Monica Long, die Geschäftsführerin von Ripple zeigte sich zuletzt begeistert von der Vorstellung neuer NFT-Anwendungsfälle. Es ist zudem kein Geheimnis, dass dem XRP Ledger einige DeFi Applikationen hinzugefügt werden sollen. In einer aktuellen Juli-Ausgabe von Ripple Drop erörterte die Geschäftsführerin nun, wie NFTs über den typischen Anwendungsfall von Sammlerstücken hinausgehen können.
Ripple setzt auf den NFT Wachstum
Das NFT-Kredit-Start-up Supermojo hat kürzlich eine Seed-Runde abgeschlossen, die von wichtigen Akteuren der Krypto-Branche wie BH Digital, DRW Venture Capital, Intersection Growth Partners und Neuberger Berman angeführt wurde. An der Plattform beteiligten sich auch bedeutende Namen wie Gemini, Arca, Arrington Capital, Circle Ventures und Ripple.
Berichten zur Folgen, haben ehemalige Ripple-Führungskräfte 6 Millionen US-Dollar für das neue NFT-Finanzierungs- und Kreditvergabe-Start-up aufgebracht. Wie Monica Long erklärte geht es Ripple dabei nicht um NFT Kunst. Sie sind begierig darauf, neue Anwendungsfälle für NFTs zu erkunden.
Supermojo möchte seinen Nutzern nicht nur ein verbessertes NFT Kauferlebnis bieten, sondern darüber hinaus sollen sie in der Lage sein, ihre Liquidität zu verbessern, indem sie ihre Vermögenswerte verleihen. Das oberste Ziel ist es aber, NFTs durch flexible Zahlungen zugänglich zu machen und den Nutzern einzigartige Liquiditätsoptionen zu bieten.
Die von Ripple unterstützte NFT-Finanzierungsplattform setzt damit auf das Potenzial dieses Sektors, in den kommenden Jahren zu expandieren und weiter an Boden zu gewinnen. Der Leiter der Produkt- und Entwicklungsabteilung von Supermojo ist in jedem Fall davon überzeugt, dass digitale Vermögenswerte der “größte Markt der Welt” werden.
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Ripple will NFTs und DeFi auf den XRP Ledger holen
Laut Ripple Geschäftsführerin Monica Long können die besonderen Attribute eines NFT, die das Eigentum definieren, auch nützlich für Vermögenswerte wie z. B. Immobilientitel oder Emissionszertifikate sein.
Die Anwendungen von NFTs können sich auf viele verschiedene Branchen erstrecken, aber im Kern geht es um Eigentum.
So oder so, Ripple ist daran interessiert, den XRP Ledger der Welt der NFTs und dezentralen Applikationen zu öffnen.
Der von Ripple vorgeschlagene XLS-20-Standard zielt beispielsweise darauf ab, die Erstellung von NFTs auf dem XRP Ledger äußerst kompakt und effektiv zu gestalten. Dadurch sollen negative Auswirkungen auf die Leistung des Ledgers minimiert und Überlastungen vermieden werden. Mit eingebauten Funktionen wie dem Minting und der Auktionierung soll XLS-20 den Erstellungsprozess für Entwickler erheblich vereinfachen.
Hinzukommt, dass RippleX letzten Monat vorschlug, dem XRP Ledger eine native AMM-Funktionalität (Automated Market Maker) hinzuzufügen.
Obwohl es sich um eine neuartige Ergänzung für den XRP Ledgers handeln würde, wäre ein solcher automatischer Market Maker keineswegs der erste seiner Art. Allerdings verfolgt der Vorschlag für Ripple dabei ein besonderes Konzept, durch welches sich Ripple ein Wettbewerbsvorteil erhofft.
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Klar ist, dass Ripple verlorene Zeit durch den Rechtsstreit mit der SEC wieder gutmachen möchte. Der XRP Ledger soll ebenfalls die lukrativen Nischen des dezentralen Finanzsektors erkunden, um Anwendungen wie auch Anwender hinzuzugewinnen. Damit kommt Ripple zwar reichlich spät zur Party, aber hier gilt wohl das Motto: Besser spät als garnicht.
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