Bild von Ethereum Schöpfer Vitalik Buterin

Bitcoin, News

Bitcoin in El Salvador ist laut Ethereum Gründer eine Schande

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Von Mister Coinlover-Oktober 11, 2021

Vitalik Buterin, der Schöpfer von Ethereum, fand am Freitag ein paar deutliche Worte zu der Adoption von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador und erklärte, warum das seiner Meinung nach alles andere als ein lobenswertes Unterfangen ist.


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BTC-Einführung in El Salvador widerspricht den Idealen von Bitcoin

In einem überraschenden Reddit-Post am Freitag letzter Woche fand der Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin deutliche Worte für die Einführung von Bitcoin in El Salvador und insbesondere für das Vorgehen von Präsident Nayib Bukele in dieser Hinsicht.

Alles fing damit an, dass ein Reddit-Nutzer in dem Subreddit r/cryptocurrency offensichtlich all seinen Mut zusammen genommen hat, um den folgenden Beitrag zu veröffentlichen:

Eine unpopuläre Meinung: El Salvador Präsident Herr Nayab Bukele sollte nicht von der Crypto-Community gelobt werden.

Damit traf er wohl einen Nerv bei Buterin, der sich darauf hin einschaltete und ebenfalls all das heraus ließ, was ihm zu diesem Thema auf der Seele lastete. Und das war eine ganze Menge!

An dieser Meinung ist nichts Unpopuläres. Es für Unternehmen verpflichtend zu machen, eine bestimmte Kryptowährung zu akzeptieren, steht im Widerspruch zu den Idealen der Freiheit, die angeblich so wichtig für den Krypto-Raum sind.

Da hat Buterin mit Sicherheit nicht ganz unrecht.

Bitcoin ist als eine Idee entsprungen, sich nicht nur frei von staatlichen Währungen zu machen, sondern um die Freiheit im Allgemeinen bei der Auswahl von Geld voranzutreiben. Menschen dazu zu zwingen, Bitcoin (BTC) als Zahlungsmittel zu akzeptieren, spricht definitiv gegen diesen Ethos.

Ethereum Gründer ruft Schande über die Bitcoin Maxis aus

Doch nicht nur Präsident Nayib Bukele bekam in dieser Hinsicht sein Fett weg. Denn Buterin war an dieser Stelle noch nicht fertig.

Diese Taktik, Millionen von Menschen in El Salvador gleichzeitig mit BTC zu versorgen, ohne sie vorher aufzuklären, ist rücksichtslos und birgt das Risiko, dass eine große Anzahl unschuldiger Menschen gehackt oder betrogen wird. Schande über alle (ok, gut, ich werde die Hauptverantwortlichen nennen: Schande über Bitcoin-Maximalisten), die ihn unkritisch loben.

Tatsächlich wurde Bukele’s “Umarmung” von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel von einigen der größten Bitcoin-Anhänger lautstark gepriesen.

Diese Reaktion ist im ersten Moment auch gut nachvollziehbar und nur menschlich. Auch wir haben uns über die Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador sehr gefreut. Es ist schließlich ein weiterer großer Durchbruch für diese ganze Bewegung.

Doch eben um diese Bewegung und ihre Maxime geht es Buterin ebenfalls und seine Kritik wirft eine interessante Frage auf: Ist es überhaupt erstrebenswert, dass Bitcoin von Staaten als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptiert wird?

Wie bereits erwähnt, sollte ein jeder die Freiheit besitzen über die Akzeptanz und Anwendung eines Zahlungsmittel selbst zu entscheiden. Es ist der Grundgedanke eines offenen Marktes, bei dem sich über lange Sicht, die beste Form des Geldes durchsetzen wird.

Doch gesetzliche Zahlungsmittel sind nicht unbedingt die beste Form des Zahlungsmittels, um eine Transaktion abzuwickeln und daher verpflichtend. Sollte aber Bitcoin verpflichtend sein?

Dies ist mit Sicherheit eine Frage, die sich jeder Leser selbst stellen und für sich beantworten sollte.


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