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Was ist Klima DAO? Wie der KLIMA Token die globale Erwärmung bekämpfen will

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Von Mister Coinlover-Oktober 18, 2021

Mit DeFi die globale Erwärmung bekämpfen? Dieses Projekt will es verwirklichen. Die Rede ist von Klima DAO, einem Projekt mit einem wirklich außergewöhnlichen und lobenswerten Ziel.

Das Ziel von Klima DAO ist es nämlich, den Preisanstieg von CO2-Zertifikaten zu beschleunigen. Ein hoher Preis für solche Zertifikate zwingt Unternehmen und Volkswirtschaften nämlich dazu, sich schneller an die Realitäten des Klimawandels anzupassen und macht kohlenstoffarme Technologien und Projekte zur Beseitigung von Kohlenstoffdioxid profitabler. Gleichzeitig sollen zumindest in der Theorie seine Unterstützer und Mitstreiter dabei enorm profitieren können.

Das heißt, Menschen können hier Geld verdienen, während sie Wälder retten und unsere Umwelt schonen?

In der Theorie ja. Wie das Projekt allerdings in der Praxis performen wird, muss sich noch zeigen. Denn der Handel des nativen KLIMA Token und das gesamte dahinter stehende Ökosystem gehen erst heute Abend um 22 Uhr deutscher Zeit live.

Erfahre in diesem Artikel, wie Klima DAO mit Hilfe der Blockchain-Technologie die Umwelt retten und für ein globales Umdenken eintreten möchte. Denn hier erklären wir nicht nur was Klima DAO ist und welches Problem sie wie angehen, um ihr Ziel zu erreichen, sondern auch welche Strategien existieren, um an diesem spannenden Experiment mitzuwirken.

Wie durch den Markt die globale Erwärmung bekämpft wird

Dieses Kapitel ist für diejenigen unter unseren Lesern gedacht, die eventuell mit dem Handel von CO2-Emissionen noch nicht viel anfangen können und sich bislang nicht mit dem Kohlenstoffmarkt näher beschäftigt haben.

Um dir diese außerordentlich wichtige und zukunftsträchtige Thematik näher zu bringen, müssen wir etwas ausholen und erklären, worin genau das Problem liegt, was das mit der globalen Erwärmung und ihrer Bekämpfung zu tun hat und inwiefern der Handel von CO2-Zertifikaten hier in das Gesamtbild passt. Das nachvollziehen zu können, ist wichtig, um zu verstehen, womit die Klima DAO sich beschäftigt und für welches Problem sie eine Lösung bieten wollen.

Fangen wir uns also an und erklären, warum sich Märkte von der wahren Wertfindung immer weiter zu entkoppeln scheinen.

Das Problem

Während Tieren nachgesagt wird, dass sie vorrangig von ihrem Überlebenstrieb gesteuert werden, zeichnet die Menschheit darüber hinaus ein ganz besonderer Trieb aus: etwas von Wert anzuhäufen und sich damit von der breiten Masse abzuheben. Dieser Trieb hat dazu geführt, dass es in unserer Welt bei nüchterner Betrachtung zu allerlei Absonderlichkeiten gekommen ist.

Im Allgemeinen halten wir den Markt selbst für rational und gehen davon aus, dass er die Dinge auf perfekte Weise bewertet. Wir ignorieren die Paradoxien, die uns täglich begegnen. Wasser, eine Lebensnotwendigkeit, ist in (weiten Teilen) der Welt im Wesentlichen kostenlos. Luxusgüter wie Diamanten haben, oberflächlich betrachtet, keinen wirklichen direkten Nutzen für uns. Akteure auf dem freien Markt handeln sie allerdings zu exorbitanten Preisen.

Ein weiteres treffendes Beispiel ist, dass dem Markt zufolge Amazon das wertvollste Unternehmen der Welt ist. Gleichzeitig scheint der Amazonas-Regenwald jedoch erst dann einen Marktwert zu generieren, wenn seine Vegetation und Bäume für die Landwirtschaft gerodet werden.

Preise einer Ware oder vielmehr der Unternehmen hinter jenen, entstehen heutzutage nur noch selten durch eine Abwägung der Arbeit, die in ihrer Erstellung eingeflossen ist und durch den tatsächlich gesellschaftlichen Nutzen, die ihr Konsum schafft. Viel mehr ist es das Resultat des spekulativen Handels auf eine gut verkaufte Vision.

Im Zuge dieses Wandels ist für viele der “Markt” nicht mehr ein Ort, an dem zwei Menschen physisch Waren oder Dienstleistungen austauschen. Vielmehr ist der Markt der Ort, an dem wir Wertpapiere kaufen, die wir nie anfassen werden und die wir oft nicht einmal in Gänze verstehen. Wir kaufen sie in der Hoffnung unser persönliches Vermögen zu vergrößern.

Der Wert hat sich völlig vom “Markt” gelöst

Kohlendioxid ist ein Treibhausgas, das die Fähigkeit unseres Planeten behindert, Wärme entweichen zu lassen, wenn es hier unten zu stickig wird. Die Auswirkungen des Kohlendioxids auf unser globales Klima führen bereits zu Veränderungen in den empfindlichsten Ökosystemen unseres Planeten. Es lässt Korallenriffe ausbleichen, den Permafrost unter der arktischen Tundra schmelzen und führt zur Wüstenbildung in den Tropen.

Dabei sollte die Welt auf der wir leben, alleine schon aus reinem Eigennutz, den größten Wert für uns besitzen. Jedes Verhalten, das diesen Wert mindert, sollte verhindert und abgestraft werden. Nicht aus ideologischen Gründen, sondern aufbauend auf rationalem Eigennutz.

Der Markt allerdings bestraft diesen kostenreichen Effekt des Ausstoßes von Kohlendioxid nicht. Doch was bringt uns ein Markt, der offensichtlich nicht in dem Interesse der Menschheit agiert. Welchen Nutzen spendet er, wenn seine Mechanismen zur Disziplinierung seiner Akteure offenkundig versagen?

Die Lösung

Der Klimawandel ist das Thema Nummer eins unserer Generation und dieses Thema wird in den kommenden Jahren voraussichtlich nur noch größer.

Kohlenstoffdioxid kennt keine Grenzen, ebenso wenig wie die Auswirkungen der globalen Erwärmung. Die einzige Möglichkeit, die globale Erwärmung zu bekämpfen, besteht in der Mobilisierung von Maßnahmen auf globaler Ebene.

Der Markt ist nach wie vor die beste Lösung, die uns zur Verfügung steht, um eine Dekarbonisierung unserer derzeitigen Wirtschaftstätigkeit zu erreichen. Märkte sind dynamisch und mehr als nur ein Ort des Austauschs. Sie sollten auch Ausdruck unserer Kultur und unserer Zeit sein und wir haben nach wie vor die Möglichkeit, sie so zu verändern, dass sie unsere Bedürfnisse und Wünsche widerspiegeln.

Damit dies gelingt, müssen sie nur den stärksten Trieb der Menschheit ansprechen: den der Selbstbereicherung. In anderen Worten muss es für die einzelnen Wirtschaftsakteure lukrativer sein, im Sinne der Menschheit und Umwelt zu agieren, als es nicht zu tun. In diesem konkreten Beispiel heißt das, dass ein perfekter Markt Kohlenstoffdioxidemissionen einpreisen sollte.

Web3 ist der perfekte Ort, um solche Anreize zu schaffen. Es ist ein Ort, an dem ausreichend Liquidität vorhanden ist, um in großem Umfang Wirkung zu erzielen, an dem intelligente Verträge Transaktionen sicher und transparent regeln können und an dem positive Beiträge an der “größeren Sache” mit fairen Anreizen belohnt werden können.

Genau an dieser Stelle kommen der Kohlenstoffmarkt und CO2-Zertifikate ins Spiel.

Was ist ein Kohlenstoffmarkt und ein CO2-Zertifikat?

Auf der Webseite der Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) heißt es:

Kohlenstoffmärkte ermöglichen es, die Umsetzung von Klimaschutz möglichst effizient zu gestalten. Marktbasierte Klimaschutzinstrumente setzen Anreize, damit Treibhausgasemissionen zuerst dort reduziert werden, wo es am kostengünstigsten ist. Daher betrachtet die deutsche Bundesregierung die Nutzung marktbasierter Instrumente als einen bedeutenden Ansatz bei der Bekämpfung des Klimawandels.

Doch wie genau sehen diese Anreize aus und was hat das Ganze mit dem Handel von Kohlenstoffemissionen zu tun?

Um die Klimaziele zu erreichen, wird von regulatorischer Seite die Menge an Kohlenstoffdioxid (CO2) festgesetzt, die weltweit ausgestoßen werden darf. Darüber hinaus darf Kohlenstoffdioxid nur noch mit einer offiziellen Berechtigung ausgestoßen werden. Genau wie die Menge an CO2 sind auch die Berechtigungen für Kohlenstoff- oder eben CO2-Emissionen begrenzt. Sie werden in Form von Emissionsrechten ausgeteilt.

Merke:
Wenn also oftmals die Rede von dem Kauf von Kohlenstoffemissionen die Rede ist, wird genau genommen das Recht auf Kohlenstoffemissionen in Form eines CO2-Zertifikats gekauft.

Ein solches CO2-Zertifikat berechtigt ein Unternehmen in Europa dazu, innerhalb einer bestimmten Zeitspanne 1 Tonne Kohlenstoffdioxid zu produzieren. Im Umkehrschluss sind Unternehmen also dazu verpflichtet, ihre gesamten Emissionen durch eben solche CO2-Zertifikate abzudecken und genau darin liegt der Anreiz versteckt, umweltfreundlicher zu wirtschaften.

Ein Unternehmen, dass also Kohlendioxid in die Atmosphäre abgeben möchte, muss diese CO2-Zertifikate auf dem Markt kaufen. Daher wird auch von einem Kohlenstoffausgleich (im Engl. carbon offset) gesprochen. Ein solcher Kauf bedeutet für ein Unternehmen natürlich zusätzliche Kosten. Weniger Kohlenstoffdioxid auszustoßen, ist für ein Unternehmen folgerichtig ökonomisch besser.

Ein Markt mit immensem Wachstumspotential

Wie eingangs bereits erwähnt, ist die globale Erwärmung kein Thema, dass die Politik noch lange vor sich herschieben kann. Entsprechend wird davon ausgegangen, dass der Kohlenstoffmarkt immenses Wachstumspotential hat.

Im Mai 2021 waren weltweit 64 Instrumente zur Bepreisung von Kohlenstoffemissionen in Betrieb, die schätzungsweise 20% der weltweiten Treibhausgasemissionen abdecken und Einnahmen von über 53 Milliarden US-Dollar generieren. Laut dem 2021 veröffentlichten Jahresbericht der Weltbank mit dem Titel “State and Trends of Carbon Pricing”, bedeuten diese Fortschritte einen Anstieg der Einnahmen um 17% im Vergleich zum Vorjahr.

Analysten, die sich in den letzten zehn Jahren mit den Kohlenstoffmärkten befasst haben, sehen in diesem Wachstum nur den Anfang dessen, was in den nächsten Jahren kommen wird. McKinsey schätzt, dass die Nachfrage nach Emissionszertifikaten bis 2030 um den Faktor 15 steigen könnte. Bis zum Jahr 2050 gehen sie sogar von dem Faktor 100 aus.

Abgesehen von diesem außerordentlichen Wachstumspotential handelt es sich bei CO2-Zertfikaten um einen weitgehend unkorrelierten Vermögenswert innerhalb des traditionellen Krypto-Marktes. Diese Umstände möchte die Klima DAO nutzen, um die positiven Auswirkungen für den Planeten zu maximieren.


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Was ist Klima DAO?

Die Klima DAO ist in erster Linie eine dezentralisierte autonome Organisation (DAO). Eine mit einem sehr ambitionierten Ziel.

Das Ziel von Klima DAO ist es, den Preisanstieg von solchen CO2-Zertifikaten oder eben carbon offsets zu beschleunigen, um eine schnellere Anpassung an die Realitäten des Klimawandels zu erzwingen und zusätzliche Finanzmittel für kohlenstoffarme Technologien bereitzustellen. KLIMA sieht sich damit selbst als ein einzigartiges DeFi-Produkt, da es unter anderem eine Verbindung zu einem realen Vermögenswert herstellen möchte.

CO2-Zertifikate sind dabei messbare, verifizierbare Emissionsreduktionen aus überprüften Klimaschutzprojekten.

Die Klima DAO nutzt allerdings zunächst ausschließlich CO2-Zertifikate, welche die Zertifizierungsstandards von Verra oder Gold Standard durchlaufen. Diese Zertifizierungsstellen stellen sicher, dass die Methoden, die zur Berechnung des Potenzials der Projekte zur Verringerung oder Beseitigung von Kohlenstoffemissionen verwendet werden, robust sind und von mehreren Dritten kritisch geprüft wurden.

Im Wesentlichen wird die Klima DAO versuchen, die bestehende Infrastruktur des Kohlenstoffmarktes und die Robustheit des bestehenden Angebots zu nutzen. Dieses Angebot verbinden sie mit der Liquidität von DeFi, um ein neues Ökosystem zu entwickeln, das auf Kohlenstoff basiert.

Ihr Ziel ist es damit die kritischen Probleme der Kohlenstoffmärkte zu lösen. Dazu gehören die Probleme der Illiquidität, Undurchsichtigkeit und Ineffizienz.

Klima DAO erhofft sich durch die Lösung dieser Probleme der größte Umwälzer der Kohlenstoffmärkte zu werden und einen Präzedenzfall für ein neues, durch Kohlenstoff gestütztes Geldsystem zu schaffen.

Der KLIMA Token und der BCT Token

Der Governance Token der Klima DAO ist der KLIMA Token. Dieser soll Anreize für die Bereitstellung von Base Carbon Tonnes (BCT) auf der Blockchain schaffen. BCT ist der Token des Basis-Kohlenstoffpools, der dem KLIMA Token bei seiner Markteinführung in einem 1 zu 1 Verhältnis hinterlegt wird.

Bei der Markteinführung wird jeder KLIMA Token durch 1 Tonne Kohlenstoffkompensation gedeckt sein, die durch ein Projekt vermindert oder aus der Erdatmosphäre entfernt wurde. Jede Tonne an Kohlenstoffkompensation wird durch 1 BCT Token repräsentiert.

Der BTC-Pool besteht wiederum aus verschiedenen Arten an TCT Token. TCT (Tokenised Carbon Tonnes) sind ERC-20 Token und repräsentieren ebenfalls je 1 Tonne an Kohlenstoffkompensation.

Es gibt allerdings ein wesentlicher Unterschied zwischen dem BCT und dem TCT Token.

Es existieren verschiedene TCT Token. Diese werden nämlich durch verschiedene Arten von Projekten emittiert. Entsprechend können unterschiedliche zertifizierte Projekttypen die Grundlage für solche TCT Token bilden. Ihr Preis kann dabei durch verschiedene Einflussfaktoren ebenfalls stark voneinander abweichen.

Der BCT Token umfasst alle TCT Token und gleicht ihnen in ihrer Maßeinheit (= 1 Tonne) und Menge, aber neutralisiert die individuelle Herkunft der Kohlenstoffkompensation und ihre unterschiedlichen Preise. Damit ist der BCT also eine Standardisierung der verschiedenen TCT Token. Er ist quasi der Index-Token des Pools und bildet damit den Durchschnittspreis aller TCT Token innerhalb dieses Pools ab.

Im Laufe der Zeit werden die BCTs zukünftig in verschiedene Pools von TCTs aufgeteilt, die Kohlenstofftonnen unterschiedlicher Projekttypen und Kohlenstoffauswirkungen darstellen.

Um sich an der Klima DAO zu beteiligen, gibt es zwei mögliche Strategien. Auf beide werden wir jetzt genauer eingehen.

Staking und Bonding bei Klima DAO

Es wird zwei Hauptstrategien für Marktteilnehmer geben: Staking und Bonding.

Staker setzen ihre KLIMA Token im Gegenzug für eine Belohnung in Form von weiteren KLIMA Token ein, während Bonder LP- oder BCT Token im Austausch für vergünstigte KLIMA Token nach einer festgelegten Sperrfrist zur Verfügung stellen.

BCTs und KLIMA können durch das Bonding oder Staking hinterlegt werden, um das Engagement zu maximieren. BCTs, die es in die Schatzkammer schaffen, werden gesperrt und untermauern das neue Angebot an KLIMA zu dem anfänglichen Verhältnis von 1 zu 1.

Dieses Konzept bedeutet, dass eine erhöhtes Engagement innerhalb des Ökosystems die Menge an BCTs erhöht, die in die Staatskasse gelangen. Dadurch erhöht sich das Angebot (im Verhältnis 1:1) an KLIMA Token. Das Protokoll verteilt die dadurch neu entstandenen Token an die Staker.

Die folgende Grafik zeigt das Klima DAO Ökosystem in seinem Anfangsstadium.

Grafik für das KLIMA Staking und BCT Bonding bei Klima DAO

Die Bonding und Staking Mechanismen. Quelle: Klima DAO Medium

Doch schauen wir uns die Themen Bonding und Staking in Kürze noch einmal gesondert an.

Bonding

Beim Bonding wird eine LP-Token an das Protokoll gegen KLIMA getauscht. Wie genau das aussieht, erklären wir jetzt.

Bonds sind nichts anderes als eine Anleihe. Um eine solche zu erstellen, müssen die Teilnehmer LP-Token, die ihren Anteil an einem Liquiditätspool repräsentieren, aufgeben. Im Gegenzug entschädigt das Protokoll sie mit einem Abschlag auf den Preis des aktuellen Marktpreises von KLIMA.

Auf diese Weise kann sich die Schatzkammer der DAO nicht nur mit BCTs absichern, sondern auch seine Kaufkraft (für BCTs) erhöhen. Dadurch steigt wiederum das Angebot und die Menge an neu emittierten KLIMA Token.

Bonding ist damit eine in Relation kostengünstigste Art für Späteinsteiger KLIMA Token zu erwerben. Der oben erwähnte Rabatt wird dem Nutzer im Gegenzug für seine BCT/KLIMA LP- und BCT/USDC LP-Token gewährt.

Um Bonding zu betreiben, können Nutzer BCT auf Sushiswap erwerben. Diese müssen sie anschließend entweder zusammen mit KLIMA oder USDC Token dem Liquiditätspool hinzuzufügen. Sobald sie im Besitz des LP-Tokens sind, können sie mit seiner Hilfe auf der dApp von Klimad DAO unter Bonds eine Anleihe kreieren.

Staking

Das Staking bei Klima DAO symbolisiert dessen Gewinnverteilungsmechanismus. Es soll Anreize für das längerfristige Halten von KLIMA schaffen und den Marktteilnehmern die Möglichkeit geben, am steigenden Kohlenstoffpreis teilzuhaben.

Je länger die Teilnehmer KLIMA halten und staken, desto höher ist der theoretische Gewinn und desto mehr KLIMA Token erhalten sie, wenn sie ihren Einsatz zurückfordern.

Wenn Staker KLIMA Token an den Staking-Kontrakt senden, erhalten sie sKLIMA Token auf einer 1:1-Basis. sKLIMA ist ein transferbeschränkter Rebasing-Token, der nicht gehandelt oder für irgendetwas anderes als zum Halten verwendet werden soll.

Rebasing wurde zu aller erst durch den Token Ampleforth (AMPL) populär. Die Klima DAO nutzt diesen Mechanismus, um zusätzlich emittierte KLIMA Token unter den Stakern zu verteilen.

Das Ganze funktioniert, indem das Protokoll neu erschaffene KLIMA Token an den Staking-Vertrag schickt, ohne dabei sKLIMA Token einzufordern. Dadurch  erhöht sich das Verhältnis von hinterlegten KLIMA Token im Staking-Vertrag gegenüber ausgegebenen sKLIMA Token. Dies führt zu einer Neubewertung, um die Differenz auszugleichen.

Ein Beispiel:

Es sind 500.000 KLIMA Token im Staking-Vertrag hinterlegt worden und dafür wurden 500.000 sKLIMA ausgegeben.

Das Protokoll hat durch die Nachfrage nach CO2-Zertifikaten (bei einem angenommenen Preis von 8$ pro BCT) einen Tagesgewinn von 4.000$ erzielt. Diesen Gewinn verwendet das Protokoll, um 500 neue KLIMA Token zu prägen und auszuzahlen.

Es sendet diese 500 neuen KLIMA an den Staking-Vertrag.

Dadurch befinden sich nun 500.500 KLIMA Token dort. Das sKLIMA-Angebot muss also ebenfalls um 500 Token bzw. oder 0,1% steigen, um das Angebotsmengenverhältnis von 1 zu 1 aufrecht zu erhalten. Um dieses Verhältnis wiederherzustellen, wird die Menge an sKLIMA Token also um 0,1% angehoben. Dies wird auch als eine positive Rebase bezeichnet.

Diese positive Rebase schreibt allen Haltern von sKLIMA automatisch 0,5% mehr Token auf ihrer Wallet gut, als sie vorher besessen haben.

Kritische Würdigung

Wir haben Klima DAO mit Hilfe dieses Artikels nicht unserer Leserschaft näher gebracht, um diese dazu zu verleiten, in dieses Projekt zu investieren. Denk bitte immer daran, dass du ein autonomer Entscheidungsträger bist. Dementsprechend trägst du ganz alleine die Verantwortung für all deine Entscheidungen und ihre Konsequenzen.

Wir finden eine Initiative wie Klima DAO lediglich erwähnenswert. Der native Token ist nicht nur ein simples Spekulationsobjekt. Vielmehr versucht diese Gemeinschaft, tatsächlich etwas positives in dieser Welt zu bewirken. Dies versucht Klima DAO durch clevere ökonomische Anreize zu schaffen, die globale Akteure weltweit zu einem nachhaltigeren Wirtschaften motivieren könnten.

Ob diese Bemühungen von Erfolg gekrönt werden oder nicht, wird die Zukunft noch zeigen. Aber alleine der Versuch als solcher, ist unserer Meinung nach bereits ein lobenswertes Unterfangen.

Viele Teilnehmer in diesem Markt vergessen, dass DeFi nicht hier ist, um Leuten zu viel Reichtum zu verhelfen. Es ist dafür da, um sich mit der realen Welt zu verbinden, Missstände aufzuarbeiten und um dadurch Gutes zu bewirken.

Wir wünschen dem Projekt in jedem Fall viel Erfolg und verfolgen dessen Werdegang auch weiterhin.

Wer mehr über das Projekt und die Gemeinschaft hinter Klima DAO erfahren möchte, den laden wir herzlich dazu ein, ihren Discord-Channel zu besuchen. Weitere Informationen und Verlinkungen zu dem Projekt, findest du auf ihrer Webseite.

Disclaimer:
Dieser Artikel soll niemanden dazu verleiten, direkt oder indirekt in Klima DAO zu investieren. Denke immer daran, dass du deine Entscheidungen ausschließlich auf deinen eigenen Recherchen aufbauen musst. Bedenke auch, dass Token bei ihrer Markteinführung extrem volatil und Projekte anfällig für Fehler im Code sind. Eine Investition kann zu einem Totalverlust führen. DYOR!

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