Lasst uns zuallererst eine Sache klären und unmissverständlich klarstellen: Der Memecoin Supercycle ist weder ein “Meme” in sich selbst noch eine Prognose für die Zukunft: Er findet bereits statt, und das nicht erst seit Gestern.
Um zu illustrieren, wie viel Wahrheit in diesen Worten steckt, müssen wir nur einen Blick auf die folgende Übersicht werfen, die erst vor wenigen Tagen auf der TOKEN2049 in Singapur gezeigt und von Murad Mahmudov präsentiert wurde. Es gibt übrigens auf YouTube ein hervorragendes Video, in dem Murad die These erklärt, die das heutige Thema unseres Artikels ist. Er ist es auch, der mich dazu inspiriert hat, ein Thema zu verschriftlichen, das mir schon länger ein Anliegen für unseren Premium-Club ist. Doch kommen wir zurück zur Übersicht:
Diese Übersicht zeigt die Performance diverser Kryptowährungen aus verschiedenen Narrativen seit dem Jahresanfang von 2024. Sobald der aufmerksame Beobachter in der rechten Spalte angekommen ist, wird ihm auffallen, dass Memecoins auch dieses Jahr den Rest des überwiegenden Marktes outperformt haben. Das trifft auf einige alte Memecoins wie FLOKI und PEPECOIN zu, aber vor allem auf neue Memecoins, zu denen unter anderem bekannte Größen wie PEPE, WIF und beispielsweise MOG zählen. Es handelt sich also nicht um brandneue Memecoins, die aktuell nur einen Pump haben, sondern um solche, die auch bereits vor 2024 handelbar waren und das gesamte bislang schwierige Jahr am Kryptomarkt miterlebt haben.
Es sollte auch niemand die Leistung kleinreden, denn tatsächlich gibt es unter den Top 300 Kryptowährungen nur 43 Tokens, die BTC dieses Jahr bislang ausperformen konnten. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es knapp 86 % der größten Altcoins nicht geschafft haben. Wenn wir uns dann anschauen, welche Kategorie von Token unter den 14 % hervorsticht, die es bewerkstelligen konnten, dann zeichnet sich auch hier ein klares Muster ab: Bei 30 % der 43 Outperformer von BTC handelt es sich um Memecoins. Keine andere Kategorie kommt auch nur ansatzweise an diesen Wert.
Es sollte also keinen Zweifel mehr daran geben, dass der Memecoin Supercycle nicht nur real ist, sondern bereits stattfindet. Doch um wirklich von etwas profitieren zu können, ohne sich auf sein Glück verlassen zu müssen, ist es wichtig, die Sache zu verstehen.
Um dahinterzusteigen, warum Memecoins die erfolgreichste Klasse an Token in diesem Zyklus sind, müssen wir also zuerst die folgende Frage beantworten:
Warum passiert der Memecoin Supercycle?
Die Ursache ist die ausgeklügelte Vermögensabschöpfung, die bei Altcoins seit jeher stattfindet. Allerdings folgt der Kryptomarkt dem menschlichen Verhalten, und daher ist es kein Wunder, dass diese Vermögensabschöpfung durch Gier auf die Spitze getrieben wurde.
Vergegenwärtige dir einfach nur folgendes: Die Gründer des Tokenprojektes erhalten ihre Token auf einer Nullkosten-Basis. VCs und Angel-Investoren sichern sich im frühen Stadium der Projekte einen großen prozentualen Anteil der Token. Zentralisierte Krypto-Börsen und Market Makers lassen sich für ihre Dienste großzügig in Fiat und vor allem dem Token des Projektes bezahlen. Influencer auf Twitter, Telegram und YouTube erhalten ebenfalls Token als Bezahlung dafür, dass sie sich positiv über eben diesen äußern. Was bleibt, ist der Kleinanleger, der in der Regel als allerletzte Instanz die Token gegen bare Münze kauft und für alle anderen die am Kryptomarkt berühmt berüchtigte Exit-Liquidität darstellt. Oder um es im hiesigen Jargon zu umschreiben: Jeder andere dumped seine Token auf den Kleinanleger. Die Vermögensabschöpfung ist damit abgeschlossen.
Die Gier auf der Produzentenseite hat zu einer massiven Überproduktion an Token geführt, während die Preissteigerung der meisten dieser Token nur noch auf die privaten Finanzierungsrunden beschränkt wird. Wenn diese auf einer zentralisierten Krypto-Börse gelistet wird, gibt es in der Regel nur noch eine Richtung, die als “sell the news”-Ereignis erklärt wird. Der Lebenszyklus dieser Token wird in diesem Kontext am besten durch die folgende Grafik beschrieben:
Diese Vermögensabschöpfung passiert bei den meisten Altcoins aller Narrativen. Doch ein besonders prominentes Beispiel ist der Gaming-Sektor, der diesbezüglich extrem ausgeschlachtet wird. Das zeigt die folgende Grafik der Gaming-Tokens, die 2024 gestartet wurden.
Der Grund für die schlechte Performance fast aller Altcoins ist die einfache Tatsache, dass sich ihre Bewertung zu 99 % auf reine Spekulation stützt und damit sich von Memecoins nicht wirklich unterscheiden.
Ist der Hype nicht da, wie es über weite Strecken dieses Jahres der Fall war, bricht ihre meist absolut übertriebene Bewertung, mit der sie an zentralisierten Krypto-Börsen gelistet werden, wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Markt (Stand Mai 2024) über die nächsten 5 Jahre Tokenunlocks im Gegenwert von 155 Milliarden US-Dollar erwartet. Eine Tatsache, die von Binance Research selbst thematisiert und veröffentlicht wurde. Das ist für einen bislang noch relativ kleinen Sektor, wie den der Altcoins, ein enormer Verkaufsdruck.
Die Gründe dafür, warum der Memecoin Supercycle stattfindet und nicht abbrechen wird, liegen damit auf der Hand. Der Preistreiber Nummer Eins am Kryptomarkt ist vor allen Fundamentaldaten der Hype. Memecoins starten zudem mit ihrer vollständigen Umlaufmenge und besitzen keine Unlocks. Sie offerieren Kleinanlegern einen Einstieg zu vergleichsweise extrem niedrigen Marktbewertungen, während DOGE, SHIB, PEPE und WIF bereits bewiesen haben, dass Memecoins eine Multi-Milliarden-Dollar-Bewertung erreichen können (DOGE erreichte 2021 eine Bewertung von rund 90 Milliarden US-Dollar).
Was unterm Strich passiert ist, ist die Erkenntnis des breiteren Marktsegments, dass die Krypto-Industrie sich auf das Produzieren von Token stützt und das Ganze unter dem Schleier einer softwaregetriebenen Industrie maskiert. Doch immer mehr Anlegern wird bewusst, dass Tokens das eigentliche Produkt dieser Industrie sind.
Um als Anleger dies zu durchschauen, muss man sich nur eine Frage ehrlich beantworten:
Was ist dem Kleinanleger eigentlich wichtig?
Um es direkt auf den Punkt zu bringen: Das Segment der Kleinanleger als Gesamtheit betrachtet interessiert sich nicht für die Technologie. Für die meisten von ihnen sind TPS, Privatsphäre und ZK-Technologie nur Schlagwörter, von denen sie nur die Hälfte wirklich verstehen.
Was Kleinanleger wirklich in diesem Markt antreibt, ist der Wunsch, Geld zu machen, und das am liebsten schnell und viel. Sie wollen außerdem Spaß haben und viele von ihnen suchen nach einem Gefühl der Zugehörigkeit, das entsteht, wenn man ein Teil einer Gemeinschaft ist. All diese Wünsche können durch Memecoins erfüllt werden.
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Wer denkt, dass Memecoins der nicht zu leugnenden technologischen Innovation am Kryptomarkt das Genick brechen könnten, irrt. Memecoins konkurrieren nicht mit der Technologie des Kryptomarktes, sondern lediglich mit Altcoins, die zu 99 % dasselbe Kernprodukt an den Kleinanleger verkaufen wollen und das ist nicht Software, das ist kein Game, sondern der Token.
Memecoins sind die Reinkarnation des ICO-Hypes von 2017
Wer bereits den ICO-Hype in 2017 live miterlebt hat, der erinnert sich sicherlich noch, was der eigentliche Aufwind für diese Bewegung am Markt war: Zum ersten Mal hatte der Kleinanleger das Gefühl, bei Investitionen keine Exit-Liquidität zu sein, sondern stattdessen von Anfang an dabei zu sein. Doch ICOs sind nicht mehr und an ihrer Stelle ist die bereits thematisierte ausgeklügelte Vermögensabschöpfung getreten.
Die meisten Altcoins sind das Pendant zu Startups geworden, in die der Kleinanleger erst bei Börsengang investieren kann. Eben dann, wenn es sich um keine kleinen Startups mehr handelt, sondern um große Unternehmen mit einer Bewertung von hunderten von Millionen bis Milliarden US-Dollar.
Doch warum ist es so wichtig, dass Kleinanlegern ein früher Einstieg gewährt wird? Schließlich ist das in der Unternehmenswelt außerhalb von Krypto auch nicht der Fall.
Der Unterschied liegt auf der Hand, denn wir haben ihn bereits erwähnt: Das Produkt von Krypto-Projekten ist der Token und sein Preis ist zu 99 % vom Hype abhängig. Hype ist nichts anderes als Aufmerksamkeit, und Aufmerksamkeit wird durch kultähnliche Gemeinschaften generiert, die unerbittlich auf organische Art und Weise Werbung für ihren Token machen. Ihr Werbeslogan lautet, dass selbst der Ärmste über Nacht reich werden kann und das ist eine Story, wie wir alle wissen, die sich zweifelsohne verkaufen lässt. Insbesondere in einer Zeit, in der die Inflation so fühlbar ist, wie schon lange nicht mehr, künstliche Intelligenz eine Bedrohung für viele Jobs darstellt (selbst für solche mit Diplom- und Masterabschlüssen), die Kluft zwischen Arm und Reich immer weiter anwächst, und das Gefühl nach Bedeutung und der Glaube, etwas erreichen oder darstellen zu können, zunehmend schwindet. Zudem fühlen sich immer mehr Menschen einsam und verbringen ihre Zeit online.
Das alles mag eine traurige Entwicklung darstellen, doch es ist die Realität und es ist alles bullisch für den Kryptomarkt und vor allem für Memecoins.
Storys kreieren Trends
Damit sich ein neuer Trend am Kryptomarkt wirklich etabliert, müssen Kleinanleger damit bereits eine Menge Geld verdient haben, sodass das breitere Anlegersegment darauf aufmerksam wird. Wenn wir uns nun vergegenwärtigen, wo diese Storys hauptsächlich in diesem Zyklus herkommen, führt uns dies direkt wieder an die Schwelle der Memecoins.
All die Screenshots von Wallets, auf denen 6- bis 7-stellige Summen abgebildet werden, die verbildlichen, dass es jemand “geschafft hat”, stammen in der Regel von Haltern von Memecoins und nicht von Haltern irgendwelcher in diesem Zyklus gestarteter Altcoins.
Wer zudem die bisherigen Zyklen des Kryptomarktes studiert hat, dem wird aufgefallen sein, dass die Narrativen, die bereits in der ersten Hälfte des Zyklus den Markt outperformt haben, aufgrund des bereits vorhandenen Momentums und der Reflexivität den Rest des Marktes in der zweiten Hälfte des Zyklus auf parabolische Art und Weise ausperformen werden.
Das ist der Grund dafür, warum Memecoins auch in der zweiten Hälfte dieses Zyklus den Markt beherrschen werden. Altcoins sind aktuell ein rund 850 Milliarden schwerer Markt, dem bereits jetzt in den nächsten Jahren Unlocks im Gegenwert von 155 Milliarden gegenüberstehen. Der Memecoin-Markt ist hingegen nur rund 40 Milliarden US-Dollar groß.
Ziehen wir davon noch DOGE und SHIB ab, da sie wahrscheinlich keine große Rolle mehr spielen werden, bleibt ein 8 Milliarden US-Dollar großer Markt aus neueren Memecoins, der verhältnismäßig unglaublich billig erscheint. Naturgemäß wird die Szene den Markt am meisten fördern, der noch das größte Wachstumspotenzial besitzt, und das ist allem voran der von Memecoins.
Aber Memecoins haben keinen Nutzen und damit keinen Wert
Kommt diese Aussage bekannt vor? Sie ist allgegenwärtig und darüber hinaus noch falsch.
Tatsächlich besitzen Memecoins das Potenzial, ihren Anlegern sehr viel mehr Nutzen zu bieten, als die meisten Altcoins es jemals könnten. Sie bieten ihren Nutzern Spaß, die Aussicht, ein Teil einer Gemeinschaft zu sein (= Reduzierung von Einsamkeit) und über Gleichgesinnte seine Identität zu stärken, Freundschaften, Teamwork mit dem Gefühl, tatsächlich etwas im Projekt bewegen zu können, und die Aussicht, sich über soziale Normen hinwegzusetzen, indem sie mit so etwas wie einem Meme reich werden.
Bei Memecoins geht es nämlich höchstens zu 30 % um den Memecoin selbst und zu mindestens 70 % um die Menschen. Was Memecoins also wirklich sind, sind tokenisierte Gemeinschaften, die ihre Meme als Banner bis hin zu ihrer Philosophie auf der Brust tragen.
Es ist also durchaus diskutierbar, wie hoch der intrinsische Wert von Memecoins ist, aber er liegt definitiv nicht bei Null. Des Weiteren steht außer Frage, dass Memecoins den Altcoins zunehmend die Aufmerksamkeit stehlen. Wie wir wissen, ist Aufmerksamkeit Hype, und Hype bestimmt den Preis, und mehr Hype resultiert in einem höheren Preis.
Doch welche Memecoins machen das Rennen?
Es gibt Massen an neuen Memecoins, die jeden Tag starten. Welche soll man also kaufen, um am Memecoin Supercycle profitabel zu partizipieren?
Grundsätzlich lassen sich Memecoins in PvP (Player vs. Player) und PvE (Player vs. Environment) Coins unterteilen. Bei Ersteren handelt es sich um ein Spiel wie es die Reise nach Jerusalem ist, das nach einer kurzen Dauer zu Ende ist. Letztere haben hingegen das Potenzial, mehrere Zyklen zu überdauern, da ihr Fokus auf dem Miteinander und nicht auf dem Gegeneinander liegt. Meiner Meinung nach stellen daher PvE beziehungsweise Kult-Coins die lukrativeren Investitionen dar. #NoFinancialAdvice
Solche Kult-Coins wollen das nächste DOGE werden, eine lang andauernde Gemeinschaft schaffen, eine Marke aufbauen und sie leben den HODL-Ethos aus, da sie fest an eine 100 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung glauben.
Wer zudem nicht zu tief in seiner Krypto-Blase steckt, der weiß, dass die meisten Kleinanleger ihr Geld nicht ständig von einem Projekt ins Nächste routieren lassen wollen. Sie wollen einen Token kaufen, mit dem sie sich zumindest ein Stück weit identifizieren und den sie halten können. Sie wollen an etwas glauben können. Das ist der Grund, warum PvE-Memecoins, die einen Kult aufbauen wollen, in meinen Augen superior sind.
Wie ich bei meinen Investitionsentscheidungen in Memecoins vorgehe
Ich habe nun ausführlich genug darüber gesprochen, warum eine kultähnliche Gemeinschaft in meinen Augen essentiell für einen Token und seine Preisperformance ist. Eine solche Gemeinschaft entwickelt sich allerdings nicht über Nacht. Daher ist es wichtig, dass eine Memecoin bereits mindestens zwei bis drei Preiseinbrüche von 70 bis 80 Prozent überlebt hat. Was nämlich dadurch passiert, ist, dass bei jedem Einbruch ein Großteil des Tokenangebots von “Non-Believern” auf “Believer” übergeht, die nicht verkaufen werden. Jedes Projekt, das nicht in der Lage war, bereits beim ersten Aufwind ein kleines Fundament an Believern zu kreieren, stirbt in der Regel nach dem ersten oder spätestens zweiten Preiseinbruch.
Die Marktkapitalisierung solcher Projekte, die diese Voraussetzung erfüllen und mich interessieren, bewegt sich in der Regel zwischen 5 und 100 Millionen US-Dollar. Der einfache Grund dafür ist, dass sie das in meinen Augen beste Risiko/Gewinn-Verhältnis bieten. Auch wenn ich glaube, dass WIF und PEPE noch extrem gut abschneiden und eine sehr gute konservative Wette auf Memecoins darstellen, ist ihr Aufwärtspotenzial gegenüber Newcomern doch verhältnismäßig gering.
Gleichzeitig ist bei Projekten unterhalb dieser Marktkapitalisierungsspanne die Dichte an PvP-Memes zu hoch, was sich negativ auf das R/G-Verhältnis auswirkt. Noch entscheidender ist aber, dass die Menge an neuen Memecoins, die tagtäglich den Markt erreichen, stetig steigt. Während der nächsten heißen Phase wird diese Nummer so hoch sein, dass Kleinanleger gezwungenermaßen realisieren werden, dass sie in neu gestarteten Memecoins kein lohnenswertes R/G-Verhältnis mehr finden können. Entsprechend wird sich ihre Aufmerksamkeit hin zu solchen bewegen, die bereits eine Gemeinschaft/einen Kult aufgebaut haben.
In den nächsten Wochen werde ich mit allen Krypto-Jedis in unserem Premium-Club mein Memecoin-Portfolio teilen. Sie erhalten Zugriff auf dieses, sobald es fertig ist, um eine bessere Einsicht in meine Investitionsthese zu bekommen. Wenn auch du daran interessiert bist, dann komme noch heute in unseren Premium-Club, um von vielen weiteren spannenden Insights des Kryptomarktes zu profitieren.
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