BNY Mellon, die älteste Bank Amerikas, wird im Auftrag ihrer Vermögensverwaltungskunden die Unterstützung für Bitcoin (BTC) hinzufügen. So schreibt es das Wall Street Journal in einem heutigen Artikel. In dem Artikel heißt es weiter, dass die Bank Bitcoin und andere digitale Währungen aufbewahren und transferieren wird.

Der Grund für diese Entscheidungen ist ein eindeutiger. Die Bekenntnis seitens Amerikas ältester Bank ist dennoch bemerkenswert. Roman Regelman, Chef des Asset-Servicing- und Digitalgeschäfts von BNY Mellon, erklärte diesen Schritt nämlich mit den einfachen Worten:

Digitale Assets werden Teil des Mainstreams.

Dem Bericht zufolge plant die Bank, Kryptowährungen durch die gleichen Systeme fließen zu lassen, die sie für ihre traditionellen Währungen und Aktien verwendet. Sie hat einen Prototyp dafür erstellt und spricht mit Kunden, um zu sehen, ob sie ihn nutzen wollen.

Regelman sagte Berichten zufolge, dass die Bank plant, Kryptowährungen auf die gleiche Weise zu behandeln wie traditionelle Vermögenswerte. Dies zeigt, dass Kryptowährungen nicht außerhalb des Systems existieren, sondern neben dem aktuellen Finanzsystem funktionieren können.

Lesetipp: MasterCard will Kryptowährungen als Zahlungsmittel aufnehmen

Bitcoin hat in letzter Zeit einen Wandel von einem Nischen-Asset zu einem Mainstream-Asset vollzogen, welches von Institutionen in ihren Bilanzen aufgeführt wird und immer mehr Teil ihres Geschäftsmodells wird. In Ermangelung eines Bitcoin-ETFs füllt Grayscale Investments die Lücke und bietet institutionellen Anlegern über seine Trusts eine regulierte Möglichkeit, in Bitcoin und andere Kryptowährungen zu investieren.

Darüber hinaus haben Unternehmen begonnen, Bitcoin in ihre Bilanzen aufzunehmen. MicroStrategy begann den Trend und hat nun ein Guthaben von rund 3 Milliarden US-Dollar in Bitcoin auf ihrer Bilanz aufgeführt. Anfang dieser Woche gab Tesla bekannt, dass es mit einem BTC-Kauf in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar nachgezogen hat. Beide Käufe machen deutlich, dass Bitcoin zu groß für Banken ist, um es zu ignorieren. Daher wird der Trend immer klarer, dass Kryptowährungen nicht länger bekämpft, sondern mit offenen Armen empfangen werden.

Lesetipp: Deutsche Telekom AG hat still und heimlich das Staking in DeFi begonnen