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RUNE Kurs strotzt Bitcoin-Crash: THORChain verzeichnet Rekordvolumen

Von Mister Coinlover-August 22, 2023

Die native Kryptowährung RUNE von THORChain verzeichnet inmitten einer Korrekturphase am Krypto-Markt eine beeindruckende Performance. Trotz des allgemeinen Abverkaufs bei Bitcoin und fast allen Altcoins konnte der Token des plattformübergreifenden Liquiditätsprotokolls in diesem Monat einen Anstieg von über 120 % verzeichnen. Dieser Erfolg kommt nicht nur dem Token zugute, sondern auch dem Protokoll selbst, das kürzlich einen neuen Handelsrekord verzeichnete.

In diesem Artikel erfährst du mehr über die Hintergründe dieser Entwicklung und wie sich THORChain eine einzigartige Position im Bereich von DeFi erarbeitet.

RUNE Kurs rennt dem restlichen Krypto-Markt davon

Der Wert des Tokens des plattformübergreifenden Liquiditätsprotokolls THORChain (RUNE) ist in dieser Woche trotz eines brutalen Ausverkaufs auf dem breiteren Krypto-Markt senkrecht in die Höhe geschossen. Am 23. August erreichte der RUNE Kurs mit mehr als 2 $ seinen höchsten Preis seit 1,5 Jahren.

RUNE Kurs Rallye (Thorchain)

Damit ist der RUNE Kurs seit Anfang August schon um über 120 % gestiegen, während der breite Krypto-Markt diesen Monat nicht als großen Erfolg verbuchen konnte. So ist der Bitcoin Kurs seit Monatsanfang um über 12 % und Ethereum als größte Altcoin sogar um rund 16 % gefallen.

THORChain ist allerdings nicht nur auf Grund der außergewöhnlichen Performance seines RUNE Tokens in aller Munde. Am 15. August verarbeitete das Liquiditätsprotokoll laut DeFiLlama einen Rekordvolumen von über 100 Millionen US-Dollar. Zu dieser Rekordsumme dürften nicht zuletzt die neu am 1. August eingeführten Streaming Swaps beigetragen haben.

THORchain mit Volumenrekord am 15. August

Streaming Swaps teilen Cross-Chain-Trades in kleinere Teile auf, die über bis zu 24 Stunden ausgeführt werden. Während der Handel fortschreitet, gleichen Arbitrageure das Pool-Gleichgewicht aus, um den Verlust durch Abweichungen im Preis zu minimieren.

Die Funktion lädt damit auch größere Investoren in das Ökosystem ein, die dadurch selbst bei vergleichsweise geringer Liquidität größere Summen handeln können, ohne dabei Opfer von zu großer Preisvolatilität zu werden.

THORChain ist eine dezentrale Krypto-Börse der besonderen Art

Die Dynamik von THORChain ist außergewöhnlich, da sich das Liquiditätsprotokoll im Bereich von DeFi in einer einzigartigen Position befindet. Es ist nämlich mehr als eine einfache Bridge, welche die Überbrückung von Vermögenswerten zwischen verschiedenen Blockchains ermöglicht. Vielmehr funktioniert sie wie eine Krypto-Börse, die den Handel zwischen Token erleichtert, deren Endpunkte die jeweiligen nativen Blockchains sind.

Angesichts der Tatsache, dass die SEC sowohl Binance als auch Coinbase im Rahmen einer breiteren Krypto-Regulierung verklagt hat, könnte eine dezentrale Applikation wie THORChain für das Krypto-Ökosystem besonders wertvoll sein. Sie erfüllt eine ähnliche Rolle wie die Krypto-Börsen, weist aber zumindest theoretisch eine geringere Angriffsfläche für Regulierungen, da sie dezentralisiert ist.

Der Weg der THORChain war ein holpriger

THORChain hatte in der Vergangenheit zweifellos mit einigen Herausforderungen zu kämpfen.

Im Juli 2021 erlitt das Projekt aufeinanderfolgende Hacks, bei denen Vermögenswerte im Wert von rund 13 Millionen US-Dollar verloren gingen.

Das Projekt sah sich auch einer Sicherheitsbedrohung gegenüber, die am 16. August weitgehend bekannt wurde. Ein Node-Betreiber enthüllte, dass Händler extrem hohe Finanzierungsgebühren für das Shorten von RUNE zahlten, kurz bevor ein neues Kreditprodukt startet. Besagter Node-Betreiber vermutete, dass die Person hinter den Trades geplant hatte, THORChain auszunutzen, sobald sein Kreditprodukt live geht.

Glücklicherweise sollen ethische Hacker zuvor eine mögliche Schwachstelle im System aufgedeckt haben und gaben den Entwicklern hinter THORChain die Möglichkeit, sie rechtzeitig zu beheben. Da es sich jedoch um ein Open-Source-Projekt handelt, hätte das Patchen diese Sicherheitslücke in allen Projekten offenbart, die es verwenden. Der Node-Betreiber, der unter dem Kürzel TCB operiert schrieb diesbezüglich:

In diesem speziellen Fall ist die einzige Möglichkeit, das Netzwerk zu aktualisieren, ohne die Schwachstelle der ganzen Welt preiszugeben, das Upgrade des TSS mit Closed-Source-Komponenten (einem privaten Release). Diese Art von Release wird in dezentralen Open-Source-Protokollen philosophisch entmutigt. Es gibt jedoch keine anderen guten Optionen.

THORChain arbeitet an einer eigenen Kreditplattform und Perpetual Futures

Unbeirrt von diesem glücklich verhinderten Fiasko plant THORChain, seine eigene Kreditplattform auf den Markt zu bringen. Zu Beginn sollen Vermögenswerte wie Ether (ETH) und BTC als Sicherheiten hinterlegt werden können. Zukünftig sollen weitere Altcoins folgen.

Des Weiteren plant THORChain, sein Produktangebot durch die Hinzufügung von Handelsbuch-Funktionalität sowie einer Option zum Handel mit Perpetual Futures zu erweitern.

Es arbeitet auch mit großen Wallet-Anbietern zusammen. So kursieren bereits Gerüchte, dass der Hardware-Wallet-Anbieter Ledger den Handel zwischen Vermögenswerten in Zusammenarbeit mit THORChain erleichtern möchte.

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Trust Wallet, das nach eigener Aussage über 60 Millionen Nutzer zu besitzt, verwendet bereits THORChain im Hintergrund, um den Handel für seine Nutzer zu erleichtern.


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