Auf der SmartCon 2022 gab es bezüglich Chainlink eine Reihe von Ankündigungen. So sollen im Dezember desselben Jahres die Rewards für das Staking online gehen. Zudem wird es eine Reihe von Neuerungen geben, womit die Oracle Blockchain eine ähnliche Rolle einnehmen könnte wie Amazon Web Services für das Internet.

Chainlink News: Entwickler haben große Pläne

Auf der SmartCon 2022 gab der Mitbegründer von Chainlink, Sergey Nazarov, einen Einblick in die bevorstehenden Updates und anstehenden Projekte. Bei Chainlink handelt es sich um einen Oracle-Dienst für Ethereum mit der Aufgabe, dessen Smart Contracts mit verlässlichen Informationen zu versorgen. Zudem verfügt die Blockchain über Brücken-Funktionen zu anderen Chains. Neben Sergey Nazarov war auch niemand weniger als der Ex-Chef von Google anwesend, Eric Schmidt, welcher den Entwicklern der Chainlink Coin beratend zur Seite steht.

Ab dem Dezember 2022 können sich Stakeholder von Chainlink freuen, nun endlich die Token Rewards empfangen zu dürfen. Weitere Ankündigungen umfassen das neue SCALE-Programm, an dem Avalanche, Metis, Moonriver und Moonbeam teilnehmen werden. Ziel dieses Updates ist es, die Kosten für die Bereitstellung von Daten zu reduzieren, unter anderem, indem sie auf eine breitere Masse an Teilnehmern aufgeteilt werden. Ein Teil der Einnahmen sollen als Token an Premium-Dienstleister auf der Blockchain gehen, die etwa besonders schnelle Data-Feeds mit fortgeschrittenen Smart Contracts anbieten.

Das Nebenprojekt, genannt BUILD, soll neue Projekte in ihrer Frühphase unterstützen, indem sie beim Zugang zu Services und Support priorisiert werden. Dabei geht es um unter anderem um die Lending-Plattformen Aave und Synthetix. Durch BUILD sollen diese Plattformen besser in die eigenen Projekte integriert und mit verbesserten Services an die eigene Chain gebunden werden.

Weiter enthüllte Sergey Nazarov die Pläne rund um das Staking der LINK COIN. Dank den Staking Rewards sollen die Node-Betreiber die Kosten für ihre Server tragen können. Auch ohne Node sollen sich LINK staken lassen, um das Netzwerk zu sichern. Der Staking Pool soll zunächst 25 Millionen LINK umfassen und nach einigen Monaten auf 75 Millionen ansteigen.

Der aktuelle Chainlink Kurs

Der Chainlink Kurs zeigt sich indessen unbeeindruckt von der Nachricht. Aufgrund der allgemein schlechten Stimmung am Markt notiert die Kryptowährung aktuell bei 7,23 US-Dollar.

So könnte das AWS der Zukunft aussehen

Die Aufgaben von Chainlink umfassen unter anderem die Bereitstellung von Daten für das Wetter, die Erzeugung von Zufallszahlen für das Glücksspiel sowie die Cross-Chain-Funktionen. In dieser Hinsicht könnte sich die Kryptowährung zu einer Art Amazon Web Services (AWS) für das Web 3.0 mausern.


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Heute ist Amazon der größte Anbieter für das Cloud-Computing. Ein großer Teil des Internets ist eigentlich in der Hand von Amazon. Das Internet der Zukunft, das Web 3.0, ist jedoch noch unerschlossen. Schon heute laufen über Chainlink ein paar der größten DeFi-Applikationen, darunter Aave, Compound, Synthetix, dYdX oder Nexus Mutual. Diese sind auf die Off-Chain-Daten außerhalb der Blockchain angewiesen, um verlässliche Trades bieten zu können. Smart Contracts bleiben letztlich ohne die Daten aus der realen Welt dumm und können nicht angemessen ihre Funktionen ausführen.

Die Zahl der Oracles auf Chainlink hat sich seit dem Januar 2022 um 30 % erhöht. Nunmehr kann das Netzwerk rund 1.000 Orakel-Dienste vorweisen. Auch die Zahl der Applikationen, welche diese Oracles nutzen, hat sich von 1.000 auf 1.500 vergrößert. Um verlässliche Daten zu liefern, setzt das Netzwerk auf eine Reihe von unabhängigen Nodes, welche für ihre Arbeit mit Tokens belohnt werden.


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