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Ripple verklagt YouTube? Garlinghouse macht die Video-Plattform für XRP Scams verantwortlich

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Von Mister Coinlover-April 22, 2020

Das in San Francisco ansässige Blockchain- und Crypto-Unternehmen Ripple reichte gegen die beliebte Videoplattform YouTube eine Klage ein. Ripple behauptet, die Plattform habe Betrüger den nötigen Raum gelassen, sich als das Crypto Unternehmen und Brad Garlinghouse auszugeben. Dadurch wurden Zuschauer dazu verleitet XRP Coins an die Betrüger zu überweisen. Wird Ripple mit dieser Klage Erfolg haben?

In einer Klage beschuldigte Ripple Youtube, Betrügern erlaubt zu haben, den Namen ihres CEOs zu verwenden und die entsprechende Youtube-Accounts von Betrügern sogar verifiziert zu haben. Dadurch war es den Betrügern ein Leichtes an die dortige Community heranzutreten und diese hinters Licht zu führen.

Ripple (XRP) ist die drittgrößte Kryptowährung weltweit und hat dementsprechend eine große Followerschaft in sozialen Netzwerken, darunter Twitter, Telegram, Instagram und YouTube.

Während Twitter seit langem eine bekannte Plattform für sogenannte Scammer ist, nehmen betrügerische Aktivitäten auf YouTube in den letzten Monaten ebenfalls massiv zu.

Ripple im Fadenkreuz der Betrüger auf YouTube

Es besteht kein Zweifel daran, dass das Potenzial der Crypto- und Blockchainindustrie bei Enthusiasten auf der ganzen Welt massiv an Zugkraft gewonnen hat. Leider hat es allerdings auch die Aufmerksamkeit von Betrügern erregt. Diese versuchen unaufhörlich durch kriminelle Machenschaften Menschen dazu zu verleiten, ihnen unter verschiedenen Vorwänden Kryptowährungen wie XRP zuzuschicken. Des öfteren geben sie sich dafür als bekannte Größen innerhalb der Crypto Szene aus.

So ist es nicht überraschend, dass solche Betrüger sich ebenfalls die Markenbekanntheit von Ripple und ihres CEOs Brad Garlinghouse zu Nutze machen, um an naive Nutzer heranzutreten. Seit Monaten kursieren auf YouTube Nachahmer-Accounts von Ripple, um dort ihre betrügerische Show abzuziehen. Dabei werden den Zuschauern oftmals eine größere Menge an XRP versprochen, wenn sie im Voraus eine geringere Menge einschicken. Das diese größere Gegenleistung an XRP am Ende ausbleibt, ist selbstredend.

Doch nun scheint dem Unternehmen Ripple und Brad Garlinghouse endgültig der Kragen zu platzen. Laut Ripple wurden etwa 350 Beschwerden über Betrügereien oder Nachahmungen von Ripple bei YouTube eingereicht. Diese sollen aber oftmals entweder völlig ignoriert worden sein oder es wurde anderweitig versäumt, dem entsprechend nachzugehen. Einer der betrügerischen Kanäle soll sogar durch YouTube offiziell verifiziert und damit als “echt” ausgewiesen worden sein. Youtube soll es trotz mehrerer Hinweise versäumt haben, dem Einhalt zu gebieten.

Nun sieht Brad Garlinghouse und Ripple sich scheinbar gezwungen, härtere Geschütze aufzufahren.

Garlinghouse feuert auf Twitter gegen YouTube

Brad Garlinghouse ging in diesem Zusammenhang auf Twitter öffentlich und teilte dort in aller Ausführlichkeit den Stand der Dinge. Der Ripple CEO stellt fest, dass Hunderte von Menschen Opfer dieser Betrügereien geworden sind und fügte hinzu, dass er persönlich und das Unternehmen rechtliche Schritte gegen Youtube einleiten werden.

Ripple erklärte, dass die Klage mit dem Ziel eingereicht wurde, “eine branchenweite Verhaltensänderung herbeizuführen und die Erwartung einer Rechenschaftspflicht zu setzen”.