Laut einem Andrew Kang, Mitbegründer und Partner des VC-Schwergewichts Mechanism Capital, droht dem Ethereum Kurs Gefahr. Ursache des Problems soll die Verteilung des ETH Angebots sein, da immer mehr Ether in die “falschen” Hände fließen.
Was damit gemeint ist?
Genau das wollen wir uns in dieser Ethereum News etwas genauer anschauen.
Die “falschen” Leute kaufen Ethereum (ETH)
Herr Kang scheint gemessen an seinen letzten Tweets derzeit nicht gerade zu den Krypto-Bullen zu gehören. Zumindest steht er dem aktuellen Aufwärtsschwung am Markt definitiv kritisch gegenüber. Er glaubt zwar daran, dass die Kryptowährungen bald ihre Korrelation zum Aktienmarkt verlieren werden, allerdings nicht zu deren Vorteil. Den wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Märkten erklärte er bereits am 27. Mai mit den Worten:
Der Unterschied besteht darin, dass Aktien starke strukturelle Kaufströme haben und die strukturellen Ströme bei Kryptowährungen schwach sind.
Genau diese Kaufströme sind es, die er auch bei der führenden Altcoin Ethereum für bedrohlich hält. Vor allem, da seiner Meinung nach die falschen Marktteilnehmer die vorrangigen Käufer von ETH sind.
Tatsächlich hat er eine ausführliche Liste dafür aufgestellt, warum es um den Ethereum Kurs schlecht bestellt ist. Darin nennt er Scalper, also kurzfristig orientierte Swing-Trader, als die einzige Gruppe von Marktteilnehmern, die aktuell Ethereum kaufen. Natürlich, um diese bei der nächstbesten Gelegenheit wieder abzuwerfen.
Quelle: Twitter, Andrew Kang
Laut Herrn Kang haben hingegen die “Gläubigen” ihr “Dip-Geld” bereits bei den letzten “1.000 Dips” ausgegeben. Daher ist im Moment niemand daran interessiert, nach einer “Buy the Dip” Gelegenheit Ausschau zu halten, um Ethereum zu kaufen.
Ethereum Kurs weiterhin unter Druck
Gleichzeitig wird seiner Meinung nach die Liste der Verkäufer von Tag zu Tag länger. Die Institutionen reduzieren ihre Positionen in ETH, da es ihre Erwartungen nicht erfülle. Außerdem benötigen einige institutionelle Akteure dringend Bargeld, um ihre Verluste nach dem Terra Luna Debakel und anderen größeren Zusammenbrüchen der letzten Wochen zu decken.
Lies hierzu: Terra Luna in Wahrheit ein Exit-Scam? UST Debakel wird Thema beim G7-Gipfel
Privatanleger, so Herr Kang, müssen ebenfalls ihr Ethereum verkaufen, da sie “in alle Richtungen bluten”. Die Situation für viele Projekte sehe genauso aus: Sie brauchen Bargeld, um ihre Ausgaben zu decken.
Short-Trader und Miner sind hingegen zwei Kategorien von weiteren Verkäufern, die den Ethereum Kurs auch weiterhin unter Druck setzen könnten.
In anderen Worten ist Herr Kang ein echter Stimmungskiller für alle ETH-Halter, die sich aktuell über die Erholungsrallye beim Ethereum Kurs freuen. Wichtig ist zudem, dass seine Meinung weiß Gott nicht die einzige am Markt ist. Zudem lässt seine Liste jegliche Beweise für seine Anmerkungen vermissen.
Allerdings ist er nicht der einzige, der davon spricht, dass der Ethereum Kurs noch sehr viel tiefer fallen kann. Wir erinnern uns an dieser Stelle an die Ethereum Prognose auf Bloomberg.
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