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Cardano News: Was ist Hydra Pay und revolutioniert es den Mikrozahlungsverkehr?

Von Mister Coinlover-Juli 12, 2023

Die Idee von Cardano war es seither,  das “schnellste und skalierbarste Netzwerk der Welt” zu werden. Allerdings ist das offensichtlich ein langer und beschwerlicher Weg. Während konkurrierende Blockchains große Aktivität in ihrem Ökosystem vorweisen können, kommt in der Welt von ADA scheinbar alles nur sehr schleppend in Gang.

Mit der Einbindung der Layer-2-Skalierungslösung Hydra soll aber alles im wahrsten Sinne des Wortes schneller voran gehen.

In diesem Unterfangen spielt Hydra Pay eine wichtige Komponente. Das Entwicklungsteam arbeitet mit Hochdruck an diesem dezentralen Zahlungssystem, um die Leistungsfähigkeit ihrer Skalierungslösung unter Beweis zu stellen. Dabei soll Hydra Pay nicht nur die Art und Weise von Mikrozahlungen auf der Blockchain revolutionieren, sondern darüber hinaus DeFi auf Cardano neuen Schwung verleihen.

Wie genau das funktionieren soll, schauen wir uns in dieser Cardano News im Detail an.

Was ist Cardanos Hydra Pay?

Hydra Pay zählt zu einer der wenigen großen Innovationen, welche die Cardano-Entwickler laut ihrer Roadmap noch in diesem Jahr umsetzen wollen. Das Protokoll soll nahezu sofortige Zahlungen ermöglich. Die dahinter stehende Technologie baut auf dem State-Channel-Framework von Hydra und dessen Fähigkeit, die Blockchain von Cardano auf einem Off-Chain-Ledger zu replizieren, auf.

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Dadurch soll Hydra Pay zukünftig direkte Peer-to-Peer-Transaktionen außerhalb der Blockchain ermöglichen. In der bekannten Manier von Layer-2-Chains wird dadurch nicht jede einzelne Transaktion auf dem Mainnet verarbeitet. Dadurch erreicht das Netzwerk schnellere und billigere Transaktionen.

Da die Transaktionen direkt zwischen den Nutzern außerhalb der Blockchain abgewickelt werden, verwendet Hydra Pay eine einzigartige Proxy-Adressstruktur, die den Verbraucherschutz und den Durchsatz in den Vordergrund stellen möchte. Die Nutzer hinterlegen ihre Gelder bei einem Smart Contract oder einer Proxy-Adresse, um Transaktionen abzuschließen. Der Nachweis wird dann an den Empfänger gesendet, der ihn verifiziert und das Geld sofort freigibt.

Diagramm über Hydra Pay von Cardano

Während für Hydra Pay noch kein offizielles Startdatum bekannt ist, erhofft sich das Entwicklerteam von Cardano viel von dessen Einführung. Vor allem, da es die zukünftige Leistungsfähigkeit des Cardano-Netzwerks demonstrieren soll.

Wie würde sich Hydra Pay auf Cardanos Wettbewerbsfähigkeit auswirken?

Wir alle wissen, dass die Endgültigkeit von Transaktionen, der Durchsatz und die Gebühren kritische Faktoren für Blockchain-Netzwerke darstellen. Immer wieder wird uns vor Augen geführt, dass bei einer regen Nutzung des Netzwerks die Gebühren von Layer-1-Blockchains in die Höhe schießen und damit viele Teilnehmer automatisch auspreisen.

Konkrete Beispiele lieferten uns unter anderem der jüngsten Memecoin-Hype auf Ethereum, angeführt von dem PEPE Token. Ähnliches konnten wir bei Bitcoin und der Einführung von Ordinals beobachten.

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Mit Hydra Pay zielt Cardano darauf ab, Mikrotransaktionen im Bereich von Web 3.0 voranzutreiben, indem es deutlich schnellere und billigere Abwicklungen von Transaktionen bietet. Charles Hoskinson behauptete erst kürzlich in einem Video, dass Hydra Pay eine “synthetisch hohe TPS-Rate von viel mehr als einer Million TPS” erreichen könne.

Hier ist allerdings anzumerken, dass der Gründer von Cardano gerne mit starken Buzzwords um sich wirft. So hatte er bereits in der Vergangenheit behauptet, dass mit Hydra 1.000.000 Transaktionen pro Sekunde (TPS) möglich sein werden. Das Entwicklerteam wies diese Behauptung allerdings zurück.

Die anfangs große Euphorie über einen so hohen Durchsatz für das Netzwerk von Cardano führte dazu, dass sich der technische Direktor der Cardano Foundation selbst einschalten musste. Matthias Benkort lies den Traum von 1 Millionen TPS platzen, indem er auf Twitter Stellung zu den von Charles Hoskinsons in die Welt gesetzten Gerüchte über die Skalierbarkeit von Hydra nahm. Dabei bezeichnete er die Narrative von einer 1 Million TPS als “irreführend”.

Entsprechend sollten auch die jüngsten Behauptungen von Herrn Hoskinson mit einem gesunden Maß an Skepsis aufgenommen werden. Ansonsten könnte das Resultat am Ende des Tages den Erwartungen nicht gerecht werden.

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Nichtsdestotrotz darf erwartet werden, dass Cardano mit Hydra Pay seine Leistungsfähigkeit deutlich steigern kann. Durch die Nutzung von Hydra Pay sollen dApps, Spiele und Smart Contracts in die Lage versetzt werden, problemlos Mikrotransaktionen zu vorarbeiten.

Ob es am Ende reicht, um aus Cardano einen ernstzunehmenden Konkurrent zu Ethereum zu machen, bleibt in vielerlei Hinsicht fraglich. Große Ankündigungen seitens Cardano führten in der Vergangenheit eher zu ernüchternden Ergebnissen. Dennoch sollte diese Entwicklung verfolgt werden.


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