich jeder auf eine rasche Einführung des Protokolls hofft.
Am Mittwoch veröffentlichte der Ethereum-Entwickler Danny Ryan einen Blog auf der Webseite der Ethereum-Stiftung, in dem er einige Einblicke in die aktuellen Entwicklungen gab. Gleichzeitig legte er dar, worauf man sich in den nächsten Wochen freuen kann.
eth2 quick update #12https://t.co/39UIuLIpA2
tl;dr below
— dannyryan (@dannyryan) June 23, 2020
Ryan schrieb, dass das erste öffentliche, Multi-Client Testnetz von ETH 2.0 voraussichtlich innerhalb der “nächsten sieben Tage” starten wird. Er begann damit, dass die Aktualisierung der Spezifikationen nicht sehr anspruchsvoll sei, aber die Konzentration des Teams auf Sicherheit, Optimierung und die “allgemeine Abhärtung der Clients” dauere eine Weile. Er fügte hinzu, Altona sei eher ein entwicklerorientiertes Testnetz als ein Endbenutzer-Testnetz.
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Das Testnetz mit dem Namen Altona wird zunächst den direkten Partnern Prysm, Lighthouse, Nimbus und Teku zur Verfügung gestellt, welche die Knoten im Netzwerk testen sollen. Genauer erklärte er:
Das heißt, es [erlaubt] den Kundenteams, Software der Version 0.12 in einer Produktionsumgebung zu überprüfen und den ETH2-Ingenieuren als Ganzes, Fehler, die nur in einer Multi-Client-Umgebung auftreten könnten, zu beheben.
Sobald dies geschehen ist, wird ein “größeres, gemeinschaftsorientiertes Testnetz” mit den 16.384 Validatoren geöffnet.
Gelder, die mit dem angeblichen PlusToken-Ponzi-System in Verbindung stehen, wurden durch 6.000 verschiedene Adressen gefiltert, während diese Zahl stetig ansteigt. Experten gehen davon aus, dass dies ein Versuch sein könnte, der Observation mehrerer Blockchain-Analytik-Unternehmen zu entgehen. Diese sind wiederum darum bemüht, die Bewegungen der gestohlenen Funds im Auge zu behalten und möglichst gut zu verfolgen – ein klassisches Katz und Maus Szenario.
Im Juli 2019 wurde PlusToken, eine inzwischen nicht mehr existierende Crypto-Wallet mit Sitz in Südkorea, beschuldigt, sich über 3 Milliarden Dollar von Benutzern des so genannten größten Schneeballsystems der Crypto-Geschichte angeeignet zu haben.
Gestern wurden 789.534 ETH im Wert von 185 Millionen Dollar aus einer PlusToken-Wallet bewegt. Die Gelder wurden auf 138 Adressen verteilt. Nun scheint es, als hätten sich die Gelder noch weiter aufgesplittet und sich auf 6.000 Adressen verteilt.
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Der Datenwissenschaftler Alex Svanevik, Mitbegründer der Blockchain-Analytics-Plattform Nansen, geht davon aus, dass dies ein Versuch ist, die Herkunft der Funds möglichst gut zu verscleiern.
Es scheint eine stark abgestimmte Operation zu sein, diese Gelder zu bewegen, aber es ist immer noch relativ einfach, die neuen Wallets zu verfolgen. Börsen, die Gelder aus diesen neuen Wallets annehmen, können leicht verfolgt werden.
Laut Swanewik wurden die Gelder in Wellen verschickt, wobei jede Welle die Gelder an eine ganze Reihe neuer Adressen verteilte. Bis gestern Abend wurden ungefähr fünf Wellen gezählt, aber Svanevik nimmt an, dass es noch weitere folgen werden.
Bei jeder Welle werden die Gelder in kleinere Beträge aufgeteilt, so dass es immer schwieriger wird, den Überblick zu behalten. Svanevik geht davon aus, dass die meisten Wallets am Ende nur noch 100 bis 200 ETH zählen werden.
Die obige Grafik zeigt die Anzahl der Adressen für verschiedene ETH-Bilanzen Svanevik erklärt hierzu.
Man sieht, wie es sich auf 100-200 ETH konzentriert, und dass es auch einige Adressen zwischen 500 und 1000 gibt.
Bis Gestern fand der Datenanalyst noch keine Anzeichen dafür, dass irgendwelche Gelder an Börsen geflossen sind.
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