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Breaking Bitcoin News: MicroStrategy verkauft eine große Anzahl seiner BTC

Von Mister Coinlover-Dezember 28, 2022

Das amerikanische Softwareunternehmen MicroStrategy ist eine Legende in der Krypto-Szene. Allen voran durch die Tatsache, dass es sich hier um den größten Firmeninhaber von Bitcoin handelt.

Doch nun gab das Unternehmen an diesem Mittwoch bekannt, dass es am 22. Dezember zum ersten Mal überhaupt einen Teil seiner BTC-Bestände verkauft hat. Was das an sich so von Bitcoin überzeugte Unternehmen dazu veranlasst hat, diesen Schritt ohne Vorwarnung durchzuführen, erfährst Du in dieser brisanten Bitcoin News.

MicroStrategy verkauft 704 BTC auf einen Streich

MicroStrategy verkaufte am 22. Dezember 704 BTC für rund 11,8 Millionen US-Dollar. Dies gab das Unternehmen heute in einem Bericht an die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) bekannt. Doch was genau bedeutet dieser Schritt? Ist das Software-Unternehmen von seiner Überzeugung abgerückt?

Es kann an dieser Stelle gleich Entwarnung gegeben werden. Dieser Schritt wurde durchgeführt, da er dem Unternehmen in Bezug auf Steuerverbindlichkeiten zugutekommen könnte. Insbesondere, wenn wir an den BTC Kurs und seine Performance denken, seitdem MicroStrategy im Jahr 2020 damit begann, Bitcoin zu kaufen. Das Unternehmen lies diesbezüglich verlauten:

MicroStrategy plant, die aus dieser Transaktion resultierenden Kapitalverluste gegen frühere Kapitalgewinne zurückzutragen, soweit solche Rückträge nach den derzeit geltenden Bundeseinkommenssteuergesetzen möglich sind, was zu einem Steuervorteil führen kann.

Bleibt das Unternehmen Bitcoin tatsächlich treu?

Doch handelt es sich hier eventuell nur um eine fadenscheinige Ausrede? Möchte MicroStrategy eventuell nur nach und nach seine BTC-Bestände abwerfen, ohne den Preis dabei zu sehr zu beeinflussen?

Die Antwort ist ein klares Nein. Als Beweis dafür, dass sich das Unternehmen und sein bekanntermaßen bullischer Mitbegründer Michael Saylor von ihrer BTC-Position nicht zurückziehen, ist die Tatsache, dass MicroStrategy seitdem noch mehr Bitcoin gekauft hat.


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Am 24. Dezember kaufte sich das Unternehmen quasi als eigenes Weihnachtsgeschenk 810 BTC im Gegenwert von rund 13,6 Millionen US-Dollar. Zuvor hatte MicroStrategy nach eigenen Angaben weitere 2.395 BTC zwischen dem 1. November und dem 21. Dezember für insgesamt 42,8 Millionen US-Dollar erworben. Damit hat das Unternehmen seit Anfang letzten Monats rund 2.500 BTC zu seinem Gesamtbestand hinzugefügt.

Insgesamt beläuft sich der gesamte Bitcoin-Bestand des Unternehmens auf ca. 132.500 BTC. Bei dem aktuellen Bitcoin Kurs von 16.735 US-Dollar entspricht diese Menge einem Gegenwert von knapp über 2,2 Milliarden US-Dollar. Also einem stattlichen Sümmchen.

MicroStrategy akkumuliert also weiterhin feucht fröhlich die führende Kryptowährung, während seine Investitionen aktuell deutlich unter Wasser stehen. Das Unternehmen gab an, dass es bis heute etwa 4,03 Milliarden Dollar für den Kauf von BTC ausgegeben hat. Damit lag der durchschnittliche Kaufpreis bei etwa 30.397 US-Dollar pro BTC und das Unternehmen verzeichnet damit ein aktuellen Verlust von 1,97 Milliarden US-Dollar.

Unbeirrt von diesen Zahlen, gab MicroStrategy bereits im September bekannt, dass sie beabsichtigen, Aktien der Klasse A im Wert von bis zu 500 Millionen US-Dollar zu verkaufen, um weitere Bitcoin-Käufe zu finanzieren. Laut dem heutigen SEC-Filing hat das Unternehmen damit bisher Aktien im Wert von 46,4 Millionen US-Dollar als Teil dieses Vorhabens verkauft.

MicroStrategy und Michael Saylor treffen starke Anschuldigungen aus Washington

Auch wenn Michael Saylor, ein bekannter Bitcoin-Maximalist und Mitbegründer von MicroStrategy im vergangenen August als CEO zurückzog, bleibt es seinem Bitcoin freundlichen Kurs also offensichtlich treu.

Herr Saylor trat zurück, um in die Rolle des geschäftsführenden Vorsitzenden zu wechseln. Ein Schritt, der es ihm laut eigener Aussage ermöglicht, sich noch mehr auf die “Bitcoin-Akquisitionsstrategie” des Unternehmens zu konzentrieren. Phong Le übernahm währenddessen die Rolle des CEO, zusätzlich zu seiner bestehenden Rolle als Präsident von MicroStrategy.

Der Wechsel hatte allerdings noch einen zusätzlichen faden Beigeschmack. Ende August, nach seinem Rollenwechsel, gab der Generalstaatsanwalt von Washington, D.C. bekannt, dass er Zivilklagen gegen MicroStrategy und Herrn Saylor wegen angeblichen Steuerbetrugs eingereicht hat. Der Generalstaatsanwalt behauptete, das Unternehmen habe seinem Gründer geholfen, “Steuern zu hinterziehen, die er rechtmäßig für Hunderte von Millionen Dollar schuldet”, die er während seines Aufenthalts in Washington D.C. verdient hatte.

Sowohl Saylor als auch MicroStrategy bestritten die Vorwürfe. Ein Unternehmenssprecher erklärte, dass die Anschuldigungen des Generalstaatsanwalts falsch seien und sie sich aggressiv gegen diese Übervorteilung wehren würden.


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