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Kryptowährungen werden laut Goldman Sachs bereits von 15% der Superreichen gehalten

Von Mister Coinlover-Juli 22, 2021

Goldman Sachs befragte über 150 Family Offices. Dabei kam heraus, dass viele von ihnen etwas für Kryptowährungen übrig haben.

Family Offices sind Synonyme für die Gelder der reichsten und einflussreichsten Familien weltweit. Dementsprechend haben sie von Natur aus etwas mysteriöses an sich. Für viele ist es das Geld der Menschen, die im Hintergrund die Strippen der Weltgeschehnisse in der Hand halten.

Weniger romantisch betrachtet, kommt der Begriff Family-Office aus dem englischen Sprachraum und bezeichnet eine Gesellschaft, deren Zweck die Verwaltung des privaten Großvermögens einer Eigentümerfamilie ist.

Für die Umfrage wurden nun mehr als 150 eben solcher Family Offices weltweit zu ihrer Einstellung gegenüber Kryptowährungen befragt.

Schauen wir uns also an, was dabei heraus gekommen ist.

Kryptowährungen sind so bedeutend wie das Internet

Von allen Befragten halten bereits 15% Kryptowährungen. Bei den US-amerikanischen Befragten sind es sogar 25%. Währenddessen sind 40% aller Befragten über die Entwertung von Währungen besorgt sind.

Von denjenigen, die über die Entwertung besorgt sind, zeigten sich wiederum 45% Kryptowährungen gegenüber neugierig. Entsprechend sind sie gewillt, diese als mögliche Absicherung gegen Inflation zu untersuchen.

Meena Flynn, Partnerin und Co-Head of Private Wealth bei Goldman Sachs, sagte gegenüber Bloomberg, dass die “Mehrheit der Familien” gerne mit der Bank über die Blockchain-Technologie sprechen würde, da sie glauben, dass diese einen ähnlichen Einfluss haben könnte wie das Internet.

Von den Family Offices, die an der Umfrage teilgenommen haben, verwalten 45% ein Vermögen zwischen 1 und 4,9 Milliarden US-Dollar. 25% von ihnen weisen sogar ein verwaltetes Vermögen von über 5 Milliarden US-Dollar auf. In anderen Worten tummelt sich hier eine Menge Geld.

Dieses Geld steht gerade Mal am Rand der Ereignisse und wagt so langsam seine ersten Schritte in die faszinierende Welt der Kryptowährungen. Es sind die ersten Mutigen und ihr Erfolg in diesem neuen Territorium wird viele weitere ihrer Art anlocken.

Nicht alle sind überzeugt – doch sie werden noch folgen

Während die obigen Zahlen zeigen, dass bereits eine große Anzahl der Superreichen bereits Kryptowährungen in ihrem Portfolio haben oder darüber nachdenken, diese zukünftig in ihrem Portfolio mit aufnehmen, gibt es nach wie vor eine beträchtliche Menge, die sich am anderen Ende des Spektrums befindet.

So glauben 47% der amerikanischen Family Offices, dass Kryptowährungen kein gutes Wertaufbewahrungsmittel darstellen. In Asien zeigten sich die Befragten diesbezüglich mit nur 24% wesentlich weniger pessimistisch.

Die Umfrage von Goldman Sachs kam ein paar Monate nach der Veröffentlichung eines Forschungsberichts, der zu dem Schluss kam, dass Kryptowährungen eine legitime Anlageklasse sind. Im Mai erklärte die Bank:

Kunden und darüber hinaus behandeln [Bitcoin] größtenteils als eine neue Anlageklasse, was bemerkenswert ist – es kommt nicht oft vor, dass wir das Aufkommen einer neuen Anlageklasse miterleben.

Diese Aussage von Goldman Sachs ist bemerkenswert. Ganz besonders im Kontext einer anderen Aussage, die sie erst im letzten Jahr gemacht haben. Darin erklärte die Bank unmissverständlich und mit einer Selbstverständlichkeit, dass Kryptowährungen keine investierbare Anlageklasse seien.

Was ein Jahr und ein kleiner Bullrun doch so alles in den Köpfen der Menschen und ihren Institutionen ändern kann.


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Doch wollen wir gar nicht unnötig auf vergangene Äußerungen eindreschen. Was einzig und allein zählt, ist das hier und jetzt. Die Quintessenz dieses Beispiels ist allerdings, dass Menschen früher oder später ihre Meinungen ändern. Nicht weil sie auf einmal überzeugte Anhänger des Gedankens einer dezentralisierten und gerechteren Welt sind. Vielmehr weil jeder Tag, an dem sie es nicht tun, mit zunehmenden Opportunitätskosten verbunden ist.

Es ist die ökonomische Motivation, also der Nutzen, den ein Individuum für sich selbst aus einer Sache ziehen möchte, was Menschen berechenbar macht.

Gehen wir also davon aus, dass Kryptowährungen noch eine blühende Zukunft vor sich hat, bedeutet ihr Wachstum für alle, die nicht daran partizipieren, entgangene Gewinne. Diese unsichtbaren Opportunitätskosten will keiner auf seiner Bilanz stehen haben. Entsprechend werden, genauso wie Goldman Sachs, noch viele weitere Menschen und Institutionen eine Kehrtwende in ihrer Einstellung gegenüber Kryptowährungen vornehmen.


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