Die Arbitrum DAO verzeichnet ein rasantes Wachstum ihrer Treasury, jedoch profitieren Inhaber des Arbitrum Token bisher nicht davon. Doch das soll sich schon sehr bald ändern und damit dem Arbitrum Kurs einen bullischen Impuls geben.
Mit 3,54 Milliarden ARB Token und unerwarteten 69,4 Millionen US-Dollar in nicht beanspruchten individuellen ARB-Airdrop-Token, die kürzlich zurück in die DAO-Treasury geflossen sind, befindet sich die Treasury in einer außergewöhnlich starken finanziellen Position. Dabei ist zu betonen, dass die DAO die volle Kontrolle über die Verwendung der Treasury besitzt. Alle Überschüsse gehören der DAO, also der dezentralen autonomen Organisation von Arbitrum, einschließlich der Sequencer-Einnahmen.
Nun stimmt die DAO, bestehend aus den Haltern des Arbitrum Token, über die Möglichkeit ab, einen Staking-Mechanismus für ARB einzuführen. Wie genau die Halter des Tokens davon profitieren sollen, erfährst du hier und jetzt.
Der Arbitrum Token soll sein eigenes Staking erhalten
Ein Staking-Mechanismus für den Arbitrum Token wird vorgeschlagen, um langfristige Token-Inhaber zu belohnen und als grundlegender Baustein für zukünftige Token-Nutzungsvorschläge zu dienen. Dieser Vorschlag sieht vor, zwischen 1% und 1,75% des Gesamtangebotes von ARB Token aus der DAO-Treasury über einen Zeitraum von 12 Monaten an die Staker zu verteilen.
Mit 59,63% haben aktuell rund 50 Millionen ARB Token für eine Zuweisung von 1,75% der Vorräte als Staking-Belohnungen gestimmt. Weitere 40,37% stimmten mit 34 Millionen ARB Token für die Zuweisung von 1%.
Parallel dazu wird empfohlen, dass die “Arbitrum Coalition” Daten sammelt und die Auswirkungen dieses Staking-Mechanismus über den 12-monatigen Zeitraum überwacht. Ziel ist es, der DAO die notwendigen Daten und Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um den Staking-Mechanismus weiter zu optimieren.
Die Jahresrendite für Staker von ARB reicht bis zu 137,25%
Die Abstimmung läuft noch bis zum 6. November. Sollte die Mehrheit sich für eine Belohnungsrate von 1,75% entscheiden, würde das bedeuten, dass 175 Millionen Arbitrum Token über 12 Monate an die Staker von ARB ausgeschüttet werden.
Je nach der Staking-Beteiligung der Token-Halter läge damit die zu erwartende Jahresrendite zwischen 13,73% und 137,25%. Realistisch wäre wohl eher eine Rendite zwischen 27,45% und 54,90%, was immer noch sehr ansehnlich wäre.
Der Staking Contract wird es den Nutzern ermöglichen, ihre Arbitrum Token für bis zu 365 Kalendertage zu sperren. Nutzer können ihre Sperre für eine Strafe zwischen 0-60% auch vorzeitig aufheben. Die prozentuale Strafe wird linear zur verbleibenden Sperrdauer abnehmen (365 verbleibende Tage würden eine Strafe von 60% bedeuten, 0 Tage wären 0%). Die durch Strafen einbehaltenen Token werden unter den verbleibenden Nutzern entsprechend ihrem Anteil im Staking-Vertrag aufgeteilt.
Wäre die Einführung von Staking positiv für den Arbitrum Kurs?
Die Motivation hinter diesem Vorschlag liegt in der Schaffung eines nachhaltigen Staking-Mechanismus, der die Anreize langfristig mit den Interessen des Ökosystems in Einklang bringt. Es wird betont, dass es bisher nur wenige Beispiele für Layer-2-Token im Bereich der Staking-Mechanismen gibt, und Arbitrum könnte hier eine Vorreiterrolle übernehmen.
Die Implementierung dieses Vorschlags könnte weitreichende positive Auswirkungen auf das gesamte Arbitrum-Ökosystem haben. Es könnte das Interesse an Arbitrum und dem ARB Token signifikant steigern, und langfristig ausgerichtete Stakeholder belohnen.
Zusammenfassend ist die Einführung eines Staking-Mechanismus ein interessanter Schritt für das Ökosystem und damit auch für den Arbitrum Kurs. Mitglieder in unserem Premium-Club kennen meine Arbitrum Prognose aus dem Krypto-Analysebericht für November.
Der Arbitrum Kurs hat erst kürzlich zum ersten Mal seit rund 6 Monaten seine abwärts gerichtete Handelsspanne verlassen und damit auch mittel- bis langfristig einen bullischen Impuls gegeben.
Leser des Analyseberichts wissen allerdings, dass ich auf eine andere Layer-2-Coin noch bullischer bin. Mehr Informationen dazu findest du in unserem Premium-Club.
Dennoch schaue ich den Entwicklungen auf Arbitrum mit Interesse entgegen, denn hier handelt es sich nach wie vor um die aktuell mit Abstand größte Layer-2-Lösung für Ethereum. Zumindest gemessen am hinterlegten Kapital (TVL) der Blockchains.
Abschließend ist erwähnenswert, dass dieser Vorschlag separat von den laufenden Diskussionen über Anreize für Liquidität und Zuschüsse ist. Beide können und sollten koexistieren, um das Arbitrum-Ökosystem als Ganzes zu stärken.