Tether hat kürzlich eine große Menge an USDT Token eingefroren. Insgesamt waren es Token im Gegenwert von 225 Millionen US-Dollar. Doch was hat das Unternehmen dazu veranlasst?
Die Hintergründe zu der Aktion erfährst du hier und jetzt.
Tether hilf im Kampf gegen den Menschenhandel
Tether hat kürzlich in Kooperation mit OKX und dem US-Justizministerium (DOJ) etwa 225 Millionen USDT Token eingefroren. Dies erfolgte im Rahmen von Ermittlungen gegen ein Menschenhandelssyndikat in Südostasien. Es ist die bisher größte Menge an USDT, die durch das Unternehmen Tether eingefroren wurde.
CEO Paolo Ardoino von Tether erklärte, dass die eingefrorenen Gelder die Ermittlungen unterstützen sollen. Währenddessen bleiben die Gelder inaktiv und zählen weiterhin zu Tethers Verbindlichkeiten. Ziel des Einfrierens ist es, Opfern gestohlene Vermögenswerte zurückzugeben.
Nach Abschluss der Ermittlungen werden die eingefrorenen USDT üblicherweise vernichtet. Anschließend gibt Tether neue Token aus. Diese Maßnahme dient dazu, das Vertrauen in den Wert und Umlauf von USDT zu erhalten.
Stablecoins sind den Banken sehr nahe
Die Fähigkeit, digitale Vermögenswerte wie USDT einzufrieren, ist für Krypto-Emittenten essentiell. Sie bekämpfen so illegale Aktivitäten wie Diebstahl und Betrug. Tether hat bereits in der Vergangenheit Gelder eingefroren, beispielsweise nach dem KuCoin-Hack 2020. In manchen Fällen erfolgten Einfrierungen aufgrund gerichtlicher Anordnungen.
Gleichzeitig zeigt es, dass der USDT Token nichts mit dem ursprünglichen Gedanken von Bitcoin (BTC) zu tun hat. Wer USDT hält, der besitzt nicht die alleinige Verfügungsgewalt über seine Vermögenswerte. Wie wir an diesem Beispiel sehen, kann Tether jederzeit Bilanzen auf Wallets einfrieren. Gleiches gilt auch bei anderen prominenten Stablecoins wie beispielsweise USDC.
