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Ripple & DeFi? UniSwap Pendant könnte bald auf den XRP Ledger kommen

Von Mister Coinlover-Juli 5, 2022

Es gibt einmal mehr äußerst interessante Ripple News zu berichten. Das Unternehmen erwägt derzeit, eine AMM-Funktion in sein Netzwerk aufzunehmen.

Was genau das heißt?

Nicht weniger, als dass dem XRP Ledger eine Uniswap ähnliche Applikation hinzugefügt wird. Lädt Ripple damit DeFi in sein Terrain ein?


Laut einer Github-Veröffentlichung werden derzeit Diskussionen über den Vorschlag 0030 XLS-30d geführt. Der Vorschlag zielt darauf ab, einen Automated Market Maker (AMM) auf dem XRP Ledger einzuführen.

Nach Smart Contracts sind solche AMMs oftmals das Tor für DeFi auf der hauseigenen Blockchain. Sie ermöglichen den Handel mit Kryptowährungen ohne Genehmigung und herkömmliche Orderbücher. Der Handel erfolgt automatisch unter Verwendung sogenannter Liquiditätspools. Uniswap auf Ethereum ist dabei das wohl mit Abstand erfolgreichste Exemplar dieser Gattung.

Entsprechend kurbeln diese Ripple News natürlich die Spekulationen bei aufgeregten Beobachtern an. DeFi & Ripple? So ganz möchte das noch nicht zusammenpassen. Doch der Vorschlag 0030 XLS-30d soll das angeblich ändern.

Twitter-Nutzer und Ripple interessierter Beobachter WrathofKahneman glaubt, dass hier “ein enormes Potenzial für das Netzwerk” verborgen liegt.

Um zu verstehen, was genau an diesem Uniswap-Pendant besonders sein soll, müssen wir in den Vorschlag etwas tiefer eintauchen.

Ripple will eine dezentrale Börse der besonderen Art

Was viele nicht wissen, aber was aus dem Vorschlag hervor geht, ist, dass Ripple bereits eine dezentrale Börse besitzt. Diese DEX stellt derzeit Liquidität ausschließlich durch manuelles Market Making und Orderbücher bereit. Hier handelt es sich also nicht um eine AMM. Der Vorschlag zielt allerdings darauf ab, dies zu ändern.

Die dezentrale Börse auf dem XRP Ledger soll um eine nicht-verwahrende AMM erweitert werden. Diejenigen, die Liquidität für die AMM bereitstellen, sollen dabei erhöhte Erträge erwirtschaften können. Gleichzeitig soll das Risiko des sogenannten Permanent Loss minimiert werden. Permanent Loss ist das Risiko, dem Liquiditätsanbieter aufgrund von möglicher Volatilität ausgesetzt sind.

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Die erhöhten Erträge soll ein einzigartiger Mechanismus ermöglichen. Die AMM-Instanz versteigert kontinuierlich Handelsvorteile in Form von 24-stündigen gebührenfreien Trading-Slots an Arbitrageure und stellt ihnen dafür Gebühren in Rechnung, die wiederum an die Liquiditätsanbieter weitergegeben werden sollen.

Auf diese Weise können die Liquiditätsanbieter einen großen Teil der Gewinne einstreichen, die normalerweise in die Taschen der Arbitrageure fließen. Zudem wird auf jeden Handel ein Spread auf die Geschäfte veranschlagt. Diese Handelsgebühr wird dem Kapitalpool der AMM-Instanz zugeführt und soll somit ebenfalls die Rendite der Liquiditätsanbieter erhöhen.

Die AMM soll darüber hinaus mit dem Limit Order Book der DEX auf dem XRP Ledger interagieren. Das soll dazu führen, dass die Liquidität beider Instanzen zusammengelegt wird und Nutzer den besten Preis für ihren Tausch angeboten bekommen.

Es ist ebenfalls die Rede davon, den größten Anteilseignern der AMM-Instanz Governance-Rechte zu gewähren. So können sie über die von der Instanz erhobene Handelsgebühr abstimmen.

Auch wenn dieser Vorschlag aktuell noch diskutiert wird und der XRP Ledger eventuell in den Augen vieler kein geeigneter Ort für DeFi ist, sehen das genug Ripple-Fans mit Sicherheit anders. Es dürfte interessant sein, was hier noch folgen wird.

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