Nicht nur der Polkadot Kurs legt zu. Auch der Solana, Avalanche, Algorand und Cardano Kurs sowie weitere sogenannte “Ethereum-Killer” verzeichnen Kursgewinne. Grund dafür ist ausgerechnet Ethereum selbst.
Es ist nämlich der Ethereum Kurs, der vorgibt, wie es funktioniert. Der Rest folgt im getreu in seinen Fußstapfen. Doch handelt es sich hier nur um eine Bullenfalle oder was steckt dahinter?
Polkadot Kurs auf der Überholspur
In der Krypto-Community bezeichnet man sie auch als „Ethereum Klone“ oder „Ethereum Killer“. Die Rede ist von Blockchains wie Polkadot, Solana, Avalanche, Algorand und Cardano. Diese Blockchains bieten ähnliche Use Cases wie die Schöpfung von Vitalik Buterin. Es handelt sich um Plattformen mit Smart Contracts, eigenen Tokens und Proof of Stake. Jedoch wollen diese Blockchains Ethereum in Sachen Umfang, Geschwindigkeit und günstigen Transaktionen den Rang ablaufen.
Leichter gesagt, als getan. Schließlich ist insbesondere der Ethereum Kurs zuletzt dem überwiegenden Markt auf und davon gelaufen. Allein in den letzten 7 Tagen verzeichnet er einen Anstieg von 51%. Doch die Konkurrenz bemüht sich, nicht völlig den Anschluss zu verlieren.
Der Polkadot Kurs konnte in der vergangenen Woche um 20% zulegen. Die DOT Coin notiert derzeit bei 7,73$. Besser noch sieht es bei Solana aus. Der Solana Kurs stieg in den vergangenen sieben Tagen um 30%. Die SOL Coin notiert damit aktuell bei knapp 44$. Der Avalanche Kurs stieg indessen um 40%, wobei ein AVAX bei einem Preis von 24,66$ liegt. Beim Algorand Kurs ist es lediglich ein Anstieg von 20%, während die ALGO Coin aktuell bei 0,36$ gehandelt wird.
Ethereums Konkurrent aus alten Tagen, Cardano, legte ein ähnliches Wachstum hin. Der Cardano Kurs verzeichnete ein Wachstum von 21% in der vergangenen Woche und ein ADA notiert aktuell bei 0,52$.
Merge von Ethereum hilft den Altcoins auf die Sprünge
Der Grund dafür ist nicht bei diesen Blockchains zu finden, sondern bei Ethereum selbst. Während der Polkadot Kurs stieg, notierte ein Ether bei 1.574$ und war somit um 51,2% in der vergangenen Woche gestiegen. Die bullische Stimmung speist sich aus den Erwartungen an den kommenden „Merge“ und lässt den Preis von ETH in die Höhe schnellen. Allerdings lassen sich nicht alle Kursgewinne der letzten Tage allein darauf zurückführen. Bitcoin konnte sich ebenfalls leicht erholen, was unter anderem mit den Kursgewinnen bei Krypto-Aktien wie der von Coinbase (COIN) zusammenhängen könnte.
Dennoch, der Merge ist für Ethereum ein wichtiges Ereignis. Dabei soll das Mainnet mit der Beacon Chain verschmelzen. Letztere verwendet bereits Proof of Stake. Die Entwickler versprechen sich durch die Umstellung günstigere Gebühren und schnellere Transaktionszeiten. In der Vergangenheit hatten horrende Ether Gebühren dem Netzwerk arg zugesetzt. Die hoffnungsvolle Erwartungshaltung wirkt sich demnach auch positiv auf Ethereum-ähnliche Blockchains aus. Das Resultat ist ein steigender Solana, Cardano, Algorand, Avalanche und Polkadot Kurs.
Ob das nur eine kurzweilige Erscheinung oder ein langanhaltender Trend ist, das bleibt vorerst unklar. So meint Marcus Sotiriou, ein Analyst bei GlobalBlock, dass zunächst einmal ein Boden gefunden wurde. Denn der Krypto-Markt konnte sich erholen, während negative Inflations-Schlagzeilen die Runde machten. Das sei laut dem Analysten ein Zeichen für eine Bodenbildung. Allerdings hat er auch warnende Worte im Petto. Er glaubt nämlich, dass die Verwerfungen am Krypto-Markt, vor allem hinsichtlich Celsius, weitere Regulierungen zur Folge haben könnte und damit das Wachstum vorerst im Keim erstickt.