In einer Achterbahnfahrt, die viele Anleger in ihren Sitzen festhielt, hat die jüngste turbulente Performance beim Bitcoin Kurs viele Spekulanten am Krypto-Markt in ungewisse Gewässer geführt.
Laut Onchain-Daten von Glassnode befinden sich unglaubliche 88,3 % aller BTC, die sich in dem Besitz von kurzfristigen Haltern befinden, aktuell im Verlust. Als solche kurzfristigen Halter werden alle Wallets bezeichnet, deren BTC-Bestand jünger als 155 Tage alt ist.
Damit offenbaren die Daten, dass sich diese Gruppe von Händlern in einer unvorteilhaften Position befinden. Dieser Gruppe wird zudem nachgesagt, dass sie besonders empfindlich auf die abrupten Drehungen und Wendungen des BTC-Preises reagieren. Könnte dem Bitcoin Kurs also aus diesem Lager von Händlern kurzfristig weiterer Verkaufsdruck drohen?
Droht dem Bitcoin Kurs weiterer Verkaufsdruck?
Die Verhaltensmuster dieser kurzfristigen BTC-Halter (STHs) ist mit dem Verhalten des Marktes verwoben. In dem jüngsten Newsletter von Glassnode heißt es:
Starke Anstiege des STH-Angebots in der Verlustzone folgen in der Regel auf “kopflastige Märkte” wie im Mai 2021, Dezember 2021 und auch in dieser Woche. Von den 2,56 Millionen BTC, die von STHs gehalten werden, sind nur noch 300.000 BTC (11,7%) im Gewinn.
Diese 2,56 Millionen BTC besitzen bei dem aktuellen Bitcoin Kurs einen Gegenwert von rund 66,5 Milliarden US-Dollar. Das bedeutet also, dass sich rund 58,72 Milliarden US-Dollar aktuell im Verlust befinden.
Hinzukommt, dass ein solcher kopflastiger Markt es wahrscheinlich schwer haben wird, Gewinne zu erzielen. So können in diesem konkreten Fall vielen kurzfristigen und zu optimistischen Spekulanten Liquidationen drohen, welche zu mehr Verkäufen auf dem Markt führen würden.
Die Marktdynamik ist bereits im Umbruch und manifestiert sich dadurch, dass diese STHs ihre BTC von ihren persönlichen Wallets auf Krypto-Börsen übertragen. Anleger verschieben ihre Vermögenswerte in der Regel von ihren persönlichen Wallets zu Börsen nur, wenn sie beabsichtigen, ihre Positionen zu verkaufen oder sie als Margin im Derivatehandel zu verwenden.
Damit deckt sich diese Entwicklung auch sehr gut mit meiner jüngsten Bitcoin Prognose, in der ich ebenfalls kurzfristig von noch tieferen Tiefs ausgehe.
Schau diesbezüglich: Bitcoin Kurs Analyse KW34 | Was der Bitcoin-Crash geändert hat