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Cardano erzielt neue Partnerschaft & gerät ins Fadenkreuz der Kritik

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Von Mister Coinlover-Juli 6, 2021

Input Output Hong Kong (IOHK), das globale Blockchain-Engineering-Unternehmen und das Entwicklerteam hinter der Cardano-Blockchain, ist eine Partnerschaft mit der Kryptowährungs-Lending-Plattform Nexo eingegangen.

Doch umringen aktuell nicht nur positive Neuigkeiten das ambitionierte Projekt. Es hagelte jüngst auch einiges an Kritik.

Schafft es Cardano der Erwartungshaltung der ADA-Investoren gerecht zu werden?

Zeit einen näheren Blick auf die aktuelle Situation von Cardano zu werfen.

Die Cardano & Nexo Symbiose

Nach den jüngsten strategischen Partnerschaften von Cardano führt die neue Zusammenarbeit mit Nexo zur vollständigen Integration der nativen Kryptowährung ADA in die Lending-Plattform.

Die Möglichkeit für Cardano-Inhaber, Kryptowährung auf der Nexo-Börse zu kaufen, zu leihen, zu verleihen und zu verkaufen, soll die Anzahl an Nutzen und die Reichweite von Cardano erweitern.

Laut Nexo-Mitbegründer Antoni Trenchev haben Blockchain-Organisationen wie Nexo und Cardano einander viel zu bieten und ihre Zusammenarbeit ist von gegenseitigem Interesse.

Nexos Geschäft schafft einen zusätzlichen Nutzen für ADA, reduziert den Verkaufsdruck, steigert den Wert und schafft einen Zustrom von Nutzern, einschließlich Menschen, die vielleicht gerade erst mit Krypto anfangen.

Trenchev erklärte weiter, dass im Gegenzug das Hinzufügen von ADA zur Lending-Plattform den adressierbaren Markt und die Optionen der bestehenden Kunden erweitert. Eine Symbiose wie sie im Buche steht.

Cardano erweitert sein Ökosystem unaufhörlich

Um das Cardano-Ökosystem zu erweitern, hat sich IOHK kürzlich ebenfalls mit Orion und Nervos zusammengetan.

Orion Protocol, ein Liquiditätsaggregator für DeFi, integrierte Cardano in sein Handelsterminal und ermöglicht es damit Cardano-Nutzern, Kryptowährungen zu kaufen und zu verkaufen.

Die Zusammenarbeit machte Orion zum ersten Liquiditätsaggregator auf der Cardano-Blockchain, der die Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit des DeFi- und Non-Fungible-Token (NFT)-Ökosystems auf dem Netzwerk ermöglichen soll.

In der Zwischenzeit markierte die Zusammenarbeit mit der chinesischen öffentlichen Blockchain Nervos eine erste Cross-Chain-Brücke für Cardano. Die Partnerschaft verbindet die beiden Netzwerke miteinander, was den Nutzern ermöglicht, mit den jeweiligen nativen Kryptowährungen (ADA und CKB) Transaktionen durchzuführen sowie neue Token über beide Blockchains zu erstellen.

Die Cardano Kritik: Es ist nicht alles Gold was glänzt

Man könnte fast meinen, Cardano sammelt aktuell so ambitioniert Partnerschaften wie wir früher Pokemon-Karten. Nun kündigte die IOHK sogar an, dass weitere strategische Partnerschaften folgen werden. Natürlich alles im Hintergrund des nahenden und langersehnten Alonzo-Upgrades, welches der Smart-Contract-Plattform ohne Smart Contracts das geben soll, was ihr noch fehlt: Smart Contracts.

Eines ist unabstreitbar: Cardano versteht etwas vom Marketing. Nicht umsonst hat es das Projekt dahin geschafft, wo es aktuell ist. Denn viel zu bieten, hat die Heimat des ADA-Token streng genommen noch nicht.

So ist es auch kein Wunder, dass IOHK-CEO und Cardano-Maskottchen Charles Hoskinson immer wieder in das Fadenkreuz einiger Kritiker gerät. Sein Wesen zieht es quasi an, denn Hoskinson liebt die Aufmerksamkeit und ist daher in den sozialen Medien nahezu omnipräsent und das stets mit einer Lobeshymne für Cardano auf den Lippen.

Er liebt es die Vision von dem, was aus Cardano einmal werden könnte, unnachgiebig mit großen Ankündigungen zu füttern. Große Versprechungen, welche die Vorstellungskraft anregen, sind eben das, was die Menschen lieben.

Doch ist man so wagemutig und gibt der Verwirklichung dieser Versprechungen eine Frist, dann holt die Zeit einen irgendwann ein. So war es insbesondere folgender Tweet von Charles, der jüngst für Gespött auf Twitter seitens einiger Cardano-Kritiker sorgte.

Charles behauptete darin, dass es nächstes Jahr Hunderte von Assets, Tausende von dApps und Tonnen von interessanten Projekten auf der Proof-of-Stake-Blockchain geben würde. Der Tweet ist von dem 26. Juli 2020 und damit neigt sich die selbst auferlegte Frist langsam aber sicher einem Ende zu.

Überflüssig zu sagen, dass dies ein gefundenes Fressen für Cardano-Kritiker ist, sodass Tweets wie der folgende aktuell auf Twitter die Runde machen:

Wo steht Cardano aktuell wirklich?

Charles lies sich natürlich nicht lange bitten und verteidigte prompt seine damalige Ankündigten mit den Worten:

Es gibt Tausende von Vermögenswerten auf Cardano. Ich schätze, du hast nicht aufgepasst. Tonnen von Entwicklern lernen, trainieren, schreiben. Eine Menge von Start-Apps.

Während es tatsächlich bereits tausende von Assets auf Cardano zu geben scheint, weist aber kaum eines dieser Assets Aktivität auf. Führend auf der Grundlage der Anzahl an wöchentlichen TXs ist laut der Seite CardanoAssets aktuell SpaceCoins mit 2.773 Transaktionen.

Alle Apps auf Cardano

Abb. 1: Cardano Asset Liste. Quelle: CardanoAssets

Es ist also nicht unfair zu sagen, dass hier Quantität vorhanden ist, die Qualität aber noch nicht so recht durchschimmern möchte.

Nur um es klar zu stellen: Es ist nicht unsere Absicht, Cardano schlecht zu reden. Vielmehr ist es uns ein Bedürfnis den aktuellen Stand bei Cardano in das rechte Licht zu rücken. Ja, es wird aktuell viel Lärm um das Projekt gemacht, allerdings baut all dieser Lärm auf dem auf, was noch kommen soll und nicht auf dem, was bereits da ist.

Sollte es Cardano tatsächlich schaffen, die Erwartungen zu erfüllen, dann handelt es sich hier zweifelsohne um ein Projekt mit immensen Potential. Doch der ADA Kurs hat auch bereits einiges an Erwartungen eingepreist. Letzteres sollte auch nicht vergessen werden.

Bislang bleibt Cardano die Blockchain der großen Versprechungen, was ok ist, solange diese Versprechungen aber auch erfüllt werden. Wir bleiben in jedem Fall gespannt.


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