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Kryptowährungen sollen durch US-Behörden ihren Weg auf die Bilanzen der Banken finden

Von Mister Coinlover-Oktober 27, 2021

Laut einem Artikel auf Reuters ließ eine hochrangige US-Bankenaufsichtsbehörde durchsickern, dass US-Beamte verschärft daran arbeiten, einen klareren Weg für Banken zu finden, Kryptowährungen wie Bitcoin auf ihrer Bilanz zu führen. Das Ziel ist es, nicht die Kontrolle über den sich schnell entwickelnden Vermögenswert zu behalten.

Kryptowährungen drohen den US-Behörden zu entgleisen

Jelena McWilliams, die Vorsitzende der Federal Deposit Insurance Corporation, sagte Reuters in einem Interview am Montag, dass ein Team von US-Bankenaufsichtsbehörden versucht, einen Fahrplan für Banken zu erstellen, um sich mit Krypto-Assets zu beschäftigen.

Dies könnte klarere Regeln für die Verwahrung von Kryptowährungen wie Bitcoin beinhalten, um den Kundenhandel zu erleichtern. Weitere Themen sind Kryptowährungen als Sicherheit für Kredite zu verwenden oder sie sogar in ihren Bilanzen wie herkömmliche Vermögenswerte zu halten. In einem Interview am Rande einer Fintech-Konferenz sagte sie:

Ich denke, dass wir Banken in diesem Bereich zulassen müssen, während wir das Risiko angemessen verwalten und abmildern. Wenn wir diese Aktivität nicht in die Banken bringen, wird sie sich außerhalb der Banken entwickeln. … Die Bundesaufsichtsbehörden werden nicht in der Lage sein, sie zu regulieren.

McWilliams’ Kommentare bieten das bisher umfassendste Bild von dem, was die Regulierungsbehörden als Teil eines Kryptowährungs “Sprint”-Teams erforschen.  Dieses wurde erstmals im Mai angekündigt.

Das Ziel des Teams war es, die Koordinierung der Kryptowährungspolitik zwischen den drei wichtigsten US-Bankenaufsichtsbehörden sicherzustellen. Dazu gehören die FDIC, Federal Reserve und das Office of the Comptroller of the Currency (OCC).

Das schnelle Aufkommen von Kryptowährungen hat in den Vereinigten Staaten zu einem undurchsichtigen Regulierungsbild geführt. Unter der früheren Führung verfolgte das OCC einen aggressiven Ansatz, um Kryptowährungen in die Banken zu bringen. Diese Taktik beinhaltete Bankverwahrungsdienstleistungen für Kryptowährungen. Andere Behörden handelten hingegen langsamer. Diese Entscheidungen werden nun erneut überprüft.

Kryptowährungen sollen in die traditionelle Bankenaufsicht eingebunden werden

Einige Banken haben bereits damit begonnen, sich in diesen Bereichen auszuprobieren, ohne dass eine klare Regulierung besteht. Anfang dieses Monats kündigte U.S. Bancorp (USB.N) an, dass sie einen Kryptowährungs-Verwahrungsdienst für institutionelle Investmentmanager einführt.

Aber Kommentare von McWilliams deuten darauf hin, dass die Regulierungsbehörden immer noch nach einer Möglichkeit suchen, Kryptowährungen in die traditionelle Bankenaufsicht einzubinden. Auf einem Konferenzpanel erklärte sie:

Mein Ziel in dieser behördenübergreifenden Gruppe ist es, grundsätzlich einen Weg für Banken zu schaffen, um als Verwahrer dieser Vermögenswerte zu agieren, Krypto-Vermögenswerte, digitale Vermögenswerte als eine Form von Sicherheiten zu verwenden.

Die aktuelle Komplikation besteht darin, dass es schwierig sei herauszufinden, wie man die volatilen Vermögenswerte als eine Art Wertpapier zulassen und in die Bankbilanzen aufnehmen könne. Laut McWilliams müssen man entscheiden, welche Art von Kapital- und Liquiditätsbehandlung man solchen Bilanzbeständen aufgrund ihrer hohen Volatilität zukommen lässt.

Bitcoin wird laut Micheal Saylor bald zu teuer für Jedermann

Bitcoin-Evangelist Micheal Saylor griff das Thema ebenfalls auf. Seiner Meinung nach wäre das ein weiterer großer Meilenstein, welcher den Bitcoin Kurs in astronomische Höhen schießen könnte. Genauer twitterte er:

Wenn große US-Banken in der Lage sind, Bitcoin in ihren Bilanzen zu halten, wird jeder ihn kaufen wollen, niemand wird ihn verkaufen müssen, und Sie werden ihn sich nicht leisten können.

Doch mit rund 60.000$ ist Bitcoin wohl auch bereits jetzt für den größten Teil der Welt bereits zu teuer. Auch wenn es natürlich nicht um den Preis pro Token geht, sondern die gesamte Marktkapitalisierung, ist klar, dass kleinere Anleger immer mehr abseits von Bitcoin nach ihrem Glück suchen, um das große Geld zu machen.

Der institutionelle Appetit richtet sich nach wie vor in erster Linie auf Bitcoin. Aber diese Klasse an Anlegern schürft mit BTC gerade einmal an der Oberfläche von dem, was der Bereich an Kryptowährungen noch alles zu bieten hat.

Nachdem die regulatorische Frage über Bitcoin eines Tages eindeutig beantwortet sein wird, werden immer mehr institutionelle Anleger auch den Altcoin-Markt erforschen. Dabei ist das Flaggschiff Ethereum nur das Offensichtlichste, was ihnen auf Anhieb ins Auge springen wird.


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