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Bitcoin Futures ETFs könnten laut Bloomberg Experten bereits Ende Oktober kommen

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Von Mister Coinlover-August 25, 2021

Der leitende ETF-Stratege von Bloomberg, Eric Balchunas, teilte auf Twitter mit, dass die jüngsten Rücknahmen von Ethereum ETFs durch VanEck und ProShares ein gutes Zeichen seien. Laut ihm könnte dieser Schritt bedeuten, dass Bitcoin Futures ETFs bald zugelassen werden könnten.

Warum das für Bitcoin aber nur halb so interessant ist, wie es im ersten Moment klingt, erklären wir jetzt.

Ist ein Bitcoin ETF tatsächlich bereits auf dem Weg?

Um direkt eines klar zu stellen: Die Rede ist hier nicht von einem Bitcoin ETF, sondern einem Bitcoin Futures ETF.

ETF-Futures funktionieren ähnlich wie ein normaler Terminkontrakt. Diese Kontrakte gehen nie in den Besitz des Vermögenswerts über, sondern sorgen dafür, dass das Kapital von einem Terminkorb in einen anderen umgeschichtet wird. Das bedeutet, dass die Anleger kein direktes Engagement in den zugrundeliegenden Vermögenswerten haben. Um einen solchen Bitcoin Futures ETF geht es im Folgenden.

In seinem Tweet-Thread bezog sich Balchunas auf eine Notiz des Bitcoin Intelligence ETF-Analysten James Seyffart. Darin machte dieser darauf aufmerksam, dass die jüngsten Rücknahmen der Ethereum ETFs ein Hinweis auf einen baldigen Bitcoin Futures ETF sei.

VanEck und ProShares zogen ihre Ethereum ETF Anträge nur wenige Tage nach deren Einreichung zurück. Ursprünglich wollten sie mit diesen den Anlegern ein Engagement in regulierten Ether-basierten Futures ermöglichen.

Balchunas erklärte, dass die Bloomberg-Analysten davon ausgehen, dass dieser Schritt ein Hinweis darauf ist, dass “die SEC jetzt die Nase vorn hat” und in Kontakt mit den Emittenten steht, um alle noch vorhandenen Macken auszubügeln. Der Analyst erwartet, dass die Emittenten in der Regel 75 Tage nach der Einreichung starten können.

Weiter schrieb er, dass der wahrscheinlichste börsengehandelte Fonds, der auf den Markt kommen wird, der von ProShares sein wird. Er fügt jedoch hinzu, dass es besser wäre, gleich mehrere Anträge zu gestatten, um einen First-Mover-Vorteil zu vermeiden.

Und was ist mit den richtigen Bitcoin ETFs?

Balchuna gab ebenfalls zu bedenken, dass hier die Aufregung nur halb so groß sein wird, wie bei einem echten Bitcoin ETF. Ein adäquater Vergleich wäre hierfür, auf einer Party alkoholfreies Malzbier zu servieren, während die Gäste aber eigentlich echtes Bier möchten.

Ob sie trotzdem zu dem Malzbier greifen werden, hängt wohl stark von ihrem Durst ab. Die Party zum Kochen bringen, wird es aber sicherlich nicht.

Das führt uns unweigerlich zu der Frage, wann endlich mit einem Bitcoin ETF gerechnet werden kann. Gemeint sind solche, bei dem tatsächlich auch BTC gehandelt werden.

Anfang dieses Monats wurden mehrere aufeinanderfolgende Anträge für solche Bitcoin ETFs bei der SEC von mehreren Unternehmen eingereicht. Zu diesen Unternehmen gehörten Invesco, Mike Novogratz’ Galaxy Digital und VanEck.

Der Mitbegründer von Wilshire Phoenix, William Cai, geht jedoch nicht davon aus, dass in naher Zukunft ein Bitcoin ETF in den Vereinigten Staaten zugelassen werden wird. Er sagte kürzlich in einem Interview mit ETF.com im Juli voraus, dass er nicht einmal glaubt, dass ein an Bitcoin gebundener börsengehandelter Fonds in den USA nächstes Jahr zugelassen werden würde.

Wir glauben zwar, dass es irgendwann einen Bitcoin-ETF in den USA geben wird, aber es ist unwahrscheinlich, dass dies in diesem oder im nächsten Jahr geschieht.

In anderen Worten muss der Durst in Zaun gehalten werden, bis die Fässer anrollen oder eben zum Malzbier gegriffen werden.


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