Der an den chilenischen Peso gekoppelte Stablecoin CLPX ist diese Woche auf Stellar gestartet und hofft, auf dem Überweisungs- und Kupfermarkt Fuß zu fassen.
Stellar beherbergt den ersten an den Peso gekoppelten Stablecoin
Ein neuer Stablecoin, der an den Wert des chilenischen Peso gekoppelt ist, ist seit Kurzem auf dem Open-Source-Zahlungsnetzwerk Stellar aktiv. Herausgeber dieses neuen Stablecoins ist das in Chile ansässige Unternehmen CLPX Inc.
Laut dem öffentlichen Ledger auf Stellar Expert hat der Stablecoin seit seinem Start am Montag ein begrenztes Volumen von nur 12.613$ bei insgesamt 12.989 Transaktionen verzeichnet. Viel ist das nun wirklich nicht, aber gut Ding will bekanntlich Weile haben.
Die Idee hinter dem CLPX Coin ist in jedem Fall, eine billigere Alternative zu traditionellen Peso-basierten Überweisungen zu bieten. Das Unternehmen nutzt dabei das Stellar Netzwerk, von dem es sich niedrigere Gebühren als bei Überweisungen oder Überweisungsdiensten verspricht.
In der Ankündigung heißt es:
Der neue CLPX-Token soll Überweisungen rationalisieren und es Investoren weltweit leicht machen, den kupfergebundenen chilenischen Peso als Absicherung zu nutzen.
CLPX hat auch ein Auge darauf, ein internationales Engagement in Chiles boomendem Kupfermarkt zu bieten, der inmitten der globalen Pandemie ein entscheidender Motor für die wirtschaftliche Erholung war. Das lateinamerikanische Land ist derzeit mit großem Abstand der weltweit führende Kupferproduzent, wobei China der Hauptabnehmer des roten Metalls ist.
Das Projekt hat zwar mit seinen großen Ambitionen von sich reden gemacht, aber es ist unklar, wie gut die Voraussetzungen für seine Durchführung sind.
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Macht ein steigender Stellar Kurs das Netzwerk zu teuer?
Stellar versucht sich in jedem Fall weiterhin durch Partnerschaften als Zahlungsnetzwerk im globalen Markt durchzusetzen. Das ist für Anleger daher interessant, da jede Transaktion einen Bruchteil eines XLM Token kostet.
Die Transaktionsgebühren von Stellar sind auf 0,00001 XLM pro Transaktion festgelegt. Da die Gebühren damit an den Stellar Kurs gebunden sind, steigen oder fallen sie zusammen mit diesem.
Manch einer wird sich vielleicht denken, dass dies kontraintuitiv ist. Schließlich möchte Stellar als Zahlungsnetzwerk billige Transaktionen anbieten. Steigt aber der Preis pro XLM Token, verteuern sich die Transaktionskosten.
Ja, das stimmt auch. allerdings liegen die Gebühren mit 0,00001 XLM pro Transaktion gemessen am aktuellen Stellar Kurs bei gerade mal umgerechnet 0,0000033$.
Vernachlässigen wir die jährliche Inflationsrate in Höhe von 1% bei XLM, müsste die native Währung von Stellar um das 3.300-fache steigen, damit die Transaktionsgebühren gerade einmal 1 Cent ausmachen. Das entspräche einem Stellar Kurs von 1.089$.
Der aktuelle Preis pro XLM liegt bei 0,33$. Dementsprechend hat die Altcoin noch viel Luft nach oben, bevor sie Gefahr laufen würde, dass Netzwerk zu teuer zu machen.