Die Ethereum News werden seit Wochen von dem kommenden Merge bestimmt. Ethereum 2.0 wird auf Proof of Stake setzen und soll damit für die Zukunft besser aufgestellt sein. Der Wechsel könnte weitreichende Folgen für den gesamten Krypto-Space haben.
Ethereum 2.0 und seine Folgen
Voraussichtlich noch diese Woche wird die Blockchain von Ethereum mit der Beacon Chain verschmelzen. Letztere setzt auf Proof of Stake (PoS) als Konsens-Mechanismus. Heißt: Neue Ether (ETH) werden dann nicht mehr durch das rechen- und energieintensive Mining geschürft. Stattdessen sind es die Staker, welche mit ihrem Stake die Blockchain schützen sollen und dafür neue ETH als Belohnung erhalten.
In der Theorie soll Ethereum dadurch umweltfreundlicher, schneller und skalierbarer werden. Es wird sich erst zeigen müssen, wie sich das auf den ETH Kurs auswirkt.
Theoretisch könnte ein erfolgreiches Upgrade Ethereum zu einem neuen Allzeithoch führen. Genauso gut, könnte der Ethereum Merge auch bereits eingepreist sein. Noch wichtiger ist jedoch, wie sich die Ethereum News auf den Gesamtmarkt auswirken wird.
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Mit dem Ende von Proof of Work (PoW) bei der zweitgrößten Kryptowährung wird der Druck auf Bitcoin nur weiter wachsen. Bitcoin könnte dann isoliert dastehen, wenn das Thema Energieverbrauch bei den PoW-Blockchains erneut aufkocht und es um Regulierungen geht. Ethereum hingegen könnte dann als Gegenargument für die Regulierer und die Kritiker dienen.
Erst letzte Woche veröffentlichte das Weiße Haus einen Bericht über den Energieverbrauch der Kryptowährungen. Darin macht das Proof of Work Mining von Bitcoin gut 60 bis 77 Prozent des totalen Energieverbrauchs durch Krypto aus. Bei Ethereum sind es 20 bis 39 Prozent. Diese würden dann wegfallen und den Gesamtverbrauch in der Krypto-Szene reduzieren. Möglicherweise wechseln die Besitzer der Mining-Hardware zu anderen PoW-Blockchains wie Ethereum Classic, was zu einem kurzfristigen Anstieg der Hash-Rate führen könnte.
Merge erhöht Druck auf den Krypto-Space
Für Bitcoiner ist Proof of Stake nicht sicher genug. Nicht nur das: Sie halten den Befürwortern des Merges entgegen, dass PoS die Macht über die Blockchain in die Hände nur weniger legt. Ethereum gewinnt zwar an Skalierbarkeit, verliert jedoch in Sachen Dezentralität. Das ist eines der wichtigsten Kriterien von Bitcoin.
Die Ethereum News betrifft auch andere Altcoins. Sogenannte „Ethereum-Killer“ wie Cardano, Solana, Avalanche und Polkadot sind mit dem Anspruch angetreten, skalierbarer, schneller und umweltfreundlicher als Ethereum zu sein. Sie setzten von Anfang an auf Proof of Stake und hatten damit in dieser Hinsicht ein gutes Argument gegenüber der führenden Altcoin. Doch dieses Argument könnte durch Ethereum 2.0 schon bald überholt wirken. Der Merge könnte sich aber genauso gut positiv auf den gesamten Altcoin-Markt auswirken. Jedenfalls hatte das vergangene Woche den Anschein, als die Kurse dieser Ethereum-Alternativen einem positiven Aufwärtstrend folgten.
Auch die non-fungible Tokens waren oftmals das Ziel von Kritik und Spott. Sie wurden ebenfalls zu Umweltsündern deklariert, zu einem nutzlosen Internetspielzeug für Neureiche, das nur unnötig viel Energie verschlingt. Schließlich laufen viele NFTs auf der Ethereum Blockchain. Ob diese Kritiker nun mit dem Merge verstummen, bleibt zweifelhaft. Es herrscht noch immer viel Un- und Halbwissen, nicht nur seitens der erklärten Feinde von Krypto. So könnte die Ethereum News vom Merge auch viele Scammer auf den Plan rufen.
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Das neue Ethereum kaputt reguliert?
Noch immer herrscht keine Klarheit unter den Regulierungsbehörden der Welt, wie sie eigentlich mit den Kryptowährungen umzugehen gedenken. Zwar hat der Vorsitzende der SEC (Security and Exchange Commission) bereits erklärt, dass es sich bei Bitcoin nicht um ein Wertpapier handelt. Doch wie sieht das nun mit Ethereum aus?
Auch wenn es Vertreter der Behörden noch nicht öffentlich ausgesprochen haben, spricht einiges dafür, dass sie Ethereum als ein Wertpapier ansehen. Regulierungen könnten drohen, welche sich in erster Linie als nachteilig erweisen könnten. Mit weitreichenden Folgen für den restlichen Markt.
Genauso gut könnte sich der Ethereum Merge als kein so großartiges Event herausstellen. Weder die schlimmsten Befürchtungen, noch die kühnsten Wünsche könnten in Erfüllung gehen und Ethereum wird schlicht weiterlaufen, wie wir es kennen. Dennoch: Es dürften ein paar spannende Wochen werden.
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