Die Community rundum Terra Luna Classic debattiert aktuell einen Vorschlag, der vorsieht, die Verbrennungsrate der LUNC Coin wieder auf 1,2 % zu erhöhen. Damit soll das aufgeblähte Angebot noch schneller reduziert werden. Doch nicht alle sehen in der Erhöhung dieser zusätzlichen On-Chain-Steuer einen Vorteil für das Unterfangen. Das wiederum entfacht eine Debatte, die für das gesamte Projekt kritisch werden könnte.


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Warum die Verbrennungsrate der LUNC Coin erhöht werden soll

Terra Classic hat es wahrlich nicht leicht, das in Scherben liegende Ökosystem wieder aufzupolieren. Auf diesem Weg gilt es nach wie vor das aufgeblähte Angebot der LUNC Coin (ehemals LUNA) schrittweise zu reduzieren. Ein Unterfangen das in der Praxis allerdings schwieriger ist, als es in der Theorie zu sein scheint.

Die Terra Classic Community hatte bereits im September eine Funktion in die Blockchain eingeführt, die eine On-Chain-Verbrennungssteuer von 1,2 % vorsah. Damit wurde das Angebot von Terra Luna Classic (LUNC) deflationär und sollte mit steigender Aktivität immer mehr abnehmen. Die Community entschied jedoch bald darauf, dass diese Steuer nicht nachhaltig sei und der On-Chain-Entwicklung schadet. Der Grund für diese Schlussfolgerung war die darauf folgende starke Abnahme des On-Chain-Volumens. In Folge dessen stimmte die Community im Oktober dafür, diesen Steuerparameter auf 0,2 % zu reduzieren.

Das scheint allerdings auch nicht die gewünschte Wirkung zu erzielen und daher sieht der neueste Vorschlag vor, die Verbrennungsrate von LUNC erneut auf 1,2 % zu erhöhen. Diese Erhöhung soll nur vorübergehend sein und von einem prognostizierten Anstieg der On-Chain-Transaktionen profitieren. Die Wiedereröffnung der Inter Blockchain Communication (IBC) Kanäle ist dabei der Grund dafür, dass mit einem erhöhten On-Chain-Volumen gerechnet wird.

Was Entwickler und Nutzer in der Terra Classic Community aktuell spaltet

Die Neueröffnung der IBC-Kanäle wird für den 5. Dezember erwartet. Dadurch soll die Blockchain von Terra Classic wieder in der Lage sein, Chain-übergreifend Werte zu übertragen und mit den Osmosis-, Juno- und Crescent-Blockchains innerhalb des Cosmos-Ökosystems zu kommunizieren.

Der Verfasser des jüngsten Vorschlags, den Parameter wieder auf 1,2 % zu setzen, sieht insbesondere in der gesperrten Liquidität auf Osmosis eine Gelegenheit. Durch die Wiedereröffnung der IBC-Kanäle ließe sich der dadurch erwartete Anstieg des Volumens nutzen, um möglichst viele LUNC zu verbrennen.

Tatsächlich wurde dieser Vorschlag auch bereits von der Governance abgesegnet, doch warum wird dann noch hitzig debattiert?

Entwickler und Validatoren sehen in der Wiedererhöhung der Verbrennungsrate eine Gefahr für die jüngsten Entwicklungen. Ihrer Meinung nach ist das zu kurzfristig gedacht und wird langfristig mehr schaden als nutzen.

Genauer argumentieren sie, dass eine Erhöhung der Steuer den Nutzen, den das Netzwerk mit der Wiedereröffnung der IBC-Kanäle und zukünftigen Upgrades anziehen will, zunichte machen wird.


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Cosmos-Entwickler Cephii, einer derjenigen, die am IBC-Code mitgewirkt haben, betonte sogar, dass dies die Entwicklung mehrerer Chain-übergreifender Apps verhindern würde. Es würde dem Ziel im Weg stehen, Kapital aus dem Cosmos-Ökosystem anzuziehen.

Der Grundgedanke ist hier also, dass Wachstum nicht besteuert werden sollte. Denn das könnte eben diesen direkt im Keim ersticken.

Warum die Debatte eine Gefahr für die Unternehmung Terra Classic darstellt

Derzeit befinden sich die freiwilligen Entwickler und die Community damit in einer Sackgasse. Vor allem aber birgt die Debatte eine große Gefahr für das Projekt Terra Classic als solches.

Eine Spaltung zwischen Nutzern und Entwicklern könnte alle Bemühungen zur Nichte machen. Was bringt nämlich eine dezentrale Abstimmung, falls eine kleine Hand von Entwicklern und Validatoren das Ergebnis dieser Abstimmung einfach nicht umsetzen?

Alleine ihre Umsetzung zu hinterfragen, ist bereits kritisch. Eine solche Debatte hätte nämlich vor der Abstimmung stattfinden sollen und nicht erst danach. Damit bleibt es spannend, zu beobachten, wie die Community als Ganzes mit dieser Situation umgehen wird.


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