Nano X und Nano S Plus von Ledger im Test

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Nano S Plus vs Nano X im Test: Die Modelle von Ledger auf dem Prüfstand

Von Mister Coinlover-August 9, 2023

Willkommen zu unserem ausführlichen Test rundum den Ledger Nano S Plus und Nano X. Wir haben für dich beide Hardware-Wallets auf Herz und Nieren geprüft, um ihre jeweiligen Vor- und Nachteile aufzuzeigen.

Wir haben uns natürlich auch die Frage gestellt, ob der Ledger Nano X im Vergleich zu seinem Vorgänger tatsächlich einen großen Mehrwert bietet und ob er den doch nicht unerheblichen Aufpreis wert ist. Mit dem Nano S Plus hat das Standard Modell von Ledger zudem bereits ein Upgrade erhalten. Worin dieses liegt, erfährst du ebenfalls hier.

Lese in unserem Ledger Test, warum der Nano S Plus ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Erfahre zudem, was die Modelle von Ledger sicher macht und für wen der Nano X einen näheren Blick wert ist.

Unser Ledger Nano S Plus und Nano X Test im Überblick:

1

Nano S Plus

4,5

79 €

2

Nano X

4,6

149 €

Wofür sind Hardware-Wallets gut?

Hardware-Wallets wie der Nano S Plus und Nano X des Premium-Herstellers Ledger haben vor allem zwei Aufgaben: Private Keys offline zu erzeugen und sicher zu speichern.

Private Keys sind im wahrsten Sinne des Wortes der Schlüssel zu deinen Vermögenswerten. Wer sie zusammen mit deiner Hardware-Wallet besitzt, kann voll und ganz über deine Kryptowährungen verfügen.

Im Zusammenhang mit Hardware-Wallets fragen sich zudem viele Krypto-Neulinge:

Wird Krypto tatsächlich auf meiner Hardware-Wallet gespeichert?

Technisch gesehen, ist das nicht der Fall. Deine Kryptowährungen werden nirgendwo wirklich gespeichert, da sie in der physischen Welt nicht existieren. Es handelt sich lediglich um eine Nummer, die einer Adresse (bzw. Wallet) auf einer Blockchain zugewiesen ist.

Hardware-Wallets schützen dich allerdings davor, dass Hacker deinen Private Key erhalten und damit deine Kryptowährungen von deiner Wallet stehlen können. Um die Sicherheit deiner Kryptowährungen zu erhöhen, ist es daher empfehlenswert, eine solche Hardware-Wallet zu nutzen.

In diesem Artikel besprechen wir die Modelle Ledger Nano S Plus und Nano X. Wir gehen auf ihre Funktionsweise, Merkmale, sowie Vor- und Nachteile ein und statten dich damit mit all dem Wissen aus, dass du für eine fundierte Kaufentscheidung brauchst.

Um übrigens mehr über die Sicherheitsmechanismen zu erfahren, die Ledger verwendet, um seine Hardware-Wallets möglichst sicher zu gestalten, lese dir weiter unten in diesem Artikel den entsprechenden Abschnitt zu diesem Thema durch.

Ledger Nano S Plus

Nano S Plus

Preis: 79 €

4,5

Highlights:

  • seriöser Hersteller

  • hohe Sicherheit

  • sehr guter Preis

Wenn du in diesem Teil des Artikels gelandet bist, dann suchst du wahrscheinlich eine kostengünstige, aber trotzdem zuverlässige Hardware-Wallet. Entsprechend neugierig solltest du auf den Ledger Nano S Plus sein.

Ein Bild von der Hardwarewallet Ledger Nano S Plus

In diesem Abschnitt klären wir, ob das Nano S-Modell der Marke Ledger halten kann, was es verspricht. Du erfährst in diesem ausführlichen Test alles, was du über den Ledger Nano S Plus wissen musst und wie er sich im Vergleich zu anderen erhältlichen Hardware-Wallets schlägt.

Vorab sei schon einmal erwähnt, dass es sich bei dem Ledger Nano S um die wahrscheinlich am weitesten verbreitete und bekannteste Hardware-Wallet auf dem Markt handelt. Wie du dir denken kannst, gibt es dafür gute Gründe. Welche das sind erfährst du hier.


Pros


Cons

  • benutzerfreundlich

  • USB-C-Kabel

  • sehr gutes Preis-/

    Leistungsverhältnis

  • Multi-Signatur-Unterstützung

  • guter Bildschirm

  • Passphrase-Unterstützung

  • laufende Entwicklung von Ledger

  • seriöser Hersteller

  • nicht Open-Source

  • kein mobiler Handel möglich

Wer sollte sich einen Ledger Nano S Plus kaufen?

  • Krypto-Investoren, die eine kostengünstige Wallet suchen

  • Krypto-Investoren, die eine Wallet für Multisig verwenden wollen

Was es über den Ledger Nano S Plus zu wissen gibt

Der Ledger Nano S wurde erstmals 2016 vorgestellt und ist eine Hardware-Wallet für die Aufbewahrung von Kryptowährungen. Mit dem Modell Nano S Plus ist ein Update zu dieser Hardware-Version herausgekommen, welche die bekannten Nachteile des Vorgängers beheben möchte.

neue Version

Preis

79 €

alte Version

Preis

79 €

Kapazität

100 Kryptos

Kapazität

5 Kryptos

Bildschirm

128 x 64 Pixel

Bildschirm

128 x 32 Pixel

Ledger Live

Desktop | Mobil (Android & iOS)

Ledger Live

Desktop | Mobil (Android)

Connector

USB Typ C

Connector

USB Typ Micro-B

Größe

57 x 17,4 x 9,1 mm

Größe

57 x 17,4 x 9,1 mm

Gewicht

16,2 g

Gewicht

16,2 g

Neben Bitcoin (BTC) unterstützt der Nano S Plus über 1.600 verschiedene Altcoins und dürfte damit in dieser Hinsicht den Anforderungen der meisten Händler Genüge tun. Auch NFTs werden von dem Modell unterstützt.

Die Festplatte des Nano S war ziemlich klein, so dass unter dem Strich zur selben Zeit nur drei bis fünf dieser 1.600 Kryptowährungen tatsächlich Platz auf der Hardware-Wallet fanden. Der Nano S Plus hingegen kann bis zu 100 Kryptowährungen aufnehmen. Das ist sicherlich ein wichtiger Punkt, da damit die zuvor starke Limitierung des Nano S nicht mehr gegeben ist. Der Nano S Plus sollte für so ziemlich jeden Anleger genug Kapazität bieten.

Hinweis:

Ledger Nano S Plus jetzt bestellen

Durch seine neuen Upgrades ist der Nano S Plus mit nur noch 79 € einer der billigsten und besten Hardware-Wallets, die auf Amazon direkt vom Hersteller erhältlich sind.

Es ist zudem erwähnenswert, dass Nutzer einer Ledger-Wallet viele der unterstützten Kryptowährungen nicht über die native Software des Herstellers (Ledger Live) verwalten können. Stattdessen müssen sie ihre Hardware-Wallet mit einer Wallet-Software eines Drittanbieters koppeln.

Dies gilt insbesondere für eine Vielzahl von ERC20-Token. Das ist grundsätzlich kein Problem, sollte aber Erwähnung finden.

Eine vollständige Liste aller Kryptos (sowie derjenigen, die nativ von Ledger Live unterstützt werden) findest du in unserem Artikel zu den von Ledger-Wallets unterstützten Kryptowährungen.

Unboxing des Ledger Nano S Plus

Angesichts des hohen Risikos, das die Verwaltung digitaler Vermögenswerte mit sich bringt, beginnt die Sorgfaltspflicht bei einer Hardware-Wallet mit dem Öffnen der Verpackung.

Lese dir diesen Abschnitt daher sorgfältig durch. Nur so kannst du sicherstellen, dass deine Nano S-Verpackung mit der auf den Bildern unten übereinstimmt. Wir verraten dir zudem, wie du sicherstellen kannst, dass deine Hardware-Wallet echt ist und nicht komprimiert wurde.

Seit 2019 ist das Ledger Nano S-Branding deutlich auf der Außenseite des Kartons zu sehen und ist in Plastik eingeschweißt. Früher waren der obere und der untere Teil des Kartons mit einem fälschungssicheren Aufkleber versiegelt. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Stattdessen nutzt Ledger mittlerweile einen deutlich besseren Sicherheitsmechanismus zur Verifizierung der Authentizität der Wallet. Mehr dazu weiter unten im Abschnitt “Root of Trust“.

Ledger Nano S Plus Verpackung

Kaufe niemals ein Hardware-Wallet-Gerät von jemand anderem als von dem Hersteller selbst. Hierfür musst du nicht einmal aus den USA bestellen. Ledger betreibt ein Amazon-Konto, das es dir ermöglicht, über den Versandhandel bequem, sicher und direkt vom Hersteller zu kaufen. Das eliminiert frühere lange Wartezeiten.

Zum Amazon Ledger-Store

Der Nano S Plus Karton von Ledger enthält:

 1. Die Ledger Nano S Plus Hardware-Wallet
 2. Ein USB-Kabel
 3. Ein Schlüsselbund
 4. Sicherungs- und Infokarten

Zubehör beim Ledger Nano S Plus

Neben der Erläuterung des Sicherheitssiegels werden drei Karten für die Sicherung des Seed-Phrases sowie eine Anleitung zur Einrichtung auf der Ledger-Webseite mitgeliefert. Es wird empfohlen alle sorgfältig durchzulesen.

Beschreibung des Nano S Plus

Das Gehäuse der Hardware-Wallet besteht aus schwarzem, strukturiertem Kunststoff. Er fühlt sich ziemlich robust an, dennoch würden wir nicht empfehlen, ihn unnötigen Belastungstests auszusetzen.

Der Nano S Plus verfügt über zwei Hardware-Tasten, mit Hilfe welcher du durch die einfache Benutzeroberfläche auf dem Bildschirm navigieren kannst. Sie dienen dir auch dazu, um Transaktionen zu bestätigen oder abbrechen zu können.

Fazit zum Ledger Nano S Plus

Gemessen an den Fähigkeiten und Funktionen, die der Ledger Nano S Plus für einen sehr erschwinglichen Preis bietet, kommen Kunden hier definitiv auf ihre Kosten. Das Plus-Modell konnte einige der Schwächen des ursprünglichen Nano S ausbügeln und bietet dadurch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis an.

Das Modell qualifiziert sich unserer Meinung nach insbesondere für Krypto-Einsteiger, die von Anfang an ein hohes Maß an Sicherheit genießen möchten.

4,5

UNSER FAZIT

-------------------------------------

Preis-Leistungs-Verhältnis

Sicherheit

Nutzerfreundlichkeit

Support

-------------------------------------

Natürlich gibt es Hardware-Wallets, die mehr Funktionen mit einer besseren Benutzererfahrung (Touchscreens, größere Festplatten und Bluetooth-Fähigkeit) bieten. Diese zusätzlichen Annehmlichkeiten und Funktionen gehen allerdings Hand in Hand mit einem deutlich höheren Preis.

Für etwas engagiertere Krypto-Anleger, lohnt es sich definitiv, auf einige dieser zusätzlichen Funktionen einzugehen, die dem Nano S Plus im Vergleich zu seinem großen Bruder, dem Nano X, nach wie vor fehlen. Daher wollen wir uns als nächstes anschauen, was das neueste Modell der Ledger-Reihe kann und ob es tatsächlich den Aufpreis wert ist. Die Antwort darauf erfährst du jetzt.

Ledger Nano X

Nano X

Preis: 149 €

4,6

gegenüber Nano S:

  • Bluetooth

  • mobiler Handel

  • größere Festplatte

  • höherer Preis

Das Modell Nano X ist gegenüber dem Nano S nicht nur die neuere, sondern vor allem die teurere Version einer Hardware-Wallet. Entsprechend stellt sich die Frage, warum du dir den Nano X von Ledger überhaupt zulegen solltest.

Ein Bild von der Hardwarewallet Ledger Nano X

Auf den ersten Blick ist der Ledger Nano X schlank, robust und vor allem praktisch. Er verfügt über einen besseren Bildschirm, Bluetooth-Funktionalität und liegt hervorragend in der Hand. Aber ist er wirklich das zusätzliche Geld gegenüber dem Nano S Plus wert?

In diesem ausführlichen Nano X Test findest du alles, was du über die zweite Generation der Ledger Hardware-Wallet wissen musst.


Pros


Cons

  • benutzerfreundlich

  • USB-C-Kabel

  • Bluetooth-fähig

  • guter Bildschirm

  • Multi-Signatur-Unterstützung

  • Passphrase-Unterstützung

  • laufende Entwicklung von Ledger

  • seriöser Hersteller

  • erhöhte Kosten

  • nicht Open-Source

Wer sollte sich einen Ledger Nano X kaufen?

  • Krypto-Investoren, die viele Kryptowährungen besitzen

  • aktive Händler

  • Krypto-Investoren, die eine Wallet für Multisig verwenden wollen

Was es über den Ledger Nano X zu wissen gibt

Mit dem Ledger Nano X kommen Nutzer in den Genuss einer Hardware-Wallet, die nicht nur eine Vielzahl von Kryptowährungen unterstützt, sondern die sich darüber hinaus als HD-Wallets qualifiziert. Ihr Vorläufermodell ist der Ledger Nano S und seitdem hat sich das ein oder andere geändert. Allerdings kommt er mit all den Verzügen, die uns auch bereits durch den Nano S bekannt sind.

Genauso wie der Nano S Plus unterstützt der Nano X eine riesige Menge an Kryptowährungen. Welche genau das sind, kannst du in unserem Artikel über von Ledger unterstützte Kryptowährungen nachlesen. Dazu bietet die Hardware-Wallet natürlich auch eine sichere Aufbewahrung an, da sie den Private Key offline erstellt und speichert.

Hinweis:

Ledger Nano X jetzt bestellen

Sichere dir noch heute einen Nano X der Premium-Marke Ledger und bestelle auf Amazon direkt vom Hersteller.

Besonders ist am Ledger Nano X, dass er nativ ERC-20- und ERC-721-Tokens verwalten kann. Er kommt zudem mit Bluetooth-Funktion und einem größeren und besseren Bildschirm als sein Vorgängermodell.

Doch noch etwas ist anders und das ist der Preis. Mit aktuell 149 € ist der Nano X deutlich teurer als der Nano S Plus mit nur 79 €. Das stellt zweifelsohne einen saftigen Aufpreis dar. Ob er den auch wert ist, schauen wir uns am besten in einer direkten Gegenüberstellung der beiden Modell an.

Ledger Nano S Plus vs Nano X

Natürlich sind sich die beiden Modelle von Ledger ähnlich, allerdings besitzt der Nano X einige nennenswerte Funktionen, die der Nano S Plus nicht aufweist und für Käufer daher zu berücksichtigen sind.

Der Nano S Plus mag die preisgünstigere Variante sein, er befriedigt allerdings unter Umständen nicht alle Erwartungen. Doch bevor wir in die Vergleichstabelle beider Ledger-Modelle springen, listen wir dir vorab einige der nennenswertesten Vorzüge des Nano X gegenüber dem Nano S Plus auf:

  • Unterstütztung von Bluetooth-Konnektivität

  • stabileres Gehäuse

  • leistungsfähige Batterie für den Gebrauch von unterwegs

  • Bildschirm mit höherer Auflösung

Durch die Tatsache alleine, dass der Ledger Nano S Plus ebenfalls die gleichzeitige Aufbewahrung von bis zu 100 Kryptowährungen ermöglicht wie der Nano X, hat es letzterer schwer seinen Aufpreis zu rechtfertigen. Der Nano X besitzt allerdings nach wie vor das bessere Display, gleich wenn auch hier der Nano S Plus ein Upgrade gegenüber seiner ursprünglichen Version erhalten hat.

Der Nano X ist auch viel schwerer und robuster. Außerdem bietet er neben dem USB-Kabel auch die Möglichkeit einer Bluetooth-Verbindung an. Mit installierter Ledger Live-App auf deinem Smartphone ist es dir daher möglich, von unterwegs diskret Transaktionen mit dem Nano X durchzuführen. An dieser Stelle ist aber auch erwähnenswert, dass einige die Bluetooth-Funktion des Gerätes als potentielle Schwachstelle ansehen.

Der Hersteller Ledger hat sich zu diesen Vorwürfen geäußert. Laut ihm wäre dieser Faktor unbedenklich. Er versicherte seinen Kunden, dass es angesichts der Architektur des Nano X-Sicherheitselements keine Probleme geben dürfte. Des Weiteren steht es natürlich jedem frei, auf das mitgelieferte USB-C-Kabel zurückzugreifen.

Die folgende Tabelle ermöglicht es dir noch einmal alle Unterschiede zwischen dem Ledger Nano X und Nano S Plus zu vergleichen.

Beste Leistung

Nano X

Bester Preis

Nano S Plus

Preis

149 €

Preis

79 €

Kapazität

100 Kryptos

Kapazität

100 Kryptos

Bildschirm

128 x 64 Pixel

Bildschirm

128 x 64 Pixel

Batterie

8 Stunden in Standby

Batterie

Bluetooth

Bluetooth

Ledger Live

Desktop | Mobil (Android & iOS)

Ledger Live

Desktop | Mobil (Android & iOS)

Connector

USB Typ C

Connector

USB Typ C

Größe

72 x 18,6 x 11,75 mm

Größe

57 x 17,4 x 9,1 mm

Gewicht

34 g

Gewicht

16,2 g

Unboxing des Nano X

Die volle Verantwortung über die Sicherheit seiner eigenen Vermögenswerte zu tragen, fühlt sich am Anfang etwas beängstigend an. Umso schöner ist, dass man sich ein Stückchen komfortable Sicherheit in Form eines kleinen und gut verpackten Pakets nach Hause liefern lassen kann.

Wie bereits beim Unboxing-Abschnitt des Nano S Plus erwähnt, betreibt Ledger ein Amazon-Konto, sodass du dir die Ware nicht aus der USA rüberschicken lassen musst. Stattdessen kannst du deine Hardware-Wallet bequem über den Versandhandel bei dem Hersteller selbst bestellen.

Zum Amazon Ledger-Store

Nichtsdestotrotz sollte jeder auf Nummer sicher gehen und Sorge dafür tragen, dass niemand an dem Paket herumgefuscht hat. Damit beginnt mit dem Unboxing bereits die erste Sicherheitskontrolle.

Ledger Nano X Verpackung

Genau so wie bei dem Nano S Plus ist die Verpackung in Plastik eingeschweißt und mit einem klaren Branding versehen. Es gibt allerdings keinen Sicherheitsaufkleber. Dieser ist dank des Sicherheitselement überflüssig. Durch dieses kann der Nutzer die Echtheit des Geräts bereits mit jeder Verbindung mit der Software Ledger Live in Echtzeit überprüfen. Mehr Informationen darüber findest du weiter unten im Abschnitt “Root of Trust“.

Der Nano X Karton von Ledger enthält:

 1. Die Ledger Nano X Hardware-Wallet
 2. Ein USB-Kabel
 3. Ein Schlüsselband
 4. Sicherungs- und Infokarten

Zubehör beim Ledger Nano X

Auch beim Ledger Nano X sind im Lieferumfang drei Sicherungskarten für deinen Seed-Phrase enthalten. Des Weiteren findest du in der Box eine Bedienungsanleitung, welche dir bei dem Einrichten deiner Hardware-Wallet hilft.

Beschreibung des Nano X

Das Gehäuse des Ledger Nano X ist dem von seinem Vorgänger sehr ähnlich, allerdings mit robusteren Komponenten und einer etwas anderen Tastenanordnung. Anstatt die Tasten mit dem Zeigefinger zu drücken, kommen hier deine Daumen zum Einsatz. Das macht es viel einfacher und bequemer, die Hardware-Wallet zu bedienen und ist damit eine sinnvolle Änderung.

Ansonsten gibt es genauso wie bei dem Nano S Plus die zwei Bestätigungstasten, mit Hilfe derer Transaktionen bestätigt oder abgelehnt werden können. Doch auch hier fühlen sich die Tasten beim Nano X ergonomischer an und erzeugen ein angenehmeres Klickgeräusch als die Tasten beim Vorgänger.

Fazit zum Ledger Nano X

Wir können also festhalten, dass der Ledger Nano X mit 149 € zwar deutlich mehr kostet als sein Vorgänger mit gerade einmal 79 €, allerdings hat er etwas zu bieten, was dem Nano S Plus nach wie vor fehlt.

Neben einem robusteren Design, einem besseren Display und einer angenehmeren Bedienbarkeit, watet das Update mit einigen zusätzlichen Funktionen auf. Dazu gehört vor allem eine Bluetooth-Kompatibilität für den Handel von unterwegs.

Seine mobile Einsatzmöglichkeit dürfte insbesondere für aktive Händler einen großen Vorteil darstellen, allerdings sollten sie sich der Risiken bewusst sein, die eventuell mit der Nutzung der Bluetooth-Funktion einhergehen.

Zusammenfassend ist der Nano S Plus also eine qualitativ hochwertige Hardware-Wallet, die bereits zu einem erschwinglichen Preis erhältlich ist. Krypto-Investoren, die weniger aktiv am Markt agieren, kommen hier also am besten weg. Aktive Händler sind hingegen aufgrund der mobilen Funktionalität mit dem Nano X definitiv besser beraten.

4,6

UNSER FAZIT

-------------------------------------

Preis-Leistungs-Verhältnis

Sicherheit

Nutzerfreundlichkeit

Support

-------------------------------------

Zu guter Letzt wollen wir noch einmal in die Details der Sicherheitsmechanismen eintauchen, die beide Hardware-Wallets der Marke Ledger aufweisen.

Sicherheitsmechanismen der Ledger-Wallets

Im Folgenden wollen wir darauf eingehen, was den Ledger Nano eigentlich so sicher macht. Vorab sei allerdings schon einmal eines verraten: Die Sicherheitsmerkmale des Herstellers Ledger sind einzigartig in der Branche.

Die Hardware-Wallet der Ledger-Familie sind die einzigen vollständig zertifizierten Hardware-Wallets auf dem Markt. ANSSI, die französische Cybersicherheitsbehörde hat sowohl den Nano S als auch den Nano X zertifiziert.

Beide verfügen zudem über ein sogenanntes “sicheres Element”. Dabei handelt es sich um ein Sicherheitschip des Typs ST31H320 mit einer CC EAL5+ Zertifizierung. Wenn du deinen Ledger vor dir hast, kannst du ihn sogar sehen. Es ist der schwarze, mittelgroße Chip oben links auf dem Gerät.

Ledger selbst erklärt diese Sicherheitsvorrichtung wie folgt:

Ein sicheres Element ist ein sicherer Chip, der … intrinsische Gegenmaßnahmen gegen viele bekannte Angriffe einschließt. Diese Art von Chip ist manipulationssicher und schützt Ihr Gerät vor einer Reihe verschiedener Angriffe.

Dieses Element unterscheidet die Modelle von Ledger von den meisten anderen Hardware-Wallets auf dem Markt. Er verhindert, dass Angreifer deine Kryptowährungen stehlen können, selbst wenn sie in den Besitz der Hardware-Wallet gelangen.

Trezor beispielsweise verwendet kein solches sicheres Element. Tatsächlich gibt es aber Möglichkeiten, Private Keys zu stehlen, wenn die Angreifer im physischen Besitz des Trezors sind. Es gibt allerdings auch Gründe, solchen sicheren Elementen gegenüber skeptisch zu sein. Diese sollen an dieser Stelle auch nicht verschwiegen werden.

Das schlagkräftigste Gegenargument ist, dass es derzeit keine sicheren Open-Source-Elemente auf dem Markt gibt. Dies ist aus zwei Gründen problematisch:

1. Eine Überprüfung ist nicht möglich

Der offensichtlichste ist, dass der Code nicht von unabhängigen Parteien überprüft werden kann.

Wenn ein Teil einer Hardware-Wallet nicht quelloffen ist (open source), bedeutet dies, dass die Architektur der Hardware nicht von jedermann überprüft werden kann. Nur eine kleine Gruppe von Personen, die mit den Entwicklern des Chips Vertraulichkeitsvereinbarungen abgeschlossen haben, kann ihn prüfen.

Doch selbst wenn diese ein Sicherheitsproblem finden, dürfen sie es nicht öffentlich machen. Es ist aber natürlich im eigenen Interesse des Herstellers, die gefundenen Sicherheitslücken zu schließen.

2. Risiken in der Lieferkette

Da diese Chips in der Regel patentiert und Closed-Source sind, kann sie nur ein einzelnes Unternehmen herstellen. Dies schafft Angriffsflächen auf dieses Sicherheitselement, da Regierungen oder andere Parteien Druck ausüben könnten, um Hintertüren in die Chips einzubauen, ohne dass dies jemals bekannt würde.

Dennoch erfüllen sichere Elemente einen bestimmten Zweck, und das Closed-Sourcing kann auch ihrer Sicherheit zugute kommen. Es stimmt zwar, dass Closed-Source-Chips nicht von jedermann überprüft werden können, aber das bedeutet auch, dass es schwieriger ist, Schwachstellen in ihnen zu finden.

Am Ende ist es wie so oft im Leben ein Kompromiss, den es einzugehen gilt. Dafür muss jeder persönlich die Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen und für sich entscheiden, was einem persönlich wichtiger ist. So hat dieses zusätzliche sichere Element vielleicht weniger Bedeutung für Nutzer, die ihre Hardware-Wallet Zuhause in einem Safe einschließen. Für Nutzer, die ihre Hardware-Wallet hingegen physisch oft mit sich rumtragen, bietet es definitiv eine zusätzliche Sicherheit im Falle des Verlusts der Hardware.

Zu diesem Punkt ist noch erwähnenswert, dass Trezor an einem quelloffenen Sicherheitselement arbeitet, dieses aber noch nicht veröffentlicht wurde und damit an dieser Stelle Zukunftsmusik bleibt.

Root of Trust

Ein weiterer Sicherheitsmechanismus von Ledger ist die sogenannte Wurzel des Vertrauens (root of trust).

Ledger-Produkte wie der Nano S Plus oder Nano X werden nicht mehr mit manipulationssicherem Klebeband ausgeliefert, um Angreifer daran zu hindern, die Verpackung zu öffnen und das Gerät zu manipulieren, bevor es der Kunde überhaupt in seinen Händen hält. Stattdessen bietet Ledger eine Softwarelösung an, mit der jeder Benutzer feststellen kann, ob

1. das Gerät ein echtes Ledger-Gerät ist.
2. das Gerät nicht manipuliert wurde.

Dies wird durch das “Root of Trust”-Tool erreicht. Das Ganze funktioniert folgendermaßen:

Wenn du das Tool auf dem Gerät ausführst, senden die Server von Ledger eine Nachricht an das Gerät. Die Hardware-Wallet kann nur antworten, wenn sie einen bestimmten Private Key aufweist. Das ermöglich eine Verifizierung in Echtzeit.

Antwortet die Hardware-Wallet hingegen nicht, ist das ein klares Warnsignal. Es bedeutet, dass das Gerät entweder nicht echt ist oder kompromittiert wurde. In beiden Fällen versteht sich von selbst, dass du es nicht verwenden solltest.

Logischerweise funktioniert dieses Tool nur, wenn du es auch tatsächlich verwendest. Führe diesen Test also durch, bevor du Kryptowährungen an die Hardware-Wallet schickst.

Ist Ledger seriös?

Ganz gleich wie toll die Funktionen einer Hardware-Wallet auch sein mögen, eine entscheidende Frage ist natürlich auch die Seriosität des Herstellers. Daher wollen wir kurz darüber sprechen, ob Ledger seriös ist oder nicht.

Die Antwort darauf ist ein klares Ja.

Ledger wurde 2014 als Unternehmen gegründet und konkurriert seither erfolgreich mit Satoshi Labs und seiner Linie von Trezor Hardware-Wallets. Ledger konnte seitdem Millionen von Hardware-Wallets weltweit verkaufen und gilt als einer der führenden Anbieter.

Erwähnenswert ist an dieser Stelle noch eine Kontroverse rundum den Anbieter, die am 17. Mai 2023 aufgrund eines Tweets aufkam, der anschließend vom Unternehmen gelöscht wurde. In diesem behauptete ein Mitarbeiter des Kundenservice, dass es für Ledger “möglich” sei, Firmware zu schreiben, welche die Private Keys der Nutzer extrahieren kann.

Inhalt des kontroversen Ledger Tweets

Am 18. Mai stellte Ledger allerdings klar, wie seine Firmware tatsächlich funktioniert. Charles Guillemet, Chief Technology Officer von Ledger, erklärte dass das Betriebssystem der Wallet die Zustimmung des Benutzers erfordert, wenn ein Private Key von diesem berührt wird.

Mit anderen Worten ist das Betriebssystem nicht in der Lage, den Private Key des Geräts ohne die Zustimmung des Benutzers zu kopieren. Herr Guillemet räumte allerdings auch ein, dass die Verwendung von Ledger “ein Minimum an Vertrauen” erfordert. Er erklärte diesbezüglich:

Die Verwendung einer Wallet erfordert ein Mindestmaß an Vertrauen. Wenn Sie davon ausgehen, dass Ihr Wallet-Anbieter der Angreifer ist, sind Sie verloren.

Ein nachvollziehbares Argument. Zudem hat sich Ledger über all die Jahre als einer der besten Anbieter von Hardware-Wallets herauskristallisiert, was beide Modelle, sowohl den Nano S als auch Nano X zu zuverlässigen Aufbewahrungsmittel für Kryptowährungen macht.

Häufig gestellte Fragen und ihre Antworten

In der Theorie ist das möglich, allerdings ist das alles andere als leicht. Der Hersteller Ledger ist sehr gut darin, ständig neue Updates für bekannte Schwachstellen herauszugeben. Des Weiteren bietet das Unternehmen eine stattliche Belohnung für jeden an, der eine Schwachstelle in seinen Hardware-Wallets oder der Software findet.

Eine große Sorge vieler Anleger ist, was passiert, wenn sie ihre Hardware-Wallet verlieren. Sind damit automatisch all ihre Kryptowährungen ebenfalls verloren? Glücklicherweise ist das nicht der Fall. Bei dem Einrichten deiner Hardware-Wallet erhältst du einen Seed Phrase, bestehend aus 24 Worten. Mit diesem kannst du jederzeit deine Wallet wiederherstellen, selbst wenn die Hardware verloren gegangen ist.

Eine berechtige Frage ist, welcher der beiden Hersteller die bessere Hardware-Wallet anbietet. Diese Frage ist pauschal nicht zu beantworten. Hier gilt es die jeweiligen Vor- und Nachteiler beider Produktreihen gegeneinander abzuwägen. Ledger gilt als sicherer, falls du deine Hardware-Wallet verlieren solltest und sie von einem Fremden gefunden wird. Trezor verzichtet hingegen auf Bluetooth und ein sicheres Element. Damit verzichtet der Hersteller zwar auf die damit verbundenen Funktionen, allerdings wird dadurch das Risiko eines Angriffs von außen auf deine Wallet oder einer Manipulation in der Lieferkette verringert.


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