Polygon stieß in der ApeCoin-Community auf Unmut, als der Vorschlag unterbreitet wurde, ein Layer-2-Netzwerk für Yuga-Produkte zu entwickeln. Was daran den Unmut erwecken könnte? Polygon verlangt 200.000 US-Dollar pro Jahr für diese Dienstleistung. Weitere brisante Details zu der Situation der Premium-Marke für NFTs folgen in diesem Artikel.

• Polygon hat der Gemeinschaft von ApeCoin den Vorschlag unterbreitet, ein spezielles L2-Netzwerk für Yuga-Produkte zu entwickeln. Der dafür verlange Preis hat allerdings große Kritik für Polygon ausgelöst.

• ApeCoin und Yuga Labs sehen sich mit einem anhaltenden Rückgang im Interesse an NFTs konfrontiert. Der APE-Token hat seit Februar erheblich an Wert verloren, und die Mindestpreise für bekannte Yuga-NFT-Kollektionen sind drastisch gesunken. Die Umstände machen eine Restrukturierung notwendig.

Polygon sieht sich mit einem schweren Verkaufsgespräch konfrontiert

Sandeep Nailwal, Mitbegründer von Polygon Labs, veröffentlichte am 11. Oktober den Vorschlag im Governance-Forum von ApeCoin. Dabei schlug er eine Ethereum Layer 2 (L2) vor, die auf dem Chain Development Kit von Polygon basiert. Nailwal betonte, dass das Projekt “das Wachstum und die Entwicklung des ApeCoin-Ökosystems beschleunigen” würde.

Das Polygon L2 für ApeCoin und Yuga Labs
Bildquelle: ApeCoin Forum

Der Vorschlag wies darauf hin, dass Yuga Labs die DAO im vergangenen Mai aufgefordert hatte, die Migration auf eine eigene Chain in Betracht zu ziehen. Das Ziel war es, nach der verheerenden NFT-Prägung für Otherdeed die Transaktionsgebühren auf dem Ethereum-Hauptnetzwerk zu reduzieren, während es sich bei Yuga Labs um das NFT-Studio hinter den Projekten, die von der ApeCoin DAO verwaltet werden, handelt.

Während die Mehrheit der ApeCoin-Community-Mitglieder zustimmte, dass die Implementierung einer L2 dem Projekt zugutekommen würde, gab es auch viele Bedenken hinsichtlich des geforderten Preises von 200.000 US-Dollar pro Jahr von Polygon für den Aufbau und die Wartung der Chain. Anderen Netzwerke wie das von AVAX, Arbitrum oder Optimism bieten diesbezüglich immerhin günstigere Dienstleistungen an.

Auch andere Stimmen, wie beispielsweise die von Bradley Zastrow von Dash, meldeten sich diesbezüglich zu Wort. Er gab zum Beispiel zu bedenken, dass die wirtschaftlichen Aspekte dieses Vorschlags nur Polygon in die Tasche spielen, während der Wert, den APE für das Polygon-Ökosystem mit sich bringt, unberücksichtigt bleibt.

Sandeep Nailwal erklärte hingegen, dass die geschätzten jährlichen Kosten von 200.000 US-Dollar an einen “Umsetzungspartner” gehen würden, welchen die DAO von ApeCoin auswählen würde. Igor Mandrigin, Mitbegründer von Gateway, einem Implementierungspartner von Polygon, beteiligte sich an der Diskussion und merkte an, dass die Leistung der vorgeschlagenen Chain mit Polygon ZkEVM konkurrieren würde.

Apecoin und Yuga Labs in Schwierigkeiten

Die Debatte über die mögliche Zukunft des Projektes findet in einer Zeit statt, in der Yuga Labs und ApeCoin mit dem anhaltenden NFT-Abwärtstrend zu kämpfen haben. Der APE-Token ist seit Anfang Februar um 82% eingebrochen. Die Mindestpreise für die Top-Yuga-NFT-Sammlungen, wie Bored Ape Yacht Club, Mutant Ape Yacht Club und Otherdeed, sind um mehr als 90% von ihren jeweiligen Höchstständen gesunken.


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Am 6. Oktober kündigte Yuga Labs an, mehrere Positionen abzubauen und sich verstärkt auf sein Metaverse-Projekt Otherside zu konzentrieren. Damit steuert das NFT-Studio auf eine umfassende Restrukturierung zu.


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