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Telegram schickt eine eigene dezentrale Krypto Börse ins DeFi-Rennen

Von Mister Coinlover-Dezember 1, 2022

Mittlerweile ist jedem bewusst, dass der Zusammenbruch der Krypto Börse FTX das Vertrauen in die zentralisierten Akteure der Branche stark erschüttert hat. Daher ist es auch kein Wunder, dass beispielsweise der DYDX Coin der gleichnamigen dezentralen Futures Börse in Folge der Krise stark nach oben geschnellt ist. Nutzer schauen sich immer mehr nach dezentralen Alternativen um und tragen lieber das Smart Contract Risiko, anstatt ihr Vertrauen in die Hände irgendwelcher Unternehmungen zu legen. Telegram scheint hier offensichtlich eine Chance zu wittern, um selbst eine solche vertrauenslose und dezentrale Alternative ins Leben zu rufen.


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Telegram will seinen Teil dazu beitragen, um DeFi voranzutreiben

In seinem Telegram-Kanal kündigte Pavel Durov, der Gründer und CEO der Messaging-Plattform, am Mittwoch an, dass sein Unternehmen mit dem Aufbau von “nicht-verwahrten Wallets” und dezentralen Krypto Börsen beginnen werde. In Kombination sollen sie Millionen von Nutzern einen sicheren Handel mit Kryptowährungen ermöglichen. Er schrieb:

Auf diese Weise können wir die Fehler beheben, die durch die übermäßige Zentralisierung verursacht wurden, die Hunderttausende Nutzer von Kryptowährungen im Stich gelassen hat.

Hört, hört! Herr Durov ist sich seiner Sache sicher und tritt in jedem Fall selbstbewusst auf. Der Geschäftsführer argumentierte nämlich, dass dieses Projekt mehr als machbar sein sollte. Schließlich habe die Entwicklung von Fragment, der dezentralen Auktionsplattform von Telegram, nur fünf Wochen und fünf Leute in Anspruch genommen – ihn selbst mit eingeschlossen.

Der im letzten Monat gestartete Marktplatz hat bereits Toncoin im Wert von 50 Millionen Dollar durch den Verkauf von tokenisierten Benutzernamen auf der Blockchain eingenommen. Er wird über The Open Network (TON) betrieben, was der geistige Nachfolger der früheren Blockchain-Ambitionen von Telegram ist, die vor Jahren von der SEC zunichte gemacht wurden.

Durov rief darüber hinaus die Entwicklergemeinschaft dazu auf, die Branche wieder in Richtung dezentraler Anwendungen (DeFi) zu lenken. Man solle sich nicht mehr auf Dritte verlassen müssen. Die Abhängigkeit von zentralen Instanzen habe nur dazu geführt, dass viele ihr Geld in der FTX-Pleite verloren hätten, und zwar durch “die Hände einiger weniger, die ihre Macht zu missbrauchen begannen”.


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FTX Krise: Diese Unternehmen, Stars und Kryptowährungen sind davon betroffen
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So unrecht hat der gute Mann damit sicherlich nicht. Doch ist der Markt der dezentralen Krypto Börsen ebenfalls bereits stark umkämpft. Wird es Telegram möglich sein, genügend heiß begehrte Liquidität anzuziehen? Wir dürfen gespannt sein, was sich Herr Durov diesbezüglich überlegen wird. Laut eigener Aussage, sollte es ja nicht allzu lange dauern, bis wir mit dem Produkt rechnen dürfen.


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