Im Raum von DeFi macht aktuell ein alter Bekannter unter neuem Namen auf sich aufmerksam: Fantom wurde nach seinem Relaunch in Sonic umgetauft und zieht derzeit ein beträchtliches Maß an Aufmerksamkeit auf sich. Doch hier hat sich viel mehr geändert als nur der Name. Womit wir es hier zu tun haben, ist eine hochskalierbare und ausgeklügelte Layer-1-Chain, die ihren Hut in den Ring wirft, in dem sich Namen wie Berachain, Monad, Hyperliquids HyperEVM, Sei V2 und MegaETH tummeln.

Mach dich für einen Deepdive zu Sonic und seinen S Token (ehemals FTM) bereit, und lerne, wie ihre Chancen stehen, sich in einem verdichtenden Wettbewerb zu behaupten.

Key Takeaways:

  • Sonic ist einer der derzeit schnellsten EVM-kompatiblen Layer-1-Chains.
  • Der First-Mover-Vorteil, eine bis zu 90 %ige Gebührenverteilung, eine etablierte DeFi-Entwicklergemeinschaft und Andre Cronje verschaffen Sonic ein Alleinstellungsmerkmal.
  • Der S Token besticht durch die fehlende Beteiligung von VCs und ein fast vollständig zirkulierendes Angebot, während sein langfristiger Erfolg an das Transaktionsvolumen auf Sonic gekoppelt ist.
  • Der große Wettbewerb und die Rotationsgefahr der Liquidität durch baldige Starts von konkurrierenden Projekten wie Monad und MegaETH stellen die größte systematische Bedrohung für Sonic dar.

Sonic und der S Token machen auf sich aufmerksam

Mit wachsenden Zweifeln daran, ob sich der Bullenmarkt noch fortsetzen wird oder nicht, erscheinen die Möglichkeiten, mit Stablecoins und Yield Farming gutes Geld zu verdienen, noch attraktiver denn je. Sonic hat seinen Launch gut getimt und daher wundert es nicht, dass der Preis des S Tokens wie ein Fels in der Brandung einer derzeit aufgewühlten See erscheint.

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WAS IST SONIC?
Sonic ist eine schnelle, EVM-kompatible Layer-1-Blockchain, die bereits ein florierendes DeFi-Ökosystem aufgebaut hat und nun eine parallele Ausführung ermöglicht.

Das Rebranding von Fantom zu Sonic hat eine einst florierende Gemeinschaft im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) wiederbelebt und zieht erneut große Player aus der Yield-Farming-Ära an, die bereitwillig ihre Vermögenswerte auf die neue leistungsstarke Blockchain überbrücken. In nur wenigen Tagen ist das verwaltete Vermögen (TVL) der Blockchain immens angestiegen und umfasst aktuell rund 660 Millionen US-Dollar.

TVL von Sonic

Besonders charmant ist, dass Sonic den massiven Überhang an Insidern vermissen lässt, der viele seiner Konkurrenten plagt. Das Angebot des S Tokens ist bereits größtenteils im Umlauf und damit stellt eine starke Verwässerung des Angebots durch Token-Unlocks großer VCs oder inflationäre Belohnungssysteme für Sonic und seine native Kryptowährung keine Gefahr dar. Die Chain punktet allerdings nicht nur durch wiederbelebte DeFi-OGs und mit einer faireren Tokenomics, sondern hat auch auf der technischen Seite einiges zu bieten.

Sonic: Ein schneller First Mover

Sonic gehört mit 720 ms zu den derzeit schnellsten EVM-kompatiblen Layer-1-Chains auf dem Markt. Mit einer solchen Power konkurriert sie Kopf an Kopf mit Kandidaten wie Sei V2, HyperEVM von Hyperliquid, Monad und MegaETH an der Hochleistungs-EVM-Parallelisierungsfront und weiteren Layer-1s wie Berachain, die sich mit einem innovativen Konzept ebenfalls in die Grabenkämpfe des Liquiditätskrieges begeben hat, der jeher im Bereich von DeFi tobt.


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Sonics Erfolgsbilanz und der First-Mover-Vorteil verschaffen der Blockchain jedoch einen entscheidenden Vorteil, der für die kommenden Wochen ein Fenster voller Möglichkeiten öffnet: Während die Konkurrenten noch im Testnetz oder im Bootstrapping der Liquidität sind, ist Sonic bereits live und wächst. Die Fähigkeit, dieses Wachstum aufrechtzuerhalten, muss natürlich noch unter Beweis gestellt werden, aber die derzeitige Entwicklung deutet darauf hin, dass Sonic eine gute Chance darauf besitzt, in diesem stark umkämpften Terrain bereits Fuß fassen zu können, bevor die nächste Welle an Konkurrenten überhaupt eintrifft.

Das Alleinstellungsmerkmal von Sonic ist zudem das Gas Fee Monetization Programm, das die Wertschöpfung in Richtung dApp-Entwickler verlagert, indem es sie mit bis zu 90 % der von ihren Nutzern generierten Gasgebühren belohnt. Dies schafft ein Ökosystem, das direkte Anreize für Anwendungen mit echter Nutzung schafft und ernsthafte Entwickler anzieht, die an die Eignung ihres Produkts für den Markt glauben. Dies geht zwar auf Kosten der automatischen Tokenverbrennung (wodurch der Deflationsdruck verringert wird), doch wird dadurch die Netzwerkexpansion mit der Tokennachfrage in Einklang gebracht – je mehr Transaktionen, desto höher die Nachfrage nach dem S Token als Gas.

Die Wette, die Sonic hier also eingeht, ist, dass die steigende On-Chain-Aktivität die niedrigeren Gebühren-Burns ausgleichen wird, wodurch ein langfristiger Wertzuwachs für einen Vermögenswert geschaffen wird, der auf lange Sicht kaum verwässert wird, sondern nur aus abschätzbaren Staking-Belohnungen stammt. Das macht durchaus Sinn, doch ob der Plan aufgeht, wird sich natürlich noch zeigen müssen.

Begrüßenswert ist zudem, dass sich das Entwicklerteam den Dämonen der Vergangenheit gestellt hat. Der damalige Multichain-Exploit und das Fehlen eines eigenen nativen Stablecoins hatten Fantom hart getroffen. Um solche Fehler zukünftig zu vermeiden, weist Sonic eine native USDC-Integration (Circle/Wormhole) auf, während das Sonic Gateway, eine Ethereum-Bridge mit einer 14-tägigen Ausfallsicherung, die Bedenken über unzuverlässige Bridging-Lösungen aus der Vergangenheit ausräumt.

All das macht Sonic im Bereich von DeFi zu einer attraktiveren Abwicklungsebene. Doch wie sieht es mit dem nativen Vermögenswert, dem S Token aus?

S Token

Fantoms ehemaliger FTM Token wurde einer 1:1-Token-Migration unterzogen und ist dadurch zu der nativen Kryptowährung von Sonic aufgestiegen, die unter dem auffallend kurzen Ticker S handelt.

Der S Token besitzt ein fixes Maximalangebot von 3,175 Milliarden Token, von denen etwa 90 % bereits im Umlauf sind. Im Gegensatz zu vielen konkurrierenden Layer-1s, die noch massive Token-Freischaltungen für frühe Investoren und Teammitglieder vor sich haben, werden die verbleibenden Emissionen von Sonic fast vollständig aus Staking-Belohnungen stammen. Dabei werden diese Emissionen bis Ende 2025 minimal ausfallen, so dass es bei diesem Vermögenswert keine Bedenken hinsichtlich einer Verwässerung gibt.

In den Augen vieler ist dies eine der größten Stärken von Sonic: Es gibt keinen großen VC-Überhang oder bevorstehende Angebotsklippen. Was heute im Umlauf ist, ist im Wesentlichen das, womit der Markt arbeiten muss. Das klingt erst einmal fair und Fairness ist ein seltenes Gut im Bereich der Token-Lancierungen geworden und dadurch unter den Marktteilnehmern heiß begehrt.

Anreizprogramme

Diese Fairness könnte sich zukünftig allerdings als ein kritischer Punkt erweisen. Viele Blockchains treiben ihr Wachstum mit aggressiven Token-Emissionen voran, aber für Sonic ist das nicht mehr möglich. Da es nicht mehr viel Raum für große Anreizprogramme gibt, ist das Ökosystem auf ein organisches Wachstum angewiesen, um sich selbst zu erhalten. Nichtsdestotrotz sieht das aktuelle Airdrop-Programm vor, dass sechs Monate nach dem Start weitere 6 % der 3,175 Milliarden S Token geprägt und verteilt werden.

Danach können jährlich 47.625.000 Token für sechs Jahre geprägt werden, um das Team, das für die Einführung verantwortlich ist, zu vergrößern sowie Onboarding- und Marketingkampagnen durchzuführen. Um der Inflation vorzubeugen, werden alle ungenutzten Token verbrannt, um sicherzustellen, dass 100 % aller neu geprägten Token aus dieser Initiative für das Wachstum des Netzwerks verwendet werden, anstatt sie für eine spätere Verwendung zu halten.

Darüber hinaus gibt es den Sonic Labs Innovator Fund, der bis zu 200 Millionen US-Dollar bereitstellt, um die Einführung von dApps zu beschleunigen und neue Unternehmungen zu unterstützen, die sich auf Infrastruktur, Compliance, kettenübergreifende Technologien und strategische Partnerschaften konzentrieren.


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Sonics Alleinstellungsmerkmal: Das Gas Fee Distribution Model

Ein Schlüsselfaktor für die Tokenomics von Sonic ist das Gas Fee Distribution Model. Ursprünglich wurden 20 % der Transaktionsgebühren verbrannt, wodurch eine direkte Verbindung zwischen der Netzwerknutzung und der Token-Knappheit entstand. Mit dem Gas Monetization Program können nun jedoch bis zu 90 % der Gebühren an dApp-Entwickler weitergeleitet werden.

Während dies die Entwickler belohnt und Anreize für das Anwendungswachstum schafft, reduziert es auch den direkten Wertzuwachs für passive Token-Inhaber. Anstatt das Angebot aggressiv zu verbrauchen, verteilt das Sonic-Modell den Wert an die Entwickler in der Hoffnung, die Akzeptanz zu steigern. Es ist allerdings erwähnenswert, dass nicht alle Applikationen an diesem Modell teilnehmen, sodass zwischen der folgenden Verteilung der Gebühren unterschieden werden muss:

Sonic Fee Model

Bei Transaktionen von dApps, die nicht am Entwickler-Belohnungsprogramm teilnehmen, verbrennt der Verbrennungsmechanismus von Sonic also dauerhaft 50 % der Gasgebühren.

Für Anleger bedeutet dies allerdings trotzdem, dass der S Token kein rein deflationärer Vermögenswert wie ETH nach dem EIP-1559 ist. Stattdessen ist sein Erfolg direkt an das Transaktionsvolumen und die dApp-Nutzung gebunden. Wenn Sonic qualitativ hochwertige Anwendungen anzieht, die eine anhaltende Nachfrage nach Gas erzeugen, könnte dieses Modell zu starken Netzwerkeffekten und langfristigen Preissteigerungen führen. Wenn die Akzeptanz jedoch ins Stocken gerät, fehlt dem Token ein eingebauter Mechanismus, um den Wert allein durch angebotsseitige Kürzungen zu erhalten.

Zusammenfassend korreliert der Erfolg von S in direkter Weise mit dem Transaktionsvolumen auf Sonic. Entsprechend ist für die Performance des S Token wesentlich, dass sich Sonic gegen seine Konkurrenz durchsetzen kann.

Sonics Wettbewerb: Monad, Sei v2, HyperEVM, MegaETH & Berachain

Das Rennen um die schnellste und liquideste EVM-Chain ist in vollem Gange. Sei V2, Hyperliquid, Monad, MegaETH und Berachain kämpfen alle um die Aufmerksamkeit der Entwickler und die Liquidität. Während Sonic derzeit mit einem Live-Mainnet, wachsender TVL, Entwickleranreizen und der Glaubwürdigkeit von Andre Cronje im Vorteil ist, steht ihre größte Herausforderung noch bevor.

Sonic muss angesichts der aggressiven und sich verdichtenden Konkurrenz noch beweisen, ob es die anfängliche positive Dynamik aufrechterhalten kann. Die Konkurrenz naht und sie kommen allesamt mit neuen Token-Anreizen daher, um Liquidität für ihre eigene Chain zu gewinnen, während Sonic diesbezüglich zunehmend das Schießpulver ausgeht.

Und die Konkurrenz ist groß. Neben den bereits aufgezählten Kandidaten lassen sich auch problemlos weitere EVM-Chains im Ethereum-Layer-2-Ökosystem hinzuzählen (Arbitrum, Optimism, Base, usw.) und auch andere Layer-1s wie Avalanche sollten nicht ignoriert werden. Doch sind es insbesondere erst einmal die Neulinge, die sich gegeneinander durchsetzen müssen, bevor sie in den Wettbewerb der “alten Hasen” eintreten dürfen.

Sei V2

Sei V2 rühmt sich mit ~28.300 Transaktionen pro Sekunde (TPS) und 390 ms Finalität durch „optimistische Parallelisierung“, was ihn zu einem der technisch beeindruckendsten Herausforderer macht. Aufgrund seiner Cosmos-Wurzeln hat er jedoch mit Akzeptanzproblemen zu kämpfen. Cosmos-eigene Projekte haben traditionell mit geringerer Liquidität und fragmentierten Gemeinschaften zu kämpfen.

Es lässt sich also argumentieren, dass Sonic hier aufgrund seiner etablierten EVM-Basis und tieferen DeFi-Verwurzelung aktuell im Vorteil ist. Dafür spricht auch das TVL.

Sonic vs Sei in Hinsicht der TVL-Verlaufs
Verlauf des TVLs: Sonic (grün) vs. Sei (blau)

Doch auch dieser Vorteil kann sich schnell verflüchtigen, falls kein weiteres Kapital und keine Entwickler angezogen werden, bevor Sei V2 startet und richtig in Fahrt kommt.

HyperEVM von Hyperliquid

Die Erfolgsgeschichte von Hyperliquid dreht sich derzeit um ihre Nutzung als Handelsplattform. Sie weist eine UX auf, die es mit den zentralen Börsen aufnehmen kann, aber gleichzeitig mit allen Vorteilen des Non-KYC-Handels daherkommt. Zudem war der HYPE-Airdrop ein außergewöhnlich großzügiger, der die dortige Gemeinschaft umso mehr gestärkt hat.

Der Fokus der Entwicklergemeinschaft liegt nun auf dem Aufbau eines Ökosystems auf der HyperEVM, welches das Wertversprechen von Hyperliquid als einzigem Infrastrukturanbieter einer hochliquiden, vertikal integrierten Börse und Layer-1 verbessern soll.

Es war der Background des Teams im Hochfrequenzhandel, der sie dazu veranlasst hat, eine eigene Layer-1 zu entwickeln. Sie basiert auf dem benutzerdefinierten HyperBFT-Konsens und ermöglicht Blockzeiten von 200 ms und bis zu 200.000 TPS – eine Größenordnung, die über die Möglichkeiten von Sonic weit hinausgeht. Dies ist jedoch bereits in der Bewertung des hauseigenen HYPE Tokens eingepreist. HYPE weist mehr als die 10-fache Marktkapitalisierung von Sonics S Token auf.

Man könnte also argumentieren, dass der Preis von HYPE bereits die Premium-Erwartungen des Marktes widerspiegelt. Entsprechend könnte der S Token gegenüber dem HYPE Token hier im Vorteil sein. Seine jetzige Bewertung ist nur an wenige Erwartungen gekoppelt und besitzt damit einen günstigeren Aufwind, während jede Enttäuschung bei der Lancierung der HyperEVM zu einer Verkaufswelle des HYPE Token führen könnte.

Berachain

Eine weitere Blockchain und ein direkter Konkurrent von Sonic, der erst vor kurzem an den Start ging, ist Berachain. Mit ihrer kultähnlichen Anhängerschaft und ihrem Proof-of-Liquidity-Modell beweist sie, dass Community-getriebene Ökosysteme Milliarden an TVL anziehen können.

Mit mehr als drei Milliarden US-Dollar an TVL und mehr als 200 dApps ist sie in Sachen Liquidität die derzeit unangefochtene Nummer eins unter den aufstrebenden EVM-Chains.

Dieser Erfolg kommt allerdings mit einem Preis daher. Berachain stützt sich vehement auf die Unterstützung diverser VCs und zukünftige Verwässerung des nativen Tokens BERA ist bereits vorprogrammiert. Die Frage ist zudem, ob Berachains renditegetriebenes TVL nachhaltig ist oder ob es sich zunehmend verflüchtigen wird, wenn die Anreize unweigerlich abnehmen.

Sonics DeFi-Veteranenbasis aus der Fantom-Ära und der Fokus auf einen echten Nutzen könnten der Chain auch gegenüber Berachain einen Vorteil bei der Wertsteigerung des nativen Tokens verschaffen, während beide um langfristige Liquidität und die Bindung der Nutzerbasis konkurrieren.

Monad

Paradoxerweise befindet sich ausgerechnet das Projekt, das den Startschuss für die „hochleistungsfähige parallele EVM-Meta“ gegeben hat, immer noch im Testnetz. Tatsächlich wurde es erst kürzlich gestartet und es wird noch einige Zeit dauern, bis es in Betrieb gehen kann und dApps ihren Weg auf die Chain finden werden. Die Rede ist natürlich von Monad.

Monad ist mit 10.000 TPS und 1 s Time-to-Finality der direkteste Layer-1-Konkurrent von Sonic. Wie gegenüber Berachain besitzt Sonic allerdings den Vorteil der fehlenden Verwässerung. Das stark VC-gestützte Modell von Monad bedeutet, dass künftige Token-Unlocks einen Verkaufsdruck für den nativen Vermögenswert erzeugen werden. Etwas, was dem S Token nicht droht und ihn als Vermögenswert in dieser Hinsicht attraktiver macht.

Während sich Monad zudem noch im Testnetz befindet, ist Sonic bereits live und wird aktiv von DeFi genutzt.

MegaETH

Als wären die direkt konkurrierenden Layer-1s nicht genug, wird der Wettbewerb in diesem Bereich zudem noch durch den erwarteten Start von Layer-2s wie MegaETH verschärft. Diese leistungsstarke Layer-2-Chain stellt zweifelsohne auch eine strukturelle Bedrohung für die Position von Sonic dar und wird den Liquiditätskrieg nur noch verschärfen.

Mit Blockzeiten von 1-10 ms und 100.000+ TPS profitiert es von der Sicherheit und Liquidität von Ethereum und gibt Ethereum-nativen Projekten einen Grund, in seinem Ökosystem zu bleiben, anstatt zu einer nicht-nativen Layer-1 zu migrieren.

MegaETH kultiviert auch eine Reihe von exklusiven Projekten, die auf anderen EVMs nicht verfügbar sein werden. Der Grund dafür sind ihre Bemühungen, die Echtzeitverarbeitungsfähigkeiten der Chain zu nutzen. Zu diesem Thema hat sich Cronje offen für einen einzigen, schnellen Layer-1 gegenüber fragmentierten Layer-2s ausgesprochen, und Sonics einheitliche App-Umgebung mit nativen Anreizen ist seine Gegenstrategie. Es ist mehr oder weniger dieselbe Argumentation, die wir bereits aus früheren Debatten über Ethereum vs. Solana kennen.

Die Herausforderung für Sonic besteht in diesem konkreten Fall allerdings darin, ob sie ihre Entwickler davon überzeugen kann, dass eine eigenständige Layer-1 langfristig mehr Wert bietet als ein ultraschnelles Ethereum-Rollup.

Fazit zu Sonic und dem S Token

Sonic und der native S Token haben einen guten Start hingelegt. Die Chain präsentiert sich auf überzeugende Art und Weise als eine neue ultraschnelle, EVM-äquivalente Alternative zu bereits vorhandenen Lösungen. Gleichzeitig besitzt sie das Potenzial, mit ihrer bis zu 90 %igen Gebührenbeteiligung für dApps, vollständigen Kompositionsfähigkeit und Unterstützung von DeFi-Legenden wie Andre Cronje starke Entwickler anzuziehen.


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ZUM ARTIKEL


Hinsichtlich der Liquidität muss sich Sonic auf echte Nutzung und ein organisches Wachstum verlassen. Denn während der Großteil des S Tokens bereits im Umlauf ist und damit eine Verwässerung durch zukünftige Unlocks und Renditeausschüttungen vom Tisch ist, fehlt damit die Fähigkeit, Liquiditätsanbieter durch solche Anreize zu bestechen. Das macht den S Token als Vermögenswert grundsätzlich attraktiver als die vieler Konkurrenten, allerdings dünnt dieser Umstand auch das Waffenarsenal von Sonic aus, auf das die Chain zurückgreifen kann, um sich im Liquiditätskrieg von DeFi zu behaupten.

Die größte Bedrohung dürfte allerdings die sich verdichtende Konkurrenz von Sonic darstellen. Etliche direkte Konkurrenten stehen bereits in den Startlöchern und der Markt der Kryptowährungen besitzt die Eigenheit, stets der neuesten, meist besprochenen Sache hinterherzurennen. Das macht die nächsten 3 bis 6 Monate für Sonic entscheidend. Wird diese Zeit ausreichen, um Sonics Marktposition zu festigen, bevor Konkurrenten wie Monad und MegaETH die Spielfläche mit ihren Mainnets betreten?


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