Ripple gegen die SEC. Ein Kampf, der Ausdauer abverlangt. Doch laut dem Anwalt von Ripple, hat sich die Ausdauer gelohnt. Denn nun halten sie die berühmt berüchtigten Hinman-Dokumente in ihren Händen. Sie sollen Informationen an das Tageslicht fördern, welche die SEC verzweifelt versucht hat, im Dunklen zu behalten.
Ripple gibt sich siegessicher
Laut Brad Garlinghouse, dem CEO von Ripple, soll die Wahrheit für die SEC beschämend und schockierend sein. Das in San Francisco ansässige Fintech-Unternehmen Ripple scheint dem Sieg in seinem laufenden Kampf mit der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) ein Stück näher gekommen.
Over 18 months and 6 court orders later, we finally have the Hinman docs (internal SEC emails and drafts of his infamous 2018 speech). While they remain confidential for now (at the SEC’s insistence), I can say that it was well worth the fight to get them.
— Stuart Alderoty (@s_alderoty) October 20, 2022
Am 21. Oktober bestätigte Stuart Alderoty, Chefsyndikus von Ripple, auf Twitter, dass man nach “18 Monaten und 6 Gerichtsbeschlüssen” endlich über die schwer fassbaren Dokumente verfüge, auch wenn diese auf Drängen der SEC vertraulich bleiben. Er behauptet:
Es war den Kampf wert, sie zu bekommen.
Laut ihm war Ripple von Anfang an auf einem guten Weg mit seinen rechtlichen Argumenten, die nun noch weiter untermauert werden. Die Taktik der SEC hingegen sei quasi zum Scheitern verurteilt.
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Die umstrittenen Dokumente beziehen sich auf eine Rede des ehemaligen SEC-Abteilungsleiters William Hinman aus dem Jahr 2018 über den Status von Ether (ETH), wobei die Finanzaufsichtsbehörde scheinbar alle Register gezogen hat, um die Dokumente unter Verschluss zu halten. Doch so verbissen sich die SEC auch an diesen Dokumenten festklammerte, konnte Ripple ihnen diese am Ende dennoch abluchsen. Ende September wies Richterin Analsisa Torres vom US-Bezirksgericht den zweiten Versuch der Aufsichtsbehörde zurück, die Dokumente weiterhin unter Verschluss zu halten.
Doch warum hat die SEC so krampfhaft versucht, die Hinman-Papiere unter Verschluss zu halten?
Welche Rolle spielen die Hinman-Dokumente im Fall Ripple vs SEC?
Herr Hinman soll damals für sich und damit für die Behörde festgestellt haben, dass ETH kein Wertpapier sei. Ripple betrachtet dies als ein Hauptargument in seinem Fall gegen die Aufsichtsbehörde, die dem Unternehmen vorwirft, einen nicht registrierten Wertpapierverkauf in Form seines nativen Tokens XRP durchzuführen.
Jeremy Hogan, Partner bei Hogan & Hogan, kommentierte, dass dies die Dokumente sind, “bei denen wir wirklich sehen werden, wie stark die jeweilige Position ist”. Am 24. Oktober sollen sie veröffentlicht werden.
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Ripple-CEO Brad Garlinghouse fand auf Twitter ebenfalls deutliche Worte zu dem Fall. Er bezeichnete das Verhalten der SEC als beschämend und schockierend:
Die SEC will Ihnen weismachen, dass sie sich um Offenlegung, Transparenz und Klarheit kümmert. Glauben Sie ihnen nicht. Wenn die Wahrheit schließlich ans Licht kommt, wird die Schamhaftigkeit ihres Verhaltens Sie schockieren.
Der XRP Kurs scheint auf die jüngste Entwicklung allerdings noch nicht positiv reagiert zu haben. In den letzten 7 Tagen ist er um rund 6% gefallen. Doch eventuell ist es an der Zeit, dass wir uns auf Bitcoin-Bude der gesamten Entwicklung mit einer frischen Ripple Prognose widmen, oder was meinst Du?
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