Kurs Prognose

Ethereum, Polygon

Polygon Kurs durch neue Skalierungslösung im Höhenflug

Von Marc Stöckel-Juli 21, 2022

Diese Polygon News hilft dem Polygon Kurs zweifelsohne weiter auf die Sprünge. Denn darin stellte das Team nicht weniger als zkEVM vor. Dabei handelt es sich um eine Ethereum-kompatible Zero-Knowledge-Skalierungslösung, mit der sogar der Transaktionsdurchsatz von Visa übertroffen werden soll. Mehr dazu jetzt.

Wegweisende Technologie befeuert den Polygon Kurs weiter

In der aktuellsten Polygon News hat der Web3-Infrastrukturanbieter die zkEVM (zero knowledge Ethereum Virtual Machine) vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine zu Ethereum kompatible Skalierungslösung, die auf dem Zero-Knowledge-Proof basiert. Das dürfte bezogen auf den kürzlich schon stark angestiegenen Kurs der Polygon Coin MATIC weiteres Öl ins Feuer gießen.

Bei Polygon, auch als Matic Network bekannt, handelt es sich um ein Interoperabilitäts- und Skalierungsprotokoll, auf dem sich Ethereum-kompatible Blockchains starten lassen. Auf Basis des Polygon SDK können verschiedene Arten von dezentralen Anwendungen (dApps) entwickelt werden.

Laut Mihailo Bjelic, einem Mitbegründer von Polygon, sollte der heilige Gral der Web3-Infrastruktur drei Haupteigenschaften besitzen: Skalierbarkeit, Sicherheit und Ethereum-Kompatibilität. Er sieht in zkEVM eine wegweisende Technologie, die diese zuvor unerreichte Kombination endlich realisiert.

Die zkEVM ist so konzipiert, dass sie problemlos mit allen vorhandenen Smart Contracts, Entwicklertools und Wallets zusammenarbeitet. Zugleich sorgt sie für weniger Reibung beim Benutzer, da er keinerlei Code modifizieren oder neu implementieren muss.

Erst kürzlich machte der Polygon Kurs durch seinen 180%igen Anstieg auf das Projekt erneut aufmerksam. Nun liegt der Verdacht nahe, dass diese signifikante Rallye in Zusammenhang mit dieser Polygon News steht. Denn zkEVM soll einige Vorteile mit sich bringen.

Gebühren und Durchsatz als durchschlagende Argumente

Weitere wichtige Fortschritte liefert zkEVM im Bereich der Netzwerkkosten, die nach Einschätzungen des Teams um etwa 90% reduziert sind. In zukünftigen Iterationen ist sogar eine weitere Reduktion der Gebühren denkbar. Für Ethereum hingegen, ist selbst nach der Umstellung des Netzwerks auf Proof-of-Stake keine wesentliche Reduktion der Transaktionsgebühren zu erwarten.

Aber auch eine enorme Durchsatzfähigkeit bei Erhaltung der hohen Sicherheit der Ethereum-Blockchain sprechen für die zkEVM. Laut Bjelic ist ein Durchsatz von 2000 Transaktionen pro Sekunde denkbar.

Zum Vergleich: Ethereum erreicht gerade einmal 30 Transaktionen pro Sekunde. Der globale Zahlungsabwickler Visa verarbeitet pro Sekunde hingegen etwa 1700 Transaktionen. An dieser Benchmark muss sich auch zkEVM messen lassen, um eine solide Basis für das Web3 bereitzustellen.

So verkürzt Polygon die Auszahlungsdauer erheblich

Polygon betonte, dass die Kerntechnologie von zkEVM mit dem Namen ZK Rollups schnellere Transaktionsabrechnungen bietet. Das ist ein bedeutender Vorteil gegenüber der als Optimistic Rollups bekannten Technologie.

Die ZK Rollups stützen sich auf ein kryptographisches Verfahren, das als Zero-Knowledge-Proof bezeichnet wird. Es liefert einen Gültigkeitsnachweis dafür, dass Transaktionen nicht betrügerisch sind.

Optimistic Rollups hingegen erfordern eine Streitperiode, innerhalb derer jeder die Gültigkeit einer Transaktion anfechten kann. Das führt dazu, dass Abhebungen im Durchschnitt rund sieben Tage brauchen. Dank der zkEVM wird das hingegen laut Bjelic innerhalb weniger Minuten möglich sein.

Laut dem Team von Polygon wird die zkEVM voraussichtlich noch in diesem Sommer im öffentlichen Testnetz eingesetzt. Der Start des Hauptnetzes ist für Anfang 2023 geplant.


Lasse dir auch in Zukunft unsere Analysen & Prognosen und Krypto News direkt auf dein Smartphone schicken. Tritt jetzt unserem Channel auf Telegram bei oder folge uns auf Twitter.

Das könnte dir auch gefallen